Neujahrsempfang der SPD-Vallendar

Informative Redebeiträge und aktiver Meinungsaustausch

Informative Redebeiträge
und aktiver Meinungsaustausch

(V.l.:) Devon Rempel, Wolfgang Heitmann, Josef Gans, Prof. Dr. Markus Rudolf, Fred Pretz, Karin Küsel, Bernd Schemmer, Klaudia Follmann-Muth und Brigitte Heitmann-Weiß. Foto: privat

18.01.2019 - 12:16

Vallendar. Das vergangene Jahr hat viele Herausforderungen mit sich gebracht. Das begonnene neue Jahr 2019 verheißt – nicht zuletzt aufgrund der anstehenden Kommunal- und Europawahlen am 26.05.2019 – spannend zu werden.

Am Sonntag, 13. Januar, fand der traditionelle Neujahresempfang der Vallendarer SPD im Haus „Auf’m Nippes“ statt. Zahlreiche Gäste aus Politik, Vereinen, Verbänden, Institutionen, Initiativen wie auch Freunde und interessierte Stadtbewohner sind trotz des regnerischen Wetters der Einladung gefolgt, um die Gelegenheit zu nutzen, informative Redebeiträge zu hören und sich bei einem Gläschen Sekt am aktiven Meinungsaustausch zu beteiligen.

Devon Rempel, gebürtiger Kanadier, der seit 2009 in Deutschland wohnt und sein Gitarrendiplom an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock erworben hat, sorgte erst einmal mit virtuosen spanischen Klängen auf seiner Gitarre für eine gute Atmosphäre.

Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und SPD-Fraktionsvorsitzende des Stadtrates, Wolfgang Heitmann, eröffnete den Neujahrsempfang mit herzlichen Gruß- und Dankesworten und wünschte den Anwesenden und ihren Familien ein glückliches und gesundes Neujahr 2019.

VG-Bürgermeister Fred Pretz reflektierte das vergangene Jahr und ging in seinem Redebetrag insbesondere auf die übergreifenden Themen wie Populismus, Radikalismus, (Europa-)Sicherheit, Demographie und deren Tragweite sowohl für Europa als auch Vallendar ein. Er führte vor Augen, welche Folgen uns erwarten würden, wenn den gemeinsamen Werten und Themen wie Zusammenhalt, Wachsamkeit, Fairness in der Gesellschaft keine bzw. nur eine marginale Bedeutung beigemessen würde, Diversität von Ansichten und Meinungen nicht toleriert und (politisches) Engagement nicht respektiert wird. „Die Politik darf lernen. Die Politik muss auch lernen“, so Pretz.

Als Gastredner dieses Neujahresempfangs konnte seitens des SPD-Ortsvereinsvorstandes der Rektor der WHU, Herr Prof. Dr. Markus Rudolf, gewonnen werden. Mit seinem wissenschaftlichen Vortrag zum Thema „Europa-Wirtschaft und Demokratie“ grenzte er gekonnt die politische und ökonomische Sichtweise auf Europa, den Brexit sowie die Stabilität, Prosperität und Innovativität ab. Herr Prof. Dr. Rudolf untermauerte seine Ausführungen mit einigen Kennzahlen aus einer europäischen Big-Data-Analyse und zeigte hiermit einige rückläufige Tendenzen – insbesondere bei der Demokratisierung – auf. Prof. Dr. Rudolf appellierte an die Anwesenden, sich stärker für die gemeinsamen Werte und Europa einzusetzen.

Der Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat, Bernd Schemmer, betonte auch die Bedeutung der bisherigen Ausführungen. „Die Demokratie als Errungenschaft Europas ist in diesem Jahr sowohl für die Bürgerinnen und Bürger bei der Europa- und Kommunalwahl als auch für die Kandidaten besonders spürbar“, so Schemmer. Der Einsatz für das überschaubare Gemeinwesen vor Ort ist wichtig und stellt dabei die Grundlage für den Erhalt unserer Zukunftsfähigkeit dar.

Dies zeigt sich konkret auch beim Einsatz der SPD-Fraktion für die Einführung des Seniorentaxis und die Fortentwicklung der offenen Jugendarbeit in der Verbandsgemeinde. „Diese erfolgreiche Sacharbeit will die SPD in den zu wählenden Kommunalparlamenten fortsetzen“, so Bernd Schemmer abschließend.

Heitmann bedankte sich bei Herrn Prof. Dr. Rudolf herzlich für seine Teilnahme und den exzellenten Beitrag. Im Anschluss würdigte Heitmann seinerseits die wesentlichen Projekte des vergangenen Jahres und betonte dabei sowohl die positiven Aspekte wie auch die vielen kontroversen Debatten und nicht immer einfachen Entscheidungsfindungen im Stadtrat. Dazu gehörte die Entstehung eines neuen sozialen Quartiers, der Umbau der Wildburg, der Neubau eines katholischen Kindergartens, die Erweiterung der anderen Kindergärten. „Bis auf das Hotel ist alles auf den Weg gebracht worden!“, betonte Heitmann. Er unterstrich noch einmal, dass eine Bebauung des Remyhof-Geländes mit der SPD nicht zu machen ist.

„Der kommende Kommunalwahlkampf für die Wahl eines neuen Stadtrates und eines neuen Stadtbürgermeisters für Vallendar zwingen uns geradezu, die letzten Jahre der politischen Arbeit und die Zusammenarbeitsformen des Stadtrates zu reflektieren“, führe Heitmann aus. Er teilte den Anwesenden mit, welche kommunalpolitischen Projekte das neue Jahr 2019 von der SPD angepackt und verfolgt werden sollen. Dazu zählen u.a. Themen wie Auswirkung des Klimawandels auf die Stadt und ein dadurch auftretendes Hochwasser- und Erwärmungsrisiko, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums für Alle, die verkehrstechnische Entlastung der Innenstadt usw. Als SPD-Stadtbürgermeisterkandidat betonte Heitmann insbesondere die Notwendigkeit der Festlegung eines zukunftsweisenden Leitbildes und Stadtentwicklungsplanes für Vallendar. Ein gemeinsam von den Fraktionen, Parteien und Bürgern entwickelter „Master-Plan“, in dem städtebauliche, wirtschaftliche, finanzielle, soziale und kulturelle Aspekte zur Förderung und Gestaltung unserer Kommune Eingang finden sollen. Damit hätte der Stadtrat eine gemeinsame Zielvorstellung für Vallendar und somit eine hervorragende Grundlage für eine ziel- und zukunftsgerichtete Arbeit.

In diesem Sinne wünschen Heitmann und die SPD-Vallendar allen Bürgerinnen und Bürgern alles Gute und viel Erfolg im neunen Jahr!

Pressemitteilung

SPD-Verbandsgemeinde und -Stadtratsfraktion

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