Fußball-Rheinlandliga, 16. Spieltag
„Es war ein schlimmer Tag für uns heute“
Bitburg. Mit dem 20. Punkt wurde es (vorerst) nichts: Am 16. Spieltag der Fußball-Rheinlandliga unterlag der SV Eintracht Mendig vor 150 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz am Ostring beim FC Bitburg mit 1:5 (1:1) und musste den Gegner in der Tabelle vorbeiziehen lassen.
„Während des Trainings zeichnet sich bei uns leider ab, was am Wochenende passiert. Die erste Halbzeit von uns war noch ordentlich. Wenn du aber bei der Tabellenkonstitution in der Eifel ein Spiel gewinnen willst, dann musst du anders zur Sache gehen und dich besser wehren“, kritisierte SV-Trainer Damir Mrkalj seine Schützlinge. „Auch die Führungsspieler sind abgetaucht, es war kein Aufbäumen zu erkennen. Es ging kein Ruck durch die Mannschaft, es war nur noch ein Ergeben. Das ist sehr bedauerlich. Dann verlierst du hinten raus auch in dieser Höhe verdient und musst diese bittere Pille schlucken. Wir haben noch nicht die Qualität, um von der Bank so viele Impulse zu bringen, dass wir ein offensives Pressing über 90 Minuten spielen können. Es war ein schlimmer Tag für uns heute.“
Überschattet wurde die Begegnung von der schweren Verletzung von Leonard Zerwas. Der Mittelfeldspieler hatte zwar nach 180 Sekunden auf Vorarbeit von Brice Braquin die Führung der Gäste erzielt, zog sich in der 25. Minute bei einem Pressschlag voraussichtlich einen Innenbandriss im Knie zu und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Fast wäre Tim Montermann allein auf Torhüter Oliwer Ciekosz zugelaufen, doch Schiedsrichterin Antonia von Könichen pfifft den Vorteil nach einem Foul an Braquin ab und verhinderte diese große Chance (38.). Anschließend kam es so, wie es kommen musste: FC-Torjäger Joshua Bierbrauer traf drei Minuten vor der Pause per Kopfball zum 1:1-Ausgleich.
Nach Wiederanpfiff machten die Hausherren mit der Eintracht kurzen Prozess. Mit einem Doppelpack von Simon Floß (58., 62.) war der Käse gegessen. Mit seinen Treffern zwei und drei an diesem Nachmittag schraubte Bierbrauer das Resultat weiter in die Höhe (66., 74.). Die Eintracht hatte somit nach der Pause in 16 Minuten vier Treffer kassiert, die Moral war endgültig am Boden. Die Mendiger müssen den einen Zähler bis zur 20-Punkte-Grenze nun am kommenden Wochenende auf dem Kunstrasenplatz an der Brauerstraße gegen die Fußballvereinigung Hunsrück holen. Auch kein leichtes Unterfangen.
FC Bitburg: Oliwer Ciekosz, Constantin Merker, Pascal Müller (70. Kevin Fuchs), Simon Floß (77. Giorgio Mourad), Joshua Bierbrauer, Fabian Fisch, Nico Fuchs, Pascal Alff, Maximilian Koch, Phillippe Kusch, Felix Sterges (81. Narottam Morbach), Benedikt Häb (81. Nico Kieren).
SV Eintracht Mendig: Robin Rohr, Michael Koch (85. Marko Bosic), Alexej Eberhardt, Nikolas Groß, Dama Kanouté (69. Mers Ramic), Matthias Wengenroth, Niklas Heinemann (73. Teodor Slavov), Leonard Zerwas (25. Carsten Thelen), Tim Montermann (61. Kodai Stalph), Adrian Medic, Brice Braquin.
Schiedsrichterin: Antonia von Kölichen (Rheinbreitbach).
Zuschauer: 150
Torfolge: 0:1 Leonard Zerwas (3.), 1:1 Joshua Bierbrauer (42.), 2:1, 3:1 Simon Floß (58., 62.), 4:1, 5:1 Joshua Bierbrauer (66., 74.).
Nächste Aufgabe für den FC Bitburg: am Samstag, 22. November, um 17.30 Uhr bei der Spvgg Wirges.
Nächste Aufgabe für den SV Eintracht Mendig: am Sonntag, 23. November, um 15 Uhr gegen die FV Hunsrückhöhe Morbach.
SK
