Allgemeine Berichte | 09.10.2014

Gefahr von Wohnungseinbrüchen steigt

„Dunkle Jahreszeit“ beginnt

Besonders im Winter sollte man auf Einbrüche vorbereitet sein. Foto: Polizeipräsidium Koblenz

Koblenz. Obwohl Wohnungs- und insbesondere Tageswohnungseinbrüche (TWE) die Polizei das ganze Jahr über beschäftigen, steigt mit Beginn der sogenannten „dunklen Jahreszeit“ die Gefahr, Opfer einer solchen Straftat zu werden, erfahrungsgemäß an. Sachbeschädigungen beim Aufbruch von Fenstern oder Terrassentüren, Chaos beim Durchwühlen sämtlicher Räume und Behältnisse und der Verlust von Schmuck, Bargeld und anderen Wertgegenständen, sind bei solchen Einbrüchen an der Tagesordnung. Der ideelle Wert der gestohlenen Sachen überwiegt in der Regel den tatsächlichen und das persönliche Sicherheitsempfinden der Betroffenen wird oft - bis zu einer Traumatisierung hin - nicht unerheblich beeinträchtigt.

Einbruch trotz Polizei-Maßnahmen immer beliebter

„In der Zeitung lese ich immer, dass in der Gegend eingebrochen wurde. Dass ich selbst einmal betroffen bin, hätte ich nicht gedacht.“ Eine Aussage von Einbruchsopfern, die die aufnehmenden Polizisten leider immer wieder hören. Mit einem jährlich angepassten Bekämpfungskonzept versucht die Polizei diese Einbrüche zu verhindern und die Tätergruppierungen zu bekämpfen. Doch trotz intensivster Ermittlungs- und Präventionsarbeit nimmt die Zahl dieser Delikte, nicht nur im Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz, Jahr für Jahr kontinuierlich zu. So wurden im Jahr 2011 insgesamt 1626 (davon 656 sogenannte Tageswohnungseinbrüche) polizeilich registriert. 2012 waren es 1764 (688 TWE) und im letzten Jahr 1825 (786 TWE), die Beamtinnen und Beamten des PP Koblenz aufnehmen mussten. Die Zunahme dieser Taten ist nach wie vor besorgniserregend und die Polizei legt auch in diesem Jahr wieder ein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung dieser Delikte.

Aktive Nachbarschaft ist sehr wichtig

Um solche Straftaten aber verhindern und effektiv bekämpfen zu können, sind die Ermittlungsbehörden in ihrer Arbeit unbedingt auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Zunächst ist eine aktive Nachbarschaft sehr, sehr wichtig, die fremde Autos und fremde Personen im Wohngebiet erkennt und sofort die Polizei verständigt. Häufig, so die Ermittlungen, wird nach einem Tageswohnungseinbruch bekannt, dass Tatverdächtige zwar in Tatortnähe bemerkt wurden, Zeugen dem aber keine besondere Bedeutung beigemessen haben. Entscheidende Wahrnehmungen, die bei rechtzeitiger Mitteilung an die örtliche Polizeidienststelle den Einbruch vielleicht verhindert, nach dessen Vollendung aber zumindest wichtige Ermittlungsansätze zur Aufklärung geliefert hätten. Aus diesem Grunde bittet die Polizei Beobachtungen, die in irgendeiner Weise verdächtig wirken, sofort der zuständigen Polizeidienststelle mitzuteilen. Kennzeichen der Autos sollten notiert und Personenbeschreibungen, besondere Merkmale dieser Menschen und/oder ihrer Fahrzeuge schriftlich festgehalten werden. Oft hilft es verdächtige Personen auf der Straße anzusprechen. Die Frage „Kann ich Ihnen helfen“ genügt meist. Die potentiellen Täter fühlen sich ertappt und verlassen das Wohngebiet. Unter „110“ können besorgte Bürger ihre Beobachtungen umgehend der Polizei mitteilen. Darüber hinaus kann jeder selbst, durch entsprechende passive Sicherungsmaßnahmen am Haus, frühzeitig Vorsorge treffen, um es dem Einbrecher so schwer wie möglich zu machen. Wer Beratungsbedarf zur Haus- und Wohnungssicherung hat, kann sich an die örtliche Polizeidienstelle oder an das „Zentrum Prävention“ beim Polizeipräsidium Koblenz wenden. Telefon (02 61) 10 31 oder beratungszentrum.koblenz@polizei.rlp.de Einen ersten Überblick über Möglichkeiten von Sicherungsmaßnahmen erhalten Sie zudem unter www.polizei-beratung.de

Pressemeldung Polizeipräsidium Koblenz

Besonders im Winter sollte man auf Einbrüche vorbereitet sein. Foto: Polizeipräsidium Koblenz

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare
  • Martin Schaefer : Meiner Meinung nach ist nur eine Brücke für alle (Autobrücke) sinnvoll. Sei es um bei Hochwasser den Rhein queren zu können ohne nach Neuwied oder Bonn fahren zu müssen. Auch sehe ich darin die größte...
  • Claus Schulte: Aufgrund der Kosten sollte keine Brücke zwischen Erpel und Remagen gebaut werden. Die Planungs-, Genehmigungs- und Baukosten für eine Brücke und die benötigten Anschlußbauwerke zwische Erpel und Remagen belaufen sich auf viele Mio.
  • Karsten Fehr: Aus Gründen des Umwelt- und Naturschutzes ist eine Autobrücke an dieser Stelle als unrealistisch anzusehen; es handelt sich hier um das FFH-Gebiet "Rheinhänge zwischen Unkel und Neuwied" (DE 5510-302)....
  • K. Schmidt: Als Rheinland-Pfälzer ist man zunächst mal erstaunt, dass die Funktion des Ortsvorstehers in NRW überhaupt nur Bestandteil eines Auswahlprozesses in den Parteien ist. Hier werden Ortsvorsteher, augenscheinlich...
  • Joachim Steig : Ein schönes PM-Statement der Mehrheitsfraktionen im Stadtrat. Für eine wirksame und bürgernahe Arbeit von Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin ist aber weniger das Auswahlverfahren als die Qualifikation des Kandidaten oder der Kandidatin entscheidend.

Ahrtalbahn: Feierliche Eröffnung am 12. Dezember

  • H. Schüller: Danke, dass Sie meine Kommentare lesen. Ihre Antwort belegt allerdings, dass Sie über die Petition und das darin zitierte Gerichtsurteil urteilen, obwohl Sie es nicht einmal gelesen haben. Wer ein fehlerhaftes...
  • Horst Krebs: Am meisten sind die Menschen von der Oberleitung betroffen, die im 30m Bereich der Oberleitung wohnen. Die magnetischen Wechselfelder machen krank, es gibt eine Menge Studien darüber, vor allem in der Schweiz.
  • Boomerang : Das ganze Gezeter hier erinnert schwer an die Helikoptermütter die durch die Wohnung rennen und alles abpolstern un Steckdosen zukleben. Wir haben als Kinder auch Verbote missachtet,aber wir haben beigebracht...
Kreishandwerkerschaft
Rund ums Haus
Imageanzeige
Seniorengerechtes Leben
Titelanzeige KW 46
Mitarbeiter für Verkauf/Büro (m/w/d)
Stellenausschreibung Verkehrsabteilung
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Empfohlene Artikel

Kreis Ahrweiler. Ein gelungener Startschuss für mehr kulturelle Bildung und Vernetzung im Kreis: Anfang November kamen elf Kulturschaffende, Ehrenamtliche und Vereinsvertreterinnen und -vertreter zur ersten Kulturschule des Kreises Ahrweiler zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden fortgebildet in Themen wie Veranstaltungsmanagement, Fördermöglichkeiten für Kulturprojekte bis hin zu rechtlichen Fragen im Kulturbetrieb.

Weiterlesen

Adenau. In Adenau, wie andernorts, gedachten die Menschen am Volkstrauertag der Toten und Vermissten aller Völker, aller Opfer, die unter den furchtbaren Weltkriegen und der Unrechtsherrschaft, unter Terror und Gewalt, leiden mussten. Die Veranstaltung fand am Vormittag am Ehrenmal auf dem Adenau Friedhof statt, sie wurde musikalisch begleitet vom Blasorchester Stadt Adenau und dem Männergesangverein Adenau.

Weiterlesen

Weitere Artikel

Der Streckenabschnitt ist halbseitig gesperrt

Asphaltarbeiten auf der L 113 verzögern sich

Wassenach/Maria Laach. Die seit dem 17. November 2025 laufenden Asphaltarbeiten auf der L 113 zwischen Wassenach und Maria Laach dauern voraussichtlich bis zum 26. November 2025 an.

Weiterlesen

Astrologische Vorschau: Gesundheit, Liebe und Erfolg im Fokus

Sterne im Blick: Horoskop für die Woche 24. - 30. November

Region. In dieser Woche stehen Balance und Achtsamkeit im Vordergrund. Die Sterne ermutigen dazu, alte Muster zu überdenken und den Fokus auf das eigene Wohlbefinden zu legen. Wer auf seine innere Stimme hört, kann in Gesundheit, Liebe und beruflichen Angelegenheiten positive Impulse setzen.

Weiterlesen

Spontankapelle aus der Eifel rettet St.-Martins-Umzug in Bonn-Rüngsdorf

Eifelmusiker sorgen für fröhliche Stimmung

Adenau. Einige Wochen vor St. Martin erreichte ein Notruf aus Bonn-Rüngsdorf den Vorstand des Stadtorchesters Adenau: Für den St. Martinsumzug war keine Musikkapelle gefunden worden. Der Anrufer, ein ehemaliger Adenauer und langjähriges Mitglied des Fanfarencorps der KG Rot Weiß, bat um Unterstützung durch das Stadtorchester.

Weiterlesen

Essen auf Rädern
Baumfällung & Brennholz
Daueranzeige
Seniorenmesse in Plaidt
Daueranzeige "Rund ums Haus"
Anzeige Stadtwerke Andernach lt. Absprache mit Frau Jahnen-Kurtic
Anlagenmechaniker
Nordmanntannen ab 4m zu verkaufen
Ganze Seite Remagen
Stellenanzeige
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0492#
Ganze Seite Ahrweiler
Skoda
Anzeige Nachhilfeunterricht