Vortrag in Höhr-Grenzhausen
Kein Phänomen von gestern
Pierre Klapp referiert am 13. Dezember zu Antisemitismus
Höhr-Grenzhausen. „Aktuelle Formen des Antisemitismus“ ist ein Vortrag von Pierre Klapp überschrieben. Der Antisemitismus ist in Deutschland kein Phänomen der Vergangenheit, sondern in seinen verschiedenen Formen und ihrer Verknüpfung noch immer allzu präsent. Er ist nicht auf einzelne gesellschaftliche Gruppen begrenzt, sondern in unterschiedlichen Ausprägungen in allen Teilen der Gesellschaft anzutreffen.
Der Vortrag findet statt am 13. Dezember um 19 Uhr im Keramikmuseum in Höhr-Grenzhausen, Lindenstraße 13. Der Eintritt ist frei.
Dazu passen ein Auszug aus einer aktuellen EU-Studie zu Antisemitismus: 41 Prozent der befragten Juden in Deutschland gaben an, dass die Täter einen muslimischen Hintergrund hatten. Andere politische Tätergruppen wurden deutlich seltener genannt – Rechte mit 20 Prozent und Linke mit 16 Prozent.
85 Prozent der Juden in der EU halten Antisemitismus für ein großes Problem in ihrer Gesellschaft. Die größten Sorgen machen sich französische Juden (95 Prozent), darauf folgen deutsche Juden (85 Prozent) – die wenigsten Sorgen gibt es in Dänemark (56 Prozent).