Fußball-Rheinlandliga, 31. Spieltag

Salvatore Nizza folgt auf Kodai Stalph

SG Eintracht Mendig/Bell bezwang die SG Malberg nach einem kuriosen Spielverlauf mit 5:4 (3:1)

Salvatore Nizza folgt auf Kodai Stalph

Der neue Trainer Salvatore Nizza (links) mit dem Sportlichen Leiter Frank Schmitz. Foto: SK

16.05.2022 - 12:28

Mendig.Das Geheimnis ist gelüftet: Der 39-jährige Salvatore Nizza übernimmt in der neuen Saison 2022/2023 das Traineramt beim Fußball-Rheinlandligisten SG Eintracht Mendig/Bell und ersetzt damit Spielertrainer Kodai Stalph, der insgesamt fünf Jahre lang (davon zwei als reiner Spieler) an der Brauerstraße aktiv war. Der 35-jährige Deutsch-Japaner wiederum rückt in der kommenden Spielzeit an die Stelle von Nizza, der momentan noch für die A-Junioren der SG 99 Andernach verantwortlich zeichnet und mit dem ältesten Nachwuchs der Bäckerjungen kurz vor dem Aufstieg in die Regionalliga Südwest steht. Das bekannte Bäumchen-wechsel-dich-Kinderspiel lässt grüßen. „Nizza genießt als Jugendtrainer einen herausragenden Ruf. Wir alle sind uns sicher, dass er das auch im Seniorenbereich untermauern wird“, ließ sich Frank Schmitz, der Sportliche Leiter der Eintracht, zitieren. „Es ist keine Entscheidung gegen Stalph, sondern eine für Nizza gewesen.“

Zum Auftakt seiner Abschiedstournee durfte sich Stalph am 31. Spieltag über einen 5:4 (3:1)-Erfolg über die SG Malberg freuen. Gleich zu Beginn machte die Eintracht kurzen Prozess mit dem Gegner. Alexander Court brachte die Hausherren nach nur vier Minuten in bester Abstaubermanier nach einem Patzer des Malberger Schlussmanns Niklas Winter in Führung. Kurz zuvor hatte bereits Mendigs Japan-Import Shiki Hanyu die Führung auf dem Fuß. Und es ging weiter nur in eine Richtung: Die Eintracht dominierte und kombinierte, erspielte sich Chance auf Chance. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der zweite Treffer fallen würde. Den verbuchte dann Florian Schlich auf seinem Konto, als er eine Flanke von Niklas Heinemann von links per Direktabnahme ins Tor jagte (9.). Nach dem Torjubel war der Arbeitstag des Routiniers aber auch schon beendet, er musste verletzt vom Platz.

In der Folge verflachte die Partie, nahm aber kurz vor der Pause nochmals Fahrt auf. Einen Rückpass des Malbergers Colin Remy auf seinen Torwart vermochte Winter nicht zu stoppen, so dass der Ball ins verwaiste Tor trudelte (43.). Auf der Gegenseite verkürzte Sven Heidrich nur zwei Minuten später mit einem verwandelten Foulelfmeter zum 1:3.

Der zweite Durchgang ging so weiter, wie der erste endete. Das 4:1 durch Alexander Court (49.) konterten die Gäste mit dem 4:2 durch Gabriel Müller (51.). Tim Montermann stellte den alten Abstand wieder her (69.). Heidrich machte die Partie mit dem 5:3 noch einmal spannend (78.). Als die Gäste nur fünf Minuten später durch Justin Nagel auf 5:4 verkürzt hatten, musste die Eintracht zittern. Schließlich brachte sie das Ergebnis in der heißen Schlussphase doch noch über die Zeit.

SG Eintracht Mendig/Bell: Robin Rohr, Milan Rawert, Florian Schlich (10. Ali Mirzaie), Kodai Stalph (46. André Marx), Niklas Heinemann, Manuel Oster, Tim Montermann (77. Lars Assenmacher), Shiki Hanyu, Björn Gilles, Alexander Court (65. Philipp Pohl), Brice Braquin.

SG Malberg: Niklas Winter, Sven Heidrich, Julian Molzberger, Justin Nagel, Felix Rixen (66. Julius Müller), Colin Remy (76. Peter Gerhardus), Luke Jung, Gabriel Müller, Arthur Becker, Tjark Benner (37. Benjamin Weber), Jannik Weller.

Schiedsrichter: Mario Schmidt (Daun).

Zuschauer: 120.

Torfolge: 1:0 Alexander Court (4.), 2:0 Florian Schlich (9.), 3:0 Colin Remy (43., Eigentor), 3:1 Sven Heidrich (45., Foulelfmeter), 4:1 Court (49.), 4:2 Gabriel Müller (51.), 5:2 Tim Montermann (69.), 5:3 Heidrich (78.), 5:4 Julian Nagel (83.).

Nächste Aufgabe für die SG Eintracht Mendig/Bell: am Sonntag, 22. Mai, um 15.30 Uhr beim FC Germania Metternich.

Nächste Aufgabe für die SG Malberg: am Freitag, 20. Mai, um 19.30 Uhr gegen die SG 99 Andernach.

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