Koblenz. Einen gelungen Saisonstart. So kann man die drei Partien der Koblenzer Stadtvereine in der Bezirksliga zusammenfassen. So gab es beim Stadtderby, Aufsteiger Immendorf weilte beim FV Rübenach, ein 2:2-Unentschieden. Gefeiert werden konnte dagegen bei Germania Metternich und Cosmos Koblenz. Beide Teams siegten jeweils in der Fremde.

Rübenach. Markus Breitbach strahlte nach der Partie. Zum einen stimmte das Ergebnis aber auch die Leistung seiner Mannschaft sorgte hier für Zufriedenheit beim Immendorfer Coach. „Auf diesen Auftritt können wir aufbauen. Mit etwas Glück gehen wir sogar als Sieger vom Platz“. Dies passte dann auch zum Statement von Benedict Lauer, der bei seinem Team noch Entwicklungspotenzial sah. „Wir haben gut ins Spiel gefunden. Doch danach entwickelte sich das Spiel in eine Richtung, die mir nicht so gut gefallen hat“. Mit dem guten Start meinte Lauer sicher Halbzeit eins. Hier hatten die Gastgeber in der Anfangsphase schnell ins Spiel gefunden und gingen folgerichtig durch den frühen Treffer von Johannes Stenz in Führung. Doch danach kippte die Partie. Immendorf bekam immer mehr Spielanteile. Doch vor der Pause sprang zunächst nur ein Pfostentreffer von Julian Moog heraus.

Dies machte dann Mumin Aga, vier Minuten nach dem Wechsel besser. Der Neuzugang verwertet einen Pass von Silvio Golz zum Ausgleichstreffer. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. Vier weitere Minuten waren vergangen, als erneut Stenz ins Schwarze traf. Allerdings ließ sich Immendorf in dieser Phase nicht mehr entmutigen und kam, zehn Minuten später zum verdienten Ausgleich. Deniz Turan verwerte eine Moog Flanke zum zweiten Treffer. Am Schluss gab es dann nur noch ein Ärgernis für Lauer. Dies war die Ampelkarte, die sich Karol Obrebski regelrecht erbettelte. Nach einer gelben Karte von Schiedsrichter Ralf Volk meckerte Obrebski weiter, sodass er am Ende fünf Minuten früher zum Duschen geschickt wurde.

FV Rheingold Rübenach: Oost, Stenz (56. Obrebski), Tillmanns, Alsbach, Schenk, Geisen, Schmitz, Dams, Lenzgen (74. Rago), Dreher-Reinhardt(69. Cevic), Yuksel.

TuS Immendorf: Weißenborn, Cron, Kramer, Golz (74. Knopp), Moog, Bruker (60. Ferdinand), Weber, Blank, Streich, Aga, Turan.

Mülheim-Kärlich. Gelungener Auftakt auch für Cosmos Koblenz. Mit einem 3:2 bei der Reserve in Mülheim-Kärlich hat sich das Team bei der Rheinlandligareserve durchgesetzt. „Uns hat vor der Pause der richtige Mut gefehlt um uns gegen unseren Gegner durchzusetzen. Dies haben wir nach der Pause besser gemacht“, gab sich trotzdem Carsten Bent, Trainer der Gastgeber am Ende zufrieden über den Auftritt seiner Elf. Aber wohl nicht über die gesamte zweite Halbzeit. Denn nachdem die Hausherren die Pausführung von Gabriel Petrovici innerhalb der ersten Viertelstunde in Halbzeit zwei gedreht hatten, waren es wieder die Cosmonauten, die für die Akzente in der Partie gesorgt hatten. Hilfreich war wohl auch der schnelle Ausgleichstreffer von Petrovici, nur fünf Minuten nach der Mülheimer Führung. Diese wiederum hatte Milos Vukmirovic erzielt, der einen Strafstoß, nach einem Foul von Malte Wedemeyer, sicher verwandelte. Zehn Minuten zuvor war es Jan Weeser gewesen, der den ersten Mülheimer Treffer markieren konnte. Das letzte Tor des Tages erzielte dann Cosmos Koblenz in Person von Faisal Aziz. Sieben Minuten vor Spielende traf er zum viel umjubelten Siegtreffer. Sehr zur Freude von Tayfun Kayaalp: „Klar kann man noch einiges verbessern, aber besser als mit einem Sieg kann man nicht in eine neue Saison starten“, freute sich der Gästetrainer nach der Partie.

Cosmos Koblenz: Dreidoppel, E. Uranbeyi (54. Bürü), Kayaalp, Acar, Dogan (67. Kerschbaum), Petrovic, Aziz, C. Inal, H. Uranbeyi, O. Inal, Colling (88. Hilgert).

Hausbay-Pfalzfeld. Das Ergebnis war eindeutig. Germania Metternich siegte zum Saisonauftakt bei der SG Hausbay-Pfalzfelddurch einen Treffer von Tobias Lommer (77.) mit 1:0. Nur die Meinungen nach der Partie gingen ein wenig auseinander. Während Mirko Bernd, Coach der Gastgeber, davon sprach, dass seine Mannschaft hier heute mindestens einen Punkt verdient gehabt hätte, hatte sein Gegenüber aus Metternich einen verdienten Erfolg seiner Mannschaft gesehen. Unter dem Strich hätte man sogar beiden Seiten recht geben können denn die 140 Zuschauer erlebten zwei unterschiedliche Halbzeiten. Vor der Pause hatten die Gastgeber durchaus mehr von der Partie und verpassten es aus ihren Möglichkeiten Kapital zu schlagen. „Wenn wir hier treffen, entwickelt sich ein ganz anderes Spiel“, war sich Bernd sicher, dass ein Torerfolg seiner Elf durchaus geholfen hätte.

Doch nach der Pause änderte sich das Bild. Metternich bekam nun mehr Zugriff auf die Partie und erarbeitete sich hier ebenfalls Möglichkeiten. Eine davon landete durch Tobias Lommer eben in den Maschen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste bereits einen Akteur mehr auf dem Platz, weil Niklas Kneip (69.) die Ampelkarte gesehen hatte. „Laufbereitschaft und Einsatz müssen stimmen. Das ist uns nach der Pause gelungen. Und daher haben wir unter dem Strich eben auch verdient gewonnen“, war sich FCM-Coach Jörg Laux nach der Partie sicher.

Germania Metternich: Gelhard, Kühl-Decker, Wans, Stiefenhofen, Heyer (72. Lommer), Wagner, Foehl (63. Toumpan) Peters (80. Kast) Steinert, Fries, Simsek. TH