Mainzer Hofsänger brillierten in der Andernacher Christuskirche
5000 Euro zugunsten des Fördervereins
Andernach. Unter der musikalischen Leitung von Michael Christ, begleitet von Andreas Leuck am Flügel, zeigten die Mainzer Hofsänger in der Andernacher Christuskirche, was sie musikalisch zu bieten haben. Die 14 Sänger des wohl in Deutschland besten und erfolgreichsten Männerchores gaben ihr Bestes und begeisterten die zahlreichen Zuhörer. In der ersten Halbzeit gab es sehr anspruchsvolle Werke wie „Klänge der Freude“, „O, du mein holder Abendstern“, „Credo Wilhelm Heinrichs“ oder auch „Groß ist der Herr“ zu hören. Nach der Pause ging es in beschwingter Weise mit Liedern wie „Kum Good news“, „Old man river“, „Swing low“ oder „Oh happy day“ und weiteren bekannten Melodien weiter. Es war ein wahrer Genuss, den die Mainzer Hofsänger ihrem Publikum darboten. Vor der geforderten Zugabe wurden noch zwei Schecks übergeben.
Spendenübergabe
Mit Unterstützung von Lotto Rheinland-Pfalz wurden die Eintrittsgelder aufgestockt auf einen Betrag von 5.000 Euro, von Hofsänger-Kapitän Ralf Marling an die Vorsitzende des Förderverein Christuskirche Andernach e.V. Silke Nickel übergeben. Aber auch der Förderverein tat Gutes und überreichte wiederum einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro. Dieser von Andernacher Banken und Unternehmen zur Verfügung gestellt Betrag, geht an die Mainzer Hofsänger, die damit die „Initiative Kinderglück“ unterstützen.
Wer sind eigentlich die Mainzer Hofsänger?
Im Jahre 1926 fanden sich 20 Mitglieder aus dem Extra-Chor des Mainzer Konservatoriums zusammen und nannten sich die „Musik-Hochschul-Sänger“. Gründer und 1. Kapitän war Jakob Treichler. Er war auch verantwortlich für die ersten Texte. Als das seriöse Institut für klassische Musik sich von der humorvollen Gesangsgruppe distanzieren wollte, änderte man den Namen in „Mainzer Hofsänger“ und behielt die Initialen „MHS“ bei.
1934 traten sie zum ersten mal für den Mainzer Carneval Verein „MCV“ auf und wurden so zu echten „Hofsängern“ am Hofe des Prinzen Karneval. Eindrucksvoll ist hierbei, dass die Sängerschar bereits in den 60er Jahren Tourneen in Amerika, so wie in nahezu allen benachbarten Ländern Deutschland wie z.B. Frankreich, Niederlande, Schweiz usw. gegeben hat. Diese Tradition hat bis heute Bestand und mittlerweile gibt es wohl kaum einen Kontinent, auf dem die Hofsänger noch nicht gesungen haben. Natürlich beschränken sich die Auftritte nicht nur auf das Ausland. Gerade auch hier in Deutschland haben die Mainzer Hofsänger immer wieder ihre Zuhörerschaft vergrößern können und Anhänger in allen Teilen Deutschlands gefunden. Seit nunmehr 10 Jahren haben die Hofsänger zu ihrem traditionellen Programm, also der Fastnachtskampagne und der weltlichen Konzerte, eine weitere Bastion erobert. Nämlich die der Kirchenkonzerte. Mit wachsender Begeisterung wurde das Repertoire immer weiter ausgebaut und namhafte Kirchen wie z.B. der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnisdom, die Kathedrale von Palma de Mallorca, der Dom zu Speyer, Mainz, Magdeburg und Halberstadt, um nur einige zu nennen, mit Konzerten besungen.
Die Mainzer Hofsänger kommen am 6. Dezember nach Kruft
So nun auch am vergangenen Wochenende in der Andernacher Christuskirche. Wer das Konzert dort verpasst hat, kein Problem. Am 6. Dezember gastieren die Hofsänger noch in Kruft. WAM