Weitersburg. So wie viele Lebensbereiche ist auch die Bestattungskultur einem Wandel unterworfen. Hinterbliebene suchen vermehrt nach Möglichkeiten, die von der Grabpflege befreien und die FWG Weitersburg freut sich daher, dass demnächst endlich ein neues zusätzliches Angebot auf dem alten Friedhof bereitgestellt werden kann.

Die Urnengemeinschaftsanlage ist bald fertiggestellt. Die FWG-Fraktion rechnet weiterhin bald auch mit dem Beginn der Urnenwahlgrabfelder auf dem alten Friedhof, denn gemäß Gemeinderatsbeschluss von 2017 sollen aktuell „… die Grabfelder für Urnenwahlgrabstätten auf dem neuen Friedhof weiterhin belegt werden, bis die Grabfelder ausgelastet sind. Zukünftig sollen die Urnengrabstätten auf dem alten Friedhof in die bestehenden Grabfelder rechts des Eingangs integriert werden. …“

Damit rückt auch die Wiederöffnung des alten Friedhofs für alle Bürgerinnen und Bürger greifbar nah. Denn in den 90er Jahren wurde der Neue Friedhof eröffnet und der Alte Friedhof gleichzeitig grundsätzlich für Beisetzungen gesperrt.

Dringend Zeit ist es aber nicht nur die Urnengemeinschaftsanlage fertigzustellen, sondern auch die weiteren Arbeiten auf dem alten Friedhof fortzuführen und zügig abzuschließen. Weitere Verzögerungen der Wegesanierung auf dem alten Friedhof kann die FWG Fraktion daher nicht mehr mittragen und setzt sich nun mit einem Antrag an die Verwaltung zur zeitnahen Fortführung der Wegesanierungsarbeiten ein.

Die FWG erinnert sich an das erklärte Ziel der CDU, Weitersburg brauche zukünftig nur eine zentrale Ruhestätte.

So wurden im vergangenen Jahr entsprechende Ideen zur Schließung des neuen Friedhofs im Gemeinderat vorgestellt, die nach FWG-Meinung aber nach wie vor nicht schlüssig sind.

Bekannt ist zudem seit Jahrzehnten, dass der Alte Friedhof von der Bodenbeschaffenheit, aufgrund von Wasseradern nicht für Erdbestattungen geeignet ist. Belegt und nachgewiesen ist es gutachterlich seit 2017. Von behördlicher Seite sind daher Sargbestattungen auf dem alten Friedhof ausgeschlossen.

Trotz vorliegender Gutachten, welche die behördliche Anordnung unterstreichen, hält die CDU an ihrer Forderung fest, noch weitere Angebote von Firmen einzuholen, die den Boden austauschen, vorhandene Gräber exhumieren und Drainagesysteme setzen sollen, um erneut Erdbestattungen auf dem Alten Friedhof möglich zu machen und den neuen Friedhof, so der Fraktionsvorsitzende der CDU im Jahr 2019, wieder zu schließen.

Dabei hatte das beauftragte Fachbüro für Friedhofsplanung im Mai 2017 schon mitgeteilt, dass der der Alte Friedhof nicht geeignet sei für Sargbestattungen und die dort noch möglichen Flächen für Sargbestattungen zu klein seien, um diese tatsächlich anzubieten. Nach einigen Sargbestattungen wären die Flächen somit bereits belegt und so müssten die nachfolgenden Bestattungen auf dem Neuen Friedhof angeboten werden, welcher nun nach Wunsch anderer Gemeinderatsmitglieder geschlossen werden sollte.

Die FWG Fraktion muss feststellen, dass noch weitere Untersuchungen auf dem alten Friedhof in keinem Verhältnis mehr gegenüber der dann möglichen oder auch nicht möglichen Anzahl der Erdbestattungen stehen würde. Die Degradierung des Neuen Friedhofs zu einer Zweitklassigkeit oder gar deren Schließung wird zudem deutlich abgelehnt. Im Gegenteil sollte dieser ebenso würdevoll behandelt werden und zu einer gleichberechtigten attraktiven bewirtschaftbaren Friedhofsanlage gestaltet werden.

So erhält der Alte Friedhof endlich wieder eine generelle Beisetzungsmöglichkeit, für Urnen sowie, neben dem klassischen Bestattungsangebot für Urnen, eine zusätzliche würdevolle Ruhestätte mit neuem Bestattungsangebot durch pflegeleichte Urnengrabstätten, die Gemeinde übernimmt hier die Grabpflege.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der FWG-Weitersburg unter www.fwg-weitersburg.de.

Pressemitteilung

FWG Weitersburg e.V.