Lauftreff des TV Urbar bei Lauf-Event in Italien

Ultratrail „Via Degli Dei“

Laufend auf dem Weg der Götter

Ultratrail „Via Degli Dei“

Fraggle und Mareike erschöpft und zufrieden im Ziel mit verdienter Finishermedaille. Foto: privat

18.05.2018 - 13:28

Italien/Urbar. Zu einem besonderen Lauf-Event in Italien machten sich zwei Mitglieder vom Lauftreff TV-Urbar auf den Weg. Der Ultralauf „Via Degli Dei“ , was übersetzt „Weg der Götter“ bedeutet, ist eine Punkt zu Punkt Strecke und führt von der italienischen Stadt Bologna in der Emilia-Romana über einen Gebirgszug in die Toskana bis vor die Tore von Florenz und erstreckt sich über 125 Kilometer.

Der Start für Frank Hardt, Mareike Sueltz und rund 190 Athleten erfolgte um 00:05 auf der Piazza VIII Agosto. Die ersten drei Kilometer führte der Kurs die Läufer vorbei an dem Neptunbrunnen, der Basilika San Petronio und durch unzählige Arkaden bis an den Rand der Stadt. Mit dem ersten Anstieg wartete ein neues Highlight auf der Strecke, dem längsten Bogengang der Welt mit über 666 Arkaden zum Kloster San Luca und alle gerieten ins Schwitzen.

Der anschließende Downhill führte in die Schwärze der Nacht. Der erste Checkpoint bei Kilometer 18,5 war schnell erreicht und es folgte der nächste Anstieg, nach insgesamt 41,5 Kilometer waren beide bei Checkpoint zwei. Die Verpflegung auf der Strecke war perfekt. Für die Kalorienzufuhr wurde von allerlei Süßspeisen bis über den typischen Parma-Schinken bestens gesorgt. Über den 3. VP und den Monte Bastione ging es über den 1.196 Meter hoch gelegenen la Banditacce, dem höchsten Punkt auf dem Trail. Hier oben bot die Landschaft ein ganz anderes Bild. Während in den Tälern der Frühling bereits angebrochen war, sah es mit zunehmender Höhe ein wenig winterlicher aus. Auf den Höhen wehte ein starker Wind und die Landschaft mit ihren kahlen Bäumen dominierte das Bild.

Bei dem Ort San Piero a Sieve wurde bei Kilometer 94 der vorletzte Checkpoint passiert und einige der Läufer mussten aussteigen. Die Höhenmeter machten sich deutlich bemerkbar. Knapp 4.000 Höhenmeter waren bereits in den Beinen und noch weitere 1.100 Höhenmeter erwarteten die Teilnehmer auf den verbleibenden 31 Kilometern. Der Ort,„ San Piero a Sieve“ st der erste große Vorbote in der Toskana der Medici: Hier ließ die Familiendynastie oberhalb die Festung San Martino errichten. Auf dem Weg hinauf zum Monte Senario setzte die Dämmerung ein. In Serpentinen führte der Weg durch dichten Wald hinauf zum Kloster. Das Rauschen des Windes in den Bäumen war ohrenbetäubend. Am letzten VP bei Kilometer 109 haben Frank und Mareike nur kurz pausiert und die letzten 16 Kilometer wurden in Angriff genommen. Die Strecke führte hinab und zum Schluss lief es noch richtig gut. Am Ende folgten noch drei giftige, kurze Anstiege, dann tauchte in der Nacht der Turm von Fiesole auf. Hier am Fuße des Turms befand sich das Ziel im Römischen Theater. Die letzten großen Steinstufen hinab und beide bekamen die Medaille des Ultra Via Degli Dei über ihr Haupt gestreift. Mareike Sueltz erreichte den 12. Platz Gesamt und wurde 1. in ihrer AK, Frank Hardt belegte in seiner AK den 21. Platz.

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und wer soll darüber jetzt lachen?...
Melanie D.:
Sehr lustig ;-)...
Werner ERBAR:
April, April……....

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von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
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