Fußball-Regionalliga Südwest - Saison 2018/19 - aktuell

Koblenz bleibt weiter sieglos

Nach einer 0:2 Niederlage in Alzenau folgte gegen Gießen der erste Punktgewinn

Koblenz bleibt weiter sieglos

Kein Durchkommen gab es für die Angreifer der Rot-Weißen. Gegen Gießen gab es auch in dritten Spiel in Folge keinen Treffer für den Regionalligaaufsteiger. Foto: TH

19.08.2019 - 15:41

Koblenz. Einem 0:2 in Alzenau folgte ein 0:0 am Oberwerth gegen Gießen. Zumindest der Teilerfolg sorgte für ein kurzzeitiges Durchpusten. Denn die Nullnummer war der erste Punkt in der neuen Liga für die Rot-Weißen aus Koblenz.


Bayern Alzenau - Rot-Weiß Koblenz 2:0 (2:0)


Alzenau. Es dauert wohl etwas länger, bis Rot-Weiß Koblenz in der Regionalliga Südwest angekommen ist. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn in Alzenau gab es mit 0:2 nicht nur die dritte Niederlage im dritten Regionalligaspiel, sondern auch Probleme mit der Anreise. „Wir standen in drei Staus und waren wohl noch etwas müde“, gab Cift nach Spielende zu Protokoll. Die Anreise erfolgte in Alzenau zu spät, dass die Vorbereitungszeit zur Partie verkürzt wurde. Unter anderem auch weil der Schiedsrichter einem verspäteten Anstoß nicht zustimmte.

So schien das Team von Fatih Cift auch auf dem Platz in der Anfangsphase noch ein wenig zu schlafen, denn bereits nach vier Minuten gingen die Bayern durch einen Treffer von Patrick Kalata in Führung. Sieben Minuten später stand es bereits 2:0. Hier war es Mahdi Mehnatgir, der einen Pass von Serkan Firat zum Treffer nutzte. Wer aber nun dachte, dass die Schängel einbrechen könnten, wurde schnell eines Besseren belehrt. Wenn bis zur Pause Sven König (31.) und Marko Stojanoiv (41.) ihre Gelegenheiten genutzt hätten, wären die Karten neu gemischt wurden. So aber konnten die Gastgeber nach dem Wechsel entspannt die Führung nach Hause schaukeln und hatten am Schluss sogar noch den dritten Treffer auf dem Fuß.

Zufrieden war Angelo Barletta dann trotz des Sieges nicht mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Wir haben nach der Pause den Faden verloren. Erst in der letzten Viertelstunde wurde es wieder besser“, so der Coach. Doch mehr als ein Pfostenschuss von Robert Schick, zwei Minuten vor dem Spieleende, kam nicht heraus.

Rot-Weiß Koblenz: Bibleka, Masala, Baltic, Krämer, Meinert, Muharemi (62. Hillen), Baloki (62. Ahlbach), Miles, Stojanovic, König, Arndt (73. Klein).


Rot-Weiß Koblenz - FC Gießen 0:0


Koblenz. „Das heute nicht viel von meiner Mannschaft. Wir konnten in keiner Weise an unsere Leistung vom letzten Spiel anknüpfen“, gab sich Gießens Trainer Daniyel Cimen unzufrieden. Und trotzdem konnten die Hessen nach der Nullnummer im Stadion Oberwerth strahlen. Die hatten sich einen Punkt „gestohlen“. Glücklich, denn wenn man sich die neunzig Minuten nochmals geistig zu Gemüte führt, dann hätte es an diesem Nachmittag nur einen Sieger geben dürfen. Und das waren die Gastgeber, die aber erneut nicht ins Schwarze trafen. „Wenn ich die bisherige Saison Revue passieren lasse, hatten wir in allen Begegnungen 16 hundertprozentige Möglichkeiten. Trotzdem bin ich zufrieden. Wir haben uns heute viele Chancen erarbeitet. Leider ist es uns nicht gelungen die Kugel über die Linie zu schieben“.

Das Ergebnis davon ist ernüchternd, denn bisher gab es eben nur den einen Treffer in der ersten Partie beim 1:4 gegen Astoria Walldorf. Das am Samstag keine weiteren Tore dazu kamen, lag neben mangelndem Schussglück, auch an eigenem Unvermögen und am Schluss fehlte eben auch das Quäntchen Glück, um zu treffen. Dies fehlte vor allem Henrik Hillen, der nach gut einer Stunde eben nur den Innenpfosten traf. Davor allerdings vergaben die Akteure der Hausherren die Möglichkeiten im Minutenpakt. Allein in den letzten 25 Minuten der ersten Halbzeit hatten Jordi Arndt, Sven König, Marko Stojanovic und Tomislav Baltic sechs Gelegenheiten, um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen.

Ob sich nun die Lage in der Koblenzer Offensive entscheidend verändert, bleibt abzuwarten. In der Partie gegen Gießen musste Neuzugang Alen Muharemi, nach einem Kopfballduell mit Johannes Hoffmann, bereits nach 17 Minuten verletzt das Feld verlassen. Wie schwer letztendlich diese Schulterverletzung ist, steht aktuell noch nicht fest.

Fest steht aber, dass schwierige Zeiten auf den Regionalligaaufsteiger zukommen. Am Samstag geht es zum SSV Ulm, ein Team, welches in der Tabelle nur einen Platz über den Cift-Schützlingen platziert ist, aber seinen ersten Saisonsieg bereits feiern konnte. Danach kommt Top-Favorit 1. FC Saarbrücken zum Nachholspiel ans Oberwerth. Bei zwei weiteren Niederlagen droht die Gefahr das die Rote Laterne ihren Platz am Deutschen Eck findet.

Rot-Weiß Koblenz: Vincek, Masala, Baltic, Kraemer, Meinert, Miles (78. Engel), Baloki, Hillen, Muharemi (17. König - 57. Weidenbach), Stojanovic, Arndt. TH

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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