Rhein-Ahr/Andernach. Im Rahmen der Halbzeit-Tagung der Verbandsklassenschiedsrichter wurden jetzt auch drei Referees aus dem Fußballkreis Rhein/Ahr für ihr besonders vielfältiges oder teilweise langjähriges Engagement ausgezeichnet. Bei der Veranstaltung im Andernacher Hotel „Zum Anker“ erfolgte die Ehrung durch Kreis-Schiedsrichterobmann Markus Wozlawek und Erich Schneider, Verbands-Schiedsrichterobmann aus Weisel/Mittelrhein. Wozlawek hielt auch die Laudatio und übergab in Schneiders Beisein die Ehrungs-Urkunden. Im Rahmen der Aktion wurden hierbei Jakob Petermeier aus Ahrbrück, Markus Jüris (Sinzig) sowie Michelle Sulewski (Heimersheim) im Rahmen der Aktion „DANKE SCHIRI“ geehrt. Aus persönliche Gründen konnte Sulewski hierbei jedoch nicht selbst anwesend sein.

Jakob Petermeier absolvierte seine Schiedsrichterprüfung am 28. Juni 1983. Er war Unparteiischer in der Rheinland/Verbandsliga und leitete in 35 Jahren mehr als 1.000 Spiele. Neun Jahre war Petermeier Kreisschiedsrichter-Obmann im Fußballkreis Rhein/Ahr (Gebiet der politischen Kreise Ahrweiler und Mayen). Daneben ist er seit neun Jahren als Beobachter auf Kreisebene im Einsatz. Seit der Saison 2017/2018 ist Jakob Petermeier Pate für neu ausgebildete Schiedsrichter. Einen Namen hat er sich auch als Multiplikator im Verein und auf den Sportplätzen der Region gemacht. Petermeier übernimmt auch nach wie vor Projektleitungen bei Schiedsrichterbelehrungen. Sein stets ausgeprägt sachlicher Rat ist bei Schiedsrichtern, insbesondere dem Nachwuchs, sehr gefragt.

Bereits am 31. Mai 1991 begann die Schiedsrichtertätigkeit von Markus Jüris, damals noch wohnhaft in Grafschaft-Lantershofen. Jüris schied vor einem Jahr auf eigenen Wunsch als Referee aus der Rheinlandliga aus, wo er viele Jahre mit seinem Gespann zum Einsatz kam. Derzeit leitet er noch Spiele bis zur A-Klasse, und ist mit seiner Erfahrung auch Beobachter auf Kreisebene. Er ist ebenfalls Pate für neu ausgebildete Unparteiische, und übernimmt zudem Projektleitungen bei den Rhein-Ahr-Schiedsrichter-Pflichtbelehrungen. Außerdem integriert sich Jüris seit Jahren in der SchiRi-Gruppe, und steht dabei bei Fragen gerne zur Verfügung.

Michelle Sulewski ist aktive Schiedsrichterin seit dem 6. Dezember 2008. Derzeit leitet sie als Unparteiische Spiele bis zur B-Klasse. Seit sechs Jahren ist sie auch im Rhein-Ahr-Schiedsrichterauschuss aktiv. Hier engagiert sie sich verantwortlich vor allem bei der Förderung des Schiedsrichter-Nachwuchses, hier insbesondere im weiblichen Bereich. Als Patin für neu ausgebildete Schiedsrichter hat Michelle Sulewski ebenfalls weitere Verantwortung übernommen. Sie versteht sich auch als Multiplikatorin auf den Sportplätzen der Region. Darüber hinaus ist sie auch bei den Schiedsrichter-Belehrungen engagiert. Zusätzlich ist Michelle Sulewski Spielertrainerin beim Frauen-Kreisligisten SG Heimersheim.

Im Rahmen der Rahmen der Aktion „DANKE SCHIRI“ des Deutschen Fußballbundes (DFB) und DEKRA werden Amateurschiedsrichter für ihr Engagement im Schiedsrichterbereich ausgezeichnet. „Mit der Aktion ‚DANKE SCHIRI‘ zeichnet der DFB Amateurschiedsrichter aus, die sich im besonderen Maße für den Fußballsport in Deutschland eingesetzt haben“, so Ronny Zimmermann. Zimmermann ist DFB-Pressesprecher und DFB-Vizepräsident, und dabei auch für das Schiedsrichterwesen zuständig. Mit dieser Auszeichnung möchte der DFB den Unparteiischen deren unermüdlichen Einsatz auf und neben dem Sportplatz anerkennen. „Bereits bei der Premiere dieser Aktion haben wir gespürt, dass diese bundesweite Aktion bei den Unparteiischen sehr gut ankommt und viele Schiedsrichter für ihre nicht immer ganz leichte Arbeit aufs Neue motiviert.“ Seit 2016 führt der DFB, in Kooperation mit seinem Partner DEKRA, die Aktion „DANKE SCHIRI“ auf Landesverbands- und Bundesebene durch, um dem Engagement der mehr als 60.000 Schiedsrichter im deutschen Amateurfußball eine angemessene Wertschätzung zu erbringen.

Dabei geht es jedoch weniger um die sportlichen Leistungen auf dem Platz. Ehrungskriterien sind beispielsweise die Unterstützung bei der Schiedsrichterwerbung oder die Mitarbeit bei Lehrgängen. Auch das soziale Engagement und sonstige besondere Leistungen werden berücksichtigt. Die Aktion richtet sich an alle Schiedsrichter, die im Männerbereich Spiele unterhalb der dritten Liga, im Frauenbereich unterhalb der Allianz Frauen-Bundesliga leiten. Auswahl und Auszeichnungen werden zuerst auf Kreisebene vorgenommen. Die Ehrung durch den Fußballverband Rheinland (FVR) erfolgt dann im Rahmen des Ehrenamtstages an der Sportschule Koblenz. Mit den Siegern der 21 Landesverbände in drei Kategorien (Schiedsrichterinnen, Schiedsrichter U 50 und Schiedsrichter Ü 50) ergeben sich etwa 60 Landessieger auf DFB-Ebene. Diese werden dann am 5. Mai in Dortmund im Rahmen des Bundesligaspiels Borussia Dortmund gegen 1. FSV Mainz 05 gemeinsam auf DFB-Ebene geehrt.