SV Rot-Weiss Merl II – SV Alemannia Adendorf 1:3 (0:2)
Souveräner Sieg mit Schönheitsfleck
Merl/Adendorf. Die kleine Serie von mittlerweile drei Siegen in Folge hatte die zeitweilig gedämpfte Stimmung bei der Alemannia deutlich gebessert. Im Lokalderby gegen Rot-Weiss Merl II war man zu Gast bei einer Mannschaft, gegen die es in den letzten Jahren immer Siege gegeben hatte. Vorsicht war trotzdem angebracht, denn Merl hatte in der Rückrunde schon für einige Überraschungen gegen höher platzierte Mannschaften gesorgt.
Beide Teams begannen vorsichtig und boten bei entsprechenden Temperaturen zunächst nur Sommerfußball ohne nennenswerte Torraumszenen. Bei leichter Feldüberlegenheit des SVA führte eine gefühlvolle Hereingabe von Philipp Woll auf Fabian Kuhnle (18.) zur Führung der Adendorfer.
Merl reagierte und der SVA hatte Glück bei einem Schuss an die Unterkante der Latte.
Vielmehr Gefährliches bot die Heimmannschaft allerdings nicht und kurz vor der Halbzeit konnte die Alemannia mit einer schönen Spieleröffnung auf die rechte Seite, die Jonathan Klein erlief und mit einer scharfen Flanke Fabian Kuhnle perfekt bediente, auf 2:0 erhöhen. Fabian Kuhnles imposante Torbilanz beträgt damit 32 Treffer in 25 Spielen.
Auch nach der Pause war die Alemannia deutlich spielbestimmender als die Gastgeber, so dass das 3:0 nach einem Sololauf von Gerrit Müller (52.) die logische Konsequenz war.
Bei einem weiteren Pfostenschuss hätten die Gäste noch erhöhen können, aber die zweite Halbzeit plätscherte sonst ziemlich ereignislos dahin. Allmählich stieg die Vorfreude auf ein mögliches erstes Spiel ohne Gegentor. Aber wie so oft machte sich die Alemannia selbst einen Strich durch die Rechnung. Das Geschenk eines unnötigen Rückpasses, der ausgerechnet seinen Weg zu Merls gefährlichstem Angreifer Sory Diallo fand, wurde von diesem dankbar angenommen und sein nicht unhaltbarer Schuss (87.) erwischte Adendorfs Torhüter Stefan Kliesch auf dem falschen Fuß.
Vielleicht klappt es ja am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SV Queckenberg noch mit einem zu Null-Spiel. Vor allem Torhüter Stefan Kliesch, der oftmals ein sicherer Rückhalt war, ist es zu wünschen.