Schülerinnen der Schönstätter Marienschule in Worms
Eine Klassenfahrt voller Spaß
Worms. Im Jubiläumsjahr der Stadt, die auf die 1000-jährige Geschichte ihres Doms zurückblickt, eine Woche nach den Hauptfeierlichkeiten, als Worms noch im Glanz vieler Feste und Feiern strahlte, traf die 6c zusammen mit ihrer Klassenlehrerin, Miriam Hasselwander, und Sr. M. Theodore in Worms ein.
Der Fußweg vom Bahnhof zur zentral gelegenen Jugendherberge war bei angenehmen Wetterverhältnissen schnell geschafft. Nach dem Einzug den klasseneigenen Trakt der Jugendherberge und einem Abendessen vom Grill machten sich alle bereit für einen Beauty-Abend.
Schön – auch schön ausgeschlafen – ging es am nächsten Tag zu Fuß los zum Nibelungenmuseum. Das Museum bietet in zwei alten Türmen der Stauferzeitlichen Stadtmauer eine umfangreiche mediale Ausstellung zu dem berühmten Heldenepos.
Per Audio-Guide wurde den Schülerinnen im ersten Turm ausführlich die Nibelungensage erzählt. Zur Veranschaulichung der Handlung konnte man auf Bildschirmen Episoden des Stummfilms von Fritz L
ang, aus dem Jahre 1924, verfolgen. Wer den Inhalt des Epos von der Siegfriedsage bis zum Untergang der Burgunden am Hof des Hunnenkönigs Etzel in sich aufgenommen hatte, konnte sich bei einem kleinen Spaziergang auf der alten Stadtmauer erfrischen. Auch auf diesem Weg bot die Führung Wissenswertes aus der zweitausendjährigen Stadtgeschichte.
Ein Blick in die Geschichte
Im zweiten Turm stand dann die literarische Überlieferung des Heldeneops und verwandter mittelalterlicher Dichtungen auf dem Programm der Führung.
An die Führungen schloss sich ein kreativer Workshop in der Glasmalwerkstatt des Nibelungenmuseums an.
Eine Stadt-Rallye sorgte für Spaß
„Wer kennt Worms?“, so hieß die Rallye, die am Nachmittag für Erlebnisse in Worms und Begegnungen mit Stadtbewohnern sorgte. Die Schülerinnen lernten die Stadt z.B. unter den Aspekten „Nibelungen“, „Luther“, „Wein“, als „Domstadt“ und „Stadt der Religionen“ kennen. Dazu machten sie sich in Kleingruppen auf eigene Faust, ausgerüstet mit einem Fragebogen, auf den Weg.
„Wie viele Übernachtungen haben alle Jugendherbergen in Rheinland-Pfalz und im Saarland pro Jahr? Wie heißt der Oberbürgermeister der Stadt? Wie heißt der bekannte Wein von Worms, der im Schatten einer Kirche wächst? Welche Industrie produzierte von 1838-1974 in Worms? Auf der Suche nach Lösungen auf diese und viele andere Fragen streiften die Schülerinnen eine ganze Weile durch die Stadt, wobei der Spaß nicht zu kurz kam.
Wie es im Dom, der sich nur einen Steinwurf von der Jugendherberge entfernt erhebt, aussieht, inspizierte die Klasse vor dem Abendessen.
Nach so viel Geschichte und Kultur meldete sich der Hunger und er wurde unter anderem mit Stockbrot gestillt.
Viel gelacht wurde beim Abendprogramm
Bei der zweiten gemeinsamen Abendgestaltung hatten sich Schülerinnen ins Zeug gelegt und ein amüsantes Programm auf die Beine gestellt. Es wurde viel gelacht, zum Beispiel beim Eierlaufen und Sackhüpfen der Lehrerinnen.
Am letzten Tag der Klassenfahrt brach die Gruppe zum Erlebnisgarten auf. Es war ein etwas weiterer Fußweg, bei dem ein Halt auf einem weitläufigen Spielplatz willkommen war. Angekommen im Erlebnisgarten wurden die Schülerinnen in Gruppen aufgeteilt. Es gab Waffel-Experten, Ausschank und Spüldienst in der Dorfschänke (heiße und kalte Getränke, Snacks), einen Pizza-Soßenmischer, Pizza-Belag-Lieferanten, Teigmacher, Handmüller und Mischmüller, Flockenmüller, Brotbäcker, Holzknechte, Feuerknechte usw. Die ganze Aktion stand unter dem Motto „Backen wie zu Urgroßmutters Zeiten“ und bescherte uns neben einem leckeren Mittagessen eine Menge Spaß und Unterhaltung. In stundenlanger Arbeit wurden auch 32 Brote gebacken. Jede hatte am Ende ein frisches, warmes Brot im Gepäck. Gut gelaunt, mit vielen neuen Erfahrungen und dem Bewusstsein, eine starke Klassengemeinschaft erlebt zu haben, sagten wir Worms auf Wiedersehen.