Vorweihnachtliches Konzert der Andernacher Liederkranzchöre in der Christuskirche
„Machet die Tore weit“
115 Sängerinnen und Sängern begeisterten ihr Publikum
Andernach . Wie immer am Sonntag, dem 2. Advent hatten die Liederkranzchöre zum „Vorweihnachtlichen Konzert“ nach Andernach in die Christuskirche eingeladen. Es stand in diesem Jahr unter dem Motto „Machet die Tore weit“. Die Mitwirkenden und die zahlreichen Zuhörer trafen sich, wie jedes Jahr, um sich auf die kommende Zeit einzustimmen. Der Männerchor Liederkranz,der Frauenchor „Singiora“, der Gemischte Chor „Vokal Vital“, der Männerprojektchor „KLANGWERK“, Solist Günter Förster (Tenor), Pianist Hanns-Jürgen Eimer und Pfarrer Hans-Werner Schlenzig als Sprecher gestalteten das etwa zweistündige Programm. Im ersten Teil des Konzertes dominierten geistliche Lieder, die von den Chören und dem Solisten Günter Förster stimmungsvoll gesungen wurden. Der traditionsreiche Männerchor eröffnete mit festlichen Gesängen den bunten Melodienreigen. Das jüngste Kind im Liederkranz ist der Frauenchor „Singiora“. Die gut geführten Stimmen interpretierten drei völlig verschiedene Lieder sehr überzeugend. Der gemischte Chor „Vokal vital“ sang eindrucksvoll ein „Gebet“ von Silcher und zeigte seine Vielseitigkeit mit einer Interpretation des berühmten Liedes „The Rose“. Der Männerprojektchor KLANGWERK brachte mit gepflegtem Männerchorklang Schuberts „Gott meine Zuversicht“ und den berühmten „Pilgerchor“ aus dem „Tannhäuser“ dar. Hier konnte auch der Pianist Hanns-Jürgen Eimer, der seit einigen Jahren alle Projekte des Chores begleitet, sein pianistisches Können zeigen. Immer wieder strebt Chorleiterin Barbara Nöst-Butz an, dass Chöre sich zu einem Lied zusammenschließen. So wurde das „Domine, pacem da nobis“ von J. Christ, das von Liederkranz und KLANGWERK gemeinsam vorgetragen wurde, zu einem Höhepunkt des ersten Teils. Es war eine Freude dieses Lied von 70 Männern einfühlsam gesungen zu hören. Nach den besinnlichen Worten von Pfarrer Hans-Werner Schlenzig über das Motto des Konzertes sangen der Frauenchor „Singiora“ und der Männerchor Liederkranz die 6- stimmige Motette „Machet die Tore weit“ von Andreas Hammerschmidt. Schöner als mit diesem Werk kann man die Gedanken, die einen im Advent bewegen, nicht ausdrücken. Günter Förster, der Solosänger aus den Reihen des „Liederkranz“, öffnete mit dem Lied „Weihnachtsfriede“ von Rene Kollo die Herzen der Zuhörer. Lieder aus verschiedenen Ländern oder mit Swing sorgten für die Einstimmung in die Weihnachtszeit. Auch die Zuhörer brachten sich ein und sangen zusammen mit den Chören bekannte Weihnachtslieder. Das Konzert stand unter der musikalischen Leitung von Barbara Nöst-Butz, Chordirektorin und Kreis-Chorleiterin, die eine Mammutleistung vollbracht hat.