Linzer Rennfahrer gewinnt auch das 6-Stundenrennen auf dem Nürburgring
Die Erfolgsserie für Moritz Kranz hält an
Linz. Mit einem Doppelsieg für das Team Black Falcon endete der Höhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft, dem Ruhr-Pokal-Sechsstundenrennen auf der verkürzten Grand Prix Strecke und der Nordschleife des Nürburgrings.
Typisch Eifel hieß es am Samstagmorgen, denn das Zeittraining fand im strömenden Regen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt statt, Aquaplaning machte den 153 Rennwagen schwer zu schaffen und mancher Fahrer musste schon im Zeittraining sein Auto stehenlassen.
Nicht so der Linzer Moritz Kranz, der für das belgische Team Mühlner Motorsport am Start war. In der Klasse Cup 2 griff er mit seinen Fahrerkollegen Marcel Hoppe aus Lennestadt und Alexander Mies aus Heiligenhaus auf dem bärenstarken Porsche 911 GT 3 Cup ins Lenkrad. Außerdem fuhr er in der Klasse Cup 3, einem der am stärksten besetzten Kategorien der VLN Meisterschaft, den Porsche Cayman 718 GT4 CS. Seine Mitstreiter waren der Niederzissener Thorsten Jung, Fidel Leib aus Kressbronn sowie Nico Menzel aus Kelberg.
Beide Fahrzeuge fuhren in Ihren Klassen die Trainingsbestzeit und hatten gute Aussichten, auch im Rennen ganz vorne zu landen.
Die erste Stunde des Sechsstundenrennens fand noch auf nasser Piste statt, außerdem machten der dichte Nebel und die Gischt der Vorderleute den Piloten das Leben auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt schwer. Es war für alle Beteiligten ein hartes Rennen, das am Ende mit einem Sieg in der Klasse Cup 2 für das Mühlner Motorsportteam endete, denn Moritz Kranz, Marcel Hoppe und Alexander Mies kamen mit den Bedingungen am Besten zurecht und wurden als beste Nicht-GT3 Rennwagen Gesamtelfter im Rennen. Wieder ein großer Erfolg für den Linzer Automobilrennfahrer.
In der Klasse Cup 3 wurde der schnelle Mann aus Linz zweiter, nur 16 Sekunden hinter den Siegern Ivan Jacoma, Kai Riemer und Claudius Karch.
Dazu Moritz Kranz: „In der GT4 sind wir mit dem Cayman Porsche volle Attacke gefahren und lagen schon bis auf Gesamtplatz 12 im Rennen. Der Start war ganz gut, wobei die Konkurrenz schon einen fragwürdigen Start machte, ich verlor meinen ersten Platz, den ich mir aber kurze Zeit später wieder zurückerobert habe. Danach haben wir konstant jede Runde den Vorsprung ausgebaut, sodass wir 23 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten hatten. Danach hatten wir beim Nachtanken Pech, was uns leider einen kleinen Rückstand gekostet hat. Dennoch sind wir mit Rang zwei in der Cup 3 Klasse zufrieden. Am Ende fehlten uns nur 16 Sekunden auf den Sieger und das nach einer Renndistanz von sechs Stunden. Jetzt gehts erstmal nach Amerika, wo ich einen Fahrer im dortigen Porsche Cup betreue, in vier Wochen geht es dann in der VLN Langstreckenmeisterschaft für mich weiter.“
DEB