VfB Linz aktuell

Es war eine schöne Zeit am Kaiserberg

Interview mit ehemaligen VfB-Trainer Prenku

Es war eine
schöne Zeit am Kaiserberg

Linzer Ex-Trainer Prenku. Foto: privat

20.06.2022 - 10:34

Linz. Nach dreijähriger Tätigkeit am Kaiserberg hat Trainer Behar Prenku den VfB Linz verlassen und wird in der neuen Saison auf der anderen Rheinseite den A-Ligisten SG Bad Breisig/Sinzig trainieren. Prenku hatte die Kaiserbergelf nach dem Abstieg aus der Rheinlandliga ab der Saison 2019/2020 übernommen. In den folgenden drei Jahren hat der 37-Jährige in seiner ersten Trainingstätigkeit im Seniorenbereich schon früh alle Höhen und Tiefen kennengelernt. So konnte weder die Spielzeit 2019/2020 noch 2020/2021 wegen der Corona-Umstände beendet werden. In der folgenden Saison 2021/2022 nahm er mit der VfB-Elf nach einer schwachen Hinrunde durch eine tolle Aufholjagd - dreizehn Spiele in Folge ungeschlagen – intensiv am Meisterschaftsrennen teil. Unglückliche Punktverluste in der Schlussphase der Saison beendeten schließlich die Träume von Meisterschaft und Aufstieg. Der VfB-Vorstand blickte auf eine solide und gute Trainingsarbeit von Coach Prenku zurück und einigte sich bereits in der Winterpause einvernehmlich die Zusammenarbeit über den Sommer hinaus nicht fortzuführen. „Es war eine schöne Zeit am Kaiserberg“, schaute Prenku auf drei erlebnisreiche Jahre zurück.

BLICK aktuell: Nach der Hinrunde lag der VfB Linz auf einem enttäuschenden sechsten Tabellenplatz. Was war dafür ausschlaggebend?

Behar Prenku: Den Kampf um die Meisterschaft haben wir bereits in der Hinrunde verloren. Die verletzungsbedingen Ausfälle der Stammspieler Michael Krupp, Niklas Klein, Mario Seitz und Benedikt Joch wogen schwer und konnten nicht ersetzt werden.

BLICK aktuell: Wie kam es zu ihrer Verpflichtung beim VfB Linz?

Behar Prenku: Beim Lehrgang für die Trainer B-Lizenz in Koblenz habe ich den ersten VfB-Vorsitzenden Mirko Schopp kennengelernt, der mich als Co-Trainer von Coach Paul Becker verpflichtete. Dass er mich nach dem Abstieg aus der Rheinlandliga zum Cheftrainer beförderte, war nicht selbstverständlich, und ich musste ihm dankbar dafür sein. Schließlich gab er sein Vertrauen einem jungen und unerfahrenen Trainer.

BLICK aktuell: Waren sie in ihrer dreijährigen Tätigkeit zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft? Sind hier Spieler besonders aufgefallen?

Behar Prenku: Mit dem jungen Team war hervorragend zusammen zu arbeiten und bewies immer mehr Bezirksliga-Qualität. Hier machte Manuel Simons als Torschützenkönig der Liga einen besonders großen Sprung und wechselt zum Oberligisten FV Engers. Erwähnenswert sind auch Jannik Dillmann, der sich zu einem stärksten Abwehrspieler der Liga entwickelte und Leonor Tolaj als tragende Figur im Mittelfeld.

BLICK aktuell: Besitzen sie ein Spiel in der Bezirksliga, das ihnen besonders in Erinnerung bleibt?

Behar Prenku: Das war ohne Zweifel die Partie gegen den TuS Burgschwalbach. In der Halbzeit wurde ich informiert, dass die Geburt meines zweiten Kindes sich ankündigte. So eilte ich noch vor dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit ins Krankenhaus und war rechtzeitig bei der Geburt meines Sohns Jarik anwesend.

BLICK aktuell: Welches Spiel würden Sie als das absolute Highlight in ihrer Zeit beim VfB Linz bezeichnen?

Behar Prenku: Das war das Entscheidungsspiel um den Einzug in den DFB-Pokal gegen den Regionalligisten FC Rot-Weiß Koblenz auf dem Koblenzer Oberwerth. Erst nach der Pause setzte sich die spielerische und läuferische Qualität des Favoriten durch und markierte einen standesgemäßen 6:1-Sieg. Trotz der klaren Niederlage haben wir uns gut verkauft und es war ein schöner Tag für uns.

BLICK aktuell: Sie wechseln zur neuen Saison zu der ambitionierten SG Bad Breisig/Sinzig, die in der Kreisliga A Rhein/Ahr spielt. Welche Ziele haben sie sich gesetzt?

Behar Prenku: Die SG Bad Breisig/Sinzig hat mit nur einem Punkt Rückstand den Aufstieg verpasst und will das in der kommenden Saison unbedingt nachholen. Ich weiß, was von mir erwartet wird und kenne gleichzeitig mein Ziel.

BLICK aktuell: Vielen Dank für das interessante Gespräch und wir wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer neuen Trainerstelle. LS

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