22. Kardener Stiftslesung
„Bevor das Vergessen beginnt“
Treis - Karden. Nachdem die Stiftslesung mit Ernst Heimes aus Löf im Frühjahr coronabedingt kurzfristig abgesagt werden musste, machen die Verantwortlichen einen neuen Versuch: Am Freitag, 20. November, 19.30 Uhr, soll die ausgefallene Lesung nachgeholt werden. Wegen der aktuellen Corona-Verordnungen findet diese Veranstaltung nicht im Kardener Museum, sondern in der Pfarrkirche in Treis statt. An diesem Abend stellt der gebürtige Cochemer sein neues Werk „Bevor das Vergessen beginnt“ – Nachermittlungen über das KZ-Außenlager Cochem vor. Es ist bereits die 22. Lesung, die die Ortsgemeinde Treis-Karden seit 2015 anbietet.
In seinem viel beachteten Buch „Ich habe immer nur den Zaun gesehen“ berichtete Ernst Heimes Anfang der 90er-Jahre erstmals umfassend über das KZ-Außenlager Cochem und den wahnwitzigen Ausbau des Tunnels zwischen Bruttig und Treis zu einer unterirdischen Waffenfabrik. Er durchbrach mit seinem Buch eine Mauer des Schweigens und Verschweigens und beleuchtete eines der dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte. Auch die diesjährigen Stiftslesungen finden mit Unterstützung der Buchhandlung Layaa-Laulhé (Inhaber Petra Görtz) und Café Belda statt.
Karten sind ab sofort in der Buchhandlung Layaa-Laulhé in Cochem, im Café Belda in Burgen und in der Tourist-Information Treis-Karden im Bahnhof erhältlich. Bereits im Frühjahr erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.
Wegen der nach wie vor geltenden Corona-Auflagen empfiehlt sich der rechtzeitige Kartenkauf, bzw. eine verbindliche Kartenreservierung. Hierbei werden die Kontaktdaten erfasst. Es stehen nur begrenzt Sitzplätze in der Pfarrkirche in Treis zur Verfügung. Die Veranstaltung findet zu den an diesem Tag aktuell geltenden Corona-Verordnungen statt. Falls die Lesung erneut kurzfristig abgesagt werden muss, werden die Kosten für die Eintrittskarten erstattet.