Bendorf. Ab Samstag, 25. August können die TSB-Anhänger endlich wieder regelmäßig in die heimische WRG-Arena pilgern. Die lange Zeit des Wartens, in der vereinzelt kleinere Sportveranstaltungen wie die „Fußball-WM“ oder die „Wimbledon Championships“ zum Zeitvertreib herhalten mussten, hat ein Ende. Der Handballverband hat ein Einsehen und serviert zum Saisonstart direkt zwei hochkarätige Duelle in der Bendorfer WRG-Arena. Zunächst schlägt die HSG Mertesdorf/Ruwertal am 25. August im Pokal ihre Zelte am Rhein auf, bevor es am 1. September zum Traditionsderby der TSB mit dem SV Urmitz kommt.

Doch wenn die Turnerschaft im ersten Pflichtspiel die HSG Mertesdorf/Ruwertal empfängt, bietet sich für die Bendorfer Schlachtenbummler ein völlig anderes Bild als noch vergangene Saison. Denn anders als im letzten Jahr werden viele bekannte Gesichter auf der Platte stehen. Die Truppe um das Trainerteam Keip/Gutfrucht hat sich gefunden und bleibt abgangslos zusammen. „Dieses Jahr fangen wir nicht bei null an“, freut sich TSB-Coach Thomas Gutfrucht. „Die Jungs haben jetzt schon eine gewisse Eingespieltheit, an der wir nun noch gezielter arbeiten werden. Und mit Philipp wechselt ein Spieler zurück in die Heimat, der sowieso keine Eingewöhnungszeit brauchen wird“, ist sich Gutfrucht sicher. Der Mülhofener Philipp Majewski kehrt nach zweijähriger Tätigkeit beim Lokalrivalen SV Urmitz zurück in die Heimatstadt. „Er ist in Urmitz zu einem absoluten Führungsspieler gereift, mit ihm werden wir noch variabler“, fügt der Trainer hinzu. Ebenso verstärkt Luca Guttandin das Bendorfer Team. Bereits zu Ende der vergangenen Saison konnte Luca einige Minuten im Falken-Trikot abreißen und seine Qualität auf’s Parkett bringen. Nun steht der Neu-Bendorfer, den es berufsbedingt nach Bendorf zog, über die komplette Saison zur Verfügung. Aber auch mit einem eingespielten Team, das punktuell verstärkt wurde, birgt die neue Spielzeit für die Turnerschaft eine große Herausforderung. Zwei RPS-Oberligisten mussten den Weg zurück in die Rheinlandliga antreten und auch der Rheinlandmeister 2018, die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch, bleibt durch die verpatzte Relegation der Liga erhalten. „Die Liga wird dieses Jahr zweigeteilt sein. Es wird fünf bis sechs Teams geben, die um die oberen Plätze mitspielen und der Rest der Liga kämpft um den Klassenerhalt. Wir werden hart zu kämpfen haben“, analysiert Kapitän Lucas Litzmann.

Schon seit Mitte Juni befinden sich die Jungs der Turnerschaft in der Vorbereitung. Da über die komplette Ferienzeit keine der beiden heimischen Trainingshallen zur Verfügung stand, musste die Truppe zumeist mit den Bäumen im Schlosspark oder den „Pump“-Räumlichkeiten vorlieb nehmen. Personalcoach Daniel Pfeiffer freute es, der die Jungs wöchentlich im Kraftbereich triezen konnte. In den vergangenen zwei Wochen bekamen die Falken die Möglichkeit in Engers zu trainieren, um sich allmählich wieder an das Spielgerät zu gewöhnen. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zuge dem TV Engers und ganz besonders Paul Ganzer für die Unterstützung. Weiterhin tastete sich die TSB mit Freundschaftsspielen gegen Holzheim und Horchheim an den Saisonbeginn an. Mit den noch ausstehenden Tests gegen Weibern und Güls sollen die Trainingsinhalte weiter verfestigt werden. Die letzte Politur soll dann im Rahmen des Trainingslagers in Hannoversch Münden aufgelegt werden.

Das erste Pflichtspiel bestreitet die Turnerschaft Bendorf am Samstag, 25. August um 19:30 Uhr in der Bendorfer WRG-Arena. Zur besten Heimspielzeit gastiert die HSG Mertesdorf/Ruwertal. In der Folgewoche, gastiert der SV Urmitz an gleicher Stelle, ebenfalls um 19:30 Uhr. Das erste Auswärtsspiel führt die Falken an die Mosel zum HSC Schweich.

Samstag, 25. August: TSB I – HSG Mertesdorf/Ruwertal um 19:30 Uhr (Pokal)

Samstag, 1. September: TSB I – SV Urmitz um 19:30 Uhr

Sonntag, 9. September: HSC Schweich – TSB I (voraussichtlich 17 Uhr)