BvSG-Schüler erleben einen deutsch-französischen Tag in Metz
Frankreich (fast) vor der Tür
Metz. Seit einigen Jahren bietet der Fachbereich Französisch des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums „BvSG“ am deutsch-französischen Tag eine Tagesfahrt nach Metz an. Wer mit Mütze, Schal und Handschuhen warm verpackt auf den Bus nach Frankreich wartete, hatte nichts zu befürchten, denn ein spannender Tag im französischen Nordwesten stand auf dem Programm. Knapp 100 Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 13 wollten dabei sein, um einen ganzen Tag lang Frankreich hautnah zu erleben und die eigenen Sprachkenntnisse in der französischen Moselmetropole zu testen. Nach drei Stunden Busfahrt ging die Entdeckungsreise los. Mit dem Stadtplan auf dem Handy konnten die Jugendlichen zunächst auf eigene Faust die Stadt erobern. Dazu gehörte natürlich auch ein französischer Mittagsimbiss, bei dem viele mutige BvSG-Schüler das amerikanische Schnellrestaurant links liegen ließen, um sich typisch französisch zu versorgen. Dass die Franzosen ihr Baguette, wenn es belegt ist, Sandwich statt einfach nur Baguette nennen, war für manchen eine überraschende, aber sicher bleibende Erkenntnis. Nach der Mittagspause übernahmen dann die mitgereisten Französischlehrerinnen sowie Fremdsprachenassistent Alexis die Leitung und zeigten den Schülern in Kleingruppen französische Besonderheiten.
Nachdem in der Kathedrale die berühmten Chagall-Fenster besichtet und im Buchladen die riesige Comicabteilung durchstöbert wurden, stand Käse auf dem Programm. Während einer kleinen Verkostung in der Markthalle war Probieren Pflicht und das Wort „igitt“ verboten. Stattdessen hieß es wenn überhaupt „C´est intéressant“, aber manch einer brachte sogar ein begeistertes „C´est bon!“ über die Lippen. Kultur statt Käse stand für eine weitere Gruppe auf dem Programm, die am Nachmittag das moderne Centre Pompidou besucht hatte. Moderne Kunst in moderner Architektur wurde abwechslungsreich und interessant dargeboten und konnte darüberhinaus ganz ohne Schal und Mütze besichtigt werden. Am Centre Pompidou trafen sich dann auch alle Gruppen wieder zum gemeinsamen Abschlussfoto, bevor es im Bus zurück nach Deutschland ging. Ausgestattet mit Macarons und anderen Backwaren für die Daheimgebliebenen, kamen abends alle wohlbehalten wieder in Andernach an und waren sich einig: Das war Französischunterricht, wie er öfter stattfinden sollte!