Sportbund Rheinland und RWE Deutschland AG ehrten die Sieger des Wettbewerbes „Der zukunftsfähige Sportverein“
Mit vereinten Kräften die Gesellschaft gestalten
TuS Ahrweiler und SV Laetitia Rüber ausgezeichnet
Boppard/Ahrweiler/Region. Vereine, die Kooperationen suchen und in Netzwerken agieren, haben Erfolg und sind für die Zukunft gewappnet: Dies war der übereinstimmende Tenor der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbes „Der zukunftsfähige Sportverein“, den der Sportbund Rheinland (SBR) zum achten Mal gemeinsam mit der RWE Deutschland AG durchführte. Unter dem Thema „Ressourcen bündeln, Zukunft erfolgreich gestalten“, hatten fast 100 SBR-Vereine entsprechende Konzepte und weiterführende Ideen eingereicht. Auf sie warteten Preisgelder in Höhe von insgesamt 20.000 Euro.
„Ich bin begeistert von dem Ideenreichtum und der Innovationskraft unserer Sportvereine“, sagte SBR-Präsident Fred Pretz vor mehr als 150 geladenen Gästen aus Sport, Politik und Wirtschaft in der Bopparder Stadthalle. Die Gesellschaft habe sich in den letzten Jahrzehnten rasant gewandelt. Nicht nur in ihrer Altersstruktur, sondern auch in ihrem Freizeitverhalten, Anspruchsdenken und in der Bereitschaft der Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Mit Rezepten aus der Vergangenheit können wir unmöglich alle Aufgaben meistern, die uns allgemein zugeschrieben und oftmals auch aufgebürdet werden“, sagte Pretz. „Wir müssen uns Partner suchen, die unsere Ziele teilen, wir müssen in Netzwerken agieren, in denen wir unsere Positionen offensiv und selbstbewusst vertreten“, so der SBR-Präsident. Diese Grundsätze hätten die teilnehmenden Vereine am Wettbewerb vorbildlich in die Tat umgesetzt. Daher werde der SBR aus den besten Konzepten einen Ideenpool zusammenstellen, aus dem sich interessierte Vereine Anregungen für ihre Arbeit nehmen könnten.
RWE-Personalvorstand Heinz-Willi Mölders hob die Bedeutung der Sportvereine für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung hervor. Bei der Gestaltung dieses Prozesses sei die Zusammenarbeit des Sportes mit anderen gesellschaftlichen Gruppen von elementarer Bedeutung. Durch Kooperationen sei es einfacher, Kräfte und Mittel zu bündeln und die Sportentwicklung positiv voranzutreiben. „Wir sehen es als unsere Verantwortung an, die Entwicklung der Region zu einem lebens- und liebenswerten Umfeld mitzugestalten, in dem sich unsere Bürgerinnen und Bürger wohl fühlen“, begründete Mölders die langjährige Unterstützung des Wettbewerbes und versprach, diese auch im kommenden Jahr fortzusetzen.
Die Preise für die Siegervereine wurden in vier Kategorien verliehen. Sieger in der Kategorie 1 (Vereine bis 300 Mitglieder) wurde der SV Laetitia Rüber. In der Kategorie 2 (Vereine von 300 bis 800 Mitglieder) siegte der TV Zell und in der Kategorie 3 (Vereine über 800 Mitglieder) gewann der TuS Ahrweiler. Entsprechend des Wettbewerb-Themas wurden auch Vereine bewertet, die in Teilbereichen kooperieren und gemeinsam auftreten. In der Kategorie 4 (Bewerbungen mehrerer Vereine) ging die Gemeinschaft SG Neuhäusel/TV Jahn als Sieger hervor.
„Mut und Verantwortungsbewusstsein zugleich“, zeichnet nach den Worten von SBR-Präsident Fred Pretz den Gewinner der 4. Kategorie aus. So sind die SG Neuhäusel und der TV Jahn Eitelborn jüngst Eigentümer einer Schulturnhalle geworden, nachdem die Gemeinde diese zu schließen beabsichtigte. Die Vereinsangebote konnten so gesichert werden, doch durch die Übernahme der kommunalen Aufgabe gehen die Vereine erhebliche finanzielle Risiken ein. Eine Entwicklung, „die wir mit wachem Auge weiter verfolgen werden“, sagte Pretz mit Blick auf das Sportfördergesetz, das den Vereinen die kostenlose Nutzung kommunaler Sportstätten zusichert.
Sportlich umrahmt wurde die Abschlussveranstaltung von Showeinlagen der Rollstuhlbasketballer RSC Dolphins Trier und der Tanzgruppe „Lagudia“ TV Bad Salzig.
Pressemitteilung
Sportbund Rheinland e.V.
Gruppenbild mit Vertretern aller teilnehmenden Vereine nach der Abschlussveranstaltung in der Stadthalle Boppard.
