Radsport – 16. Bulls Cup in Adenau
Julian Menningen im Porträt
Beim Mountainbike-Cross-Country-Rennen geht der 32- jährige in der Masterklasse für den RC Herschbroich an den Start
Antweiler. Für den, in Antweiler lebenden, gebürtigen Eifler war Sport schon immer ein großes Thema. Die Passion zum Mountainbiken hat er vor neun Jahren für sich entdeckt. Seit fast drei Jahren tritt der sympathische Sportler für den RC Herschbroich e.V. in die Pedale. „Dann habe ich auch die Lizenz beantragt, um an entsprechenden Rennveranstaltungen teilnehmen zu können“, berichtet Menningen, der sich selbst als ambitionierten Amateur bezeichnet. „Im Gegensatz zu manchen anderen Sportarten werden im Radsport die Starterkategorien an das Alter gekoppelt, da bei uns nun mal die körperliche Leistungsfähigkeit in direktem Zusammenhang mit dem biologischen Fortschreiten steht“, lacht er. Somit geht er bei Rennen für die ab Mitte 20 vorgesehene Klasse Master an den Start.
Der ehrgeizige Berufsoffizier favorisiert MTB-Marathon-Rennveranstaltungen, bei denen 80 Kilometer und mehr gefahren werden. So nahm er bereits erfolgreich am Alpenmarathon Saalbach Hinterglemm teil, bei dem es fast 4000 Höhenmeter zu bewältigen galt sowie bei 24-Stunden-MTB-Rennen am Nürburgring.
Für das jetzige Heimrennen des Bulls Cup werde er alles dafür geben, unter die Top zehn zu kommen. „Aber in erster Linie geht es darum, mich und meine Erwartungen zu schlagen, denn im Gegensatz zu den Marathon-Rennen ist der Bulls Cup kurz und hart“, erklärt der Mountainbiker. „Ich bin derzeit beruflich, privat und sportlich in der Aufbauphase. Mein Ziel ist es, mit 35 Jahren den Bulls Cup zu gewinnen.“ Mit entsprechendem Training durchaus realistisch, wenn man berücksichtigt, dass der Zenit eines Radsportlers erst mit Mitte/Ende 30 überschritten wird. Auf seiner Wunsch-to do-Liste ganz oben steht auch die Teilnahme am „Cape Epic“, einem Mehrfachmarathon in Südafrika, dessen Leistungslevel als eines der Höchsten gilt.
Befragt, was er sich allgemein für den Mountainbikesport wünschen würde, kommt die Antwort von Julian wie aus der Pistole geschossen:
„Wanderer und Mountainbiker sind Leidenschaftsgenossen – nur auf andere Art unterwegs. Über mehr gegenseitige Rücksichtnahme würde ich mich sehr freuen. Wir haben so eine tolle Region für diese Aktivitäten – ein Pendant zum Eifelverein oder als Untergruppe dessen, wäre ideal um diesen Freizeitsport noch attraktiver zu gestalten.“