Verbandsgemeinde. Zumindest zwei Teams konnten punkten. Allerdings auch, weil sie sich in einem direkten Duell gegenüberstanden und sich mit einem Remis trennten.

SG Hundsangen/Obererbach - SG Ahrbach 1:1 (1:0)

Hundsangen. Ein Remis zum Ligaauftakt. Eigentlich ein Grund für beide Seiten, einschließlich der 220 Zuschauer, zufrieden zu sein. Doch unter dem Strich schien dies am Ende nur der Gästetrainer Niklas Wörsdörfer zu sein. Arzbach dagegen ärgerte sich dagegen doppelt. Zum einen über den späten Ausgleich denn Martin Weber traf erst drei Minuten vor dem Spielende für die SG Ahrbach ins Schwarze. Aber auch das für das Kirmeswochenende eben kein Dreier herausgesprungen war. „Mit einem Sieg im Rücken wären die Feierlichkeiten mit Sicherheit ein wenig entspannter verlaufen“, schmunzelte der Coach und zeigte damit, dass zumindest der letzte Punkt eher zweitrangig gemeint war. Denn der Auftritt seiner Mannschaft sorgte trotzdem für Zufriedenheit.  „Engagement, Willen und Leidenschaft waren immer vorhanden“, gab er zu Protokoll. Auch in der Anfangsphase. Hier hatten die Gäste zwar den besseren Start, doch spätestens nach zwanzig Minuten übernahmen die Hausherren das Kommando. Den Lohn gab es erst unmittelbar vor der Pause. Sebastian Schneider traf mit einem Schuss von der Strafraumgrenze ins Schwarze und sorgte somit für die Führung. Diese hielt, wie bereits erwähnt bis drei Minuten vor Spielende ehe Weber den vielumjubelten Ausgleich.

SG Hundsangen/Obererbach: Schmitt, Hanke, Noll, T.Wiemer, N.Steinebach, Faulhaber, F.Steinebach (80. Krasniqi), Schneider (70. J.Weber), Schwickert, Baum, Meuer.

SG Ahrbach: F.Weimer, D.Laux (46. Quirmbach), Gombert, Schaaf, M.Weber, Bruch, C.Laux, Lenz (78. Kuhn), Wörsdörfer, Trumm, Lemmerz.

SG Ellingen/Bonefeld - Kosova Montabaur 3:0 (3:0)

Straßenhaus. In der Bezirksliga weht eine andere Luft. Dies musste Kosova Montabaur bereits am ersten Spieltag der neuen Saison feststellen. In Ellingen unterlag der Aufsteiger deutlich mit 0:3 startet als Tabellenletzter in die neue Spielzeit. In Straßenhaus lagen die Gäste bereits zur Pause deutlich mit 0:3 im Hintertreffen. Schon nach sechzig Sekunden hatte es erstmals im Kasten des Aufsteigers geklingelt. Christian Weißenfels traf per Freistoß und sorgte somit für die frühzeitige Führung. Doch Ellingen legte nach. Ganze 120 Sekunden später lag sich das Team erneut in den Armen. Jetzt war es Dennis Krämer, der einen Alleingang erfolgreich abschließen konnte. Und eine weitere Viertelstunde später gab es zum dritten Mal Grund zur Freude im Lager der Gastgeber. Erneut war es Krämer der, nach einem Pfostenschuss von Kevin Wranik, goldrichtig stand und zum dritten Treffer abstauben konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten der Aufsteiger eigentlich nur ein einziges Mal geordnet einen Angriff abschließen können. Doch der Schuss von Ismajl Dervishay konnte von Jonas Hillen pariert werden. Dervishay war dann auch für den zweiten Aufreger der Gäste verantwortlich. Doch bei diesem Pfostenschuss waren bereits 42 Minuten vergangen. Nach der Pause wurde es dann aber ruhiger. Unter anderem auch weil die Gäste nun wesentlich geordneter agierten. Aber auch weil Ellingen sich wohl schon sicher im Siegesrausch fühlte. So erlebten die rund 220 Zuschauer eine eher ereignisarme zweite Hälfte, in der keine weiteren Treffer fielen. „Für uns war dieses Spiel ein Lernprozess“, wollte sich Kosova Coach Afrim Halili nicht großartig negativ äußern. „Die neue Liga ist ein Lernprozess. Aber das werden die Jungs auch tun und nächste Woche wird das ein ganz anderer Auftritt meiner Mannschaft“.

Kosova Montabaur: Begen, Alimi, Recep Barut (65. Palic), Ismajli, Husaj, Luma, Dervishay (40. Bardhaj), Malici, Muriqi, Bender (46. Aziri), Ismayil Barut.

SG Wallmenroth - TuS Montabaur 2:0 (1:0)

Wallmenroth. Über die neunzig Minuten gesehen waren die Gäste das bessere Team aber Wallmenroth dafür das effektivere. Dies konnte man bereits nach einer knappen halben Stunde erkennen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es 0:0 gestanden und die Gäste dominierten das Spielgeschehen. Doch in dieser 28. Minute wurde das Spielgeschehen komplett auf den Kopf gestellt. Wallmenroth hatte in Person von Sascha Mertens einen Konter gesetzt. Der erfolgreiche Abschluss von Almin Selman mit einer fast perfekten Tormannparade verhindert, blieb Mertens allerdings verwehrt. Natürlich entschied Schiedsrichter Oliver Sons sofort auf Strafstoß und schickte den Übeltäter auch mit Rot vom Platz. Für TuS-Coach Sven Baldus zumindest bei der Roten Karte eine falsche Entscheidung. Mertens allerdings war dies egal. Er nutzte den Strafraum zum Führungstreffer. Und trotzdem hätten die Gäste an diesem Nachmittag nicht verlieren müssen. Allein zwischen 50. Und 60. Minuten hatten diese im zwei Minutentakt hochkarätige Möglichkeiten ungenutzt gelassen. AM Ende war es wie so oft in solchen Partien. „Wenn Du vorne die Dinger nicht setzen kannst kracht es am Schluss hinten.“ Dies geschah dann drei Minuten vor dem Spielende als Philipp Freudenberg den zweiten Treffer markiert und so für den glücklichen Sieg der SG Wallmenroth sorgte.

TuS Montabaur: Beck, Schnabel, Selman, Gelhard (89. Brugnano), Meuer, Takahashi, Zelenika, Scumaci, Hayashi (74. Bischoff), Stera (80. Almostafa), B. Yavuz. TH