BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Stadtrat Vallendar
Mehr Bienenschutz für Vallendar
In seiner jüngsten Sitzung fasste der Stadtrat Vallendar den Beschluss, zukünftig öffentliche Flächen mit insektenfreundlichen Blumen und Stauden zu bepflanzen. Die Bürgermeisterkandidatin und GRÜNE Stadträtin Carmen Bohlender hatte hierzu den entsprechenden Antrag gestellt. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten sind unersetzlich als Blütenbestäuber. Sie sorgen für eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Doch mittlerweile finden diese für die biologische Vielfalt unverzichtbaren Insekten heute kaum noch Nahrung. Auf Feldern, Wiesen, öffentlichen Flächen und leider auch in vielen Gärten blüht es immer weniger. Dabei sind Mensch und Natur gleichermaßen auf Blütenbestäuber angewiesen und die Leistung der Insekten ist sogar volkswirtschaftlich messbar. „Vallendar wird nun mit dauerhaft blühenden Landschaften einen eigenen Beitrag zum Artenschutz leisten. Bislang wurden auf vielen Flächen wie Verkehrsinseln und städtischen Beeten mehrmals im Jahr kurzlebige und kurzblühende Zierpflanzen ausgesät. Stattdessen sollen die Flächen nun mit einheimischen, wertvollen Pollen- und Nektarspendern bepflanzt werden. Dazu zählen bekannte Gewürzpflanzen wie Rosmarin, Salbei und Nelken, aber auch attraktive Blumen wie Astern, Ringelblumen, Krokusse und viele mehr“, so Carmen Bohlender. Zum Tagesordnungspunkt, der ganz zum Schluss und somit zu später Stunde behandelt wurde, wurde der Leiter des Bauhofs Fölbach befragt. Herr Fölbach berichtete, dass zwar schon seit einiger Zeit mehr für Insekten getan werde, es aber noch genügend Flächen gibt, die ebenfalls bienenfreundlicher bepflanzt werden können. Carmen Bohlender ergänzt dazu: „Wenn sich die zuständigen Ministerinnen in Berlin schon nicht um den dringend benötigten Artenschutz bemühen, dann müssen wir vor Ort umso mehr unseren Beitrag leisten. Das massive Insektensterben ist in der Bevölkerung bekannt.“ Der Antrag wurde einstimmig bei nur einer Enthaltung beschlossen.
Ortsverband Bündnis90/ DIE GRÜNEN Vallendar
Frau Bohlender,Frau Klöckner sprechen von etwas,dessen Ausmaß ihnen anscheinend nicht bewusst ist.Da ist die Rede von mehr Hobby-Imkern.Ich will hier nicht belehren,aber es fehlt offensichtlich bei allen Detailkenntnis,es scheint nur um die HONIGBIENE zu gehen.Diese Hobby-Imkerei verschärft allgemein das Insektensterben.Durch den Imker-Boom gibt es immer mehr Honigbienen (Zucht-Nutztiere,optimiert für die Honig-Produktion).Starke Konkurrenz für WILDBIENEN (von denen es mehrere Arten gibt) im Kampf um das rare Blütenangebot.Je mehr Honigbienenvölker,desto weniger Wildbienen u.andere Bestäuber (ca.14 000 Insektektenarten) überleben.Darunter leidet die Pflanzenvielfalt,da Honigbienen nur bestimmte Pflanzen bestäuben,vernachlässigte Arten können sich nicht fortpflanzen.Lebensraum wird weniger,geschuldet durch fehlende Wechselwirtschaft in der Feldbestellung,dafür mehr Kunstdünger,Monokulturen u.natürlich Pestizide.Wer hat Schuld? Politik u.Wirtschaft.
Das ist es eben nicht,Frau Bohlender,das "Kennen" des massiven Insektensterbens in der Bevölkerung.Schon garnicht,wie wertvoll Bienen für unser Ökosystem sind.Biene ist nicht = Biene.Im übrigen ist der Begriff Bienensterben irreführend.Treffender wäre Rückgang/Schwund,was auch nur für WILDBIENEN gilt.Bei den gezüchteten Honigbienen steigt seit einigen Jahren bei uns wieder die Zahl der Völker,weil Menschen mehr Spaß am Imkern haben.Honigbienen bekommen fälschlicherweise die gesamte Aufmerksamkeit,obwohl WILDBIENEN effizientere Bestäuber sind,weil sie öfter zwischen den Pflanzen hin u.her fliegen = mehr Genaustausch.Julia KLÖCKNER spricht von BLÜHSTREIFEN u.Landwirte wären Verbündete der Bienen.Völliger Blödsinn ohne Hintergrundwissen.Die industrielle Landwirtschaft macht gerade den Wildbienen den Garaus.Was nützt ein Blühstreifen,wenn nebenan der Bauer Pestizide spritzt - der Tod für Wildbienen.Honigbienen können das besser kompensieren,sie leben in großen Völkern u.der Imker hilft.