Krautwischwanderung in Nickenich der KLB im Bistum Trier

Eigenen heilenden Kräuterstrauß zusammengestellt

25.10.2014 - 12:30

Nickenich. Die Katholische Landvolkbewegung im Bistum Trier (KLB) lud in Kooperation mit der KEB Trier und dem Landfrauenverband Koblenz zu einer Krautwischwanderung in Nickenich ein. Während der Wanderung über drei km erfuhren die Teilnehmer an Ort und Stelle Wissenswertes über die Bedeutung und Heilkraft der verschiedenen Kräuter. Sie hatten Gelegenheit, ihren eigenen Kräuterstrauß zu pflücken, der anschließend in der Abtei Maria Laach gesegnet wurde. Bei Kaffee und Kuchen am Laacher See wurde die Veranstaltung ausklingen gelassen. Königskerze, Baldrian, Beifuß, Frauenmantel, Johanniskraut, Schafgarbe, Oregano, Wiesensalbei, Rainfarn und Labkraut wurden von den Teilnehmern eingesammelt und zu einem Kräuterstrauß gebunden.


Einer alten Tradition gefolgt


Das Binden eines Kräuterstraußes, dem sogenannten „Krautwisch“ und die anschließende Segnung am Fest Maria Himmelfahrt, ist ein uralter Brauch, der auch heute noch in der Gegend gepflegt wird und wieder zunehmend Interesse findet. Traditionell wurde der Strauß getrocknet im Haus oder Stall aufgehängt zum Schutz gegen Unglück und Krankheit. Schon in vorchristlicher Zeit wurden Heilkräuter den Göttern geopfert, als Dank für deren Schutz und für die Heilkraft der Kräuter. Um 745 n.Chr. wurde die Kräuterweihe unter den Segen Marias gestellt. Seitdem feiert man sie am Tag ihres Aufstiegs in den Himmel. Der Monat zwischen Maria Himmelfahrt und dem 15. September wurde früher Frauendreißiger genannt. In dieser Zeit sind die meisten Heilkräuter am heilkräftigsten und so wurden von den Frauen alle Kräuter gesammelt, um die Familie mit Heilmitteln, vor allem in der kalten Jahreszeit zu versorgen. Wenn ein Familienmitglied krank wurde, bekam es als Erstes ein Kraut aus dem geweihten Kräuterstrauß. An Weihnachten bekamen Tiere Teile des Kräuterstraußes ins Futter, bei Gewitter wurden Kräuter ins Feuer geworfen und am Dreikönigstag wurde damit geräuchert. In der Mitte des Kräuterstraußes wird meistens eine Königskerze gebunden; umgeben von vielen anderen bunt gemischten Heilkräutern. Die Zahl der Kräuter kann nach Gegend variieren, es können 7, 9, 12, 24, oder sogar bis zu 99 Kräutern in den Krautwisch gebunden werden. Wichtig ist, dass es eine mystische oder symbolträchtige Zahl ist.

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