Allgemeine Berichte | 06.10.2014

Betroffene Eltern und Mediziner helfen Kindern und Familien in der Not

Vertragsunterschrift auf dem Rhein

„Stiftung für das schwerkranke Kind“ gegründet

Auf der Rheintour unterschrieben die Stifter die Urkunde, Eltern und Kinder verfolgten den kleinen Festakt auf den Wellen. WM

Rolandseck. Mitten auf dem Rhein wurde am Tag der Deutschen Einheit ein ganz wichtiger Vertrag unterschrieben. In dem wurde eine Stiftung gegründet, um schwerkranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Die Unterschriften wurden auf dem Rhein in Höhe Rolandseck geleistet, denn die MS Cäcilia fuhr auf dem Strom in etwa die Region ab, in der die Stiftung sich engagieren wird. Sichtlich bewegt haben die drei Stiftungsräte, Professor Dr. Dr. Peter Bartmann, Ayhan Iskenderoglu und Jens Stevens den Treuhandvertrag auf der MS Cäcilia bei strahlendem Sonnenschein unterschrieben. Unterstützt wird der Stiftungsrat von Professor Andreas Müller und Marc Ulrich, die im Kuratorium beratend tätig sein werden. Die Stiftung hat ihren Sitz beim Bunten Kreis Rheinland in Bonn. Vordringlichste Aufgabe dieser Treuhandstiftung wird es sein, Zustifter zu gewinnen und damit ein Kapitalpolster für die Arbeit des Bunten Kreis zu sichern. Alle Beteiligten sind persönlich betroffen und setzen sich daher für schwerkranke Kinder ein. Ayhan Iskenderoglu ist betroffener Vater, Mitarbeiter der Sparkasse KölnBonn und amtierender Karnevalsprinz Bad Godesberg; Jens Stevens, ebenfalls betroffener Vater und Vorsitzender der Jungen Unternehmer Rheinland-Pfalz/Saarland; Marc Ulrich, betroffener Vater und Geschäftsführer „Die Marketingflotte“; Inka Orth, Vorsitzende Bunter Kreis Rheinland; Professor Andreas Müller, Chefarzt der Neonatologischen Abteilung der Uni-Kinderklinik Bonn; Professor Dr. Dr. Peter Bartmann, ehemaliger. Ärztlicher Direktor und früher Chefarzt der Neonatologischen Abteilung der Uni-Kinderklinik Bonn.

Der Bunte Kreis Rheinland kümmert sich um Familien mit schwerkranken Kindern, die im Großraum Köln, Sankt Augustin, Bonn oder Koblenz leben. Er kooperiert hier sehr eng mit der Universitäts-Kinderklinik Köln, der Asklepios Kinderklinik in Sankt Augustin, derUniversitäts-Kinderklinik und dem Marienhospital in Bonn sowie mit dem Kemperhof in Koblenz. Mit auf der historischen MS Cäcilia (Bj. 1931) bei der Fahrt von Koblenz nach Köln waren neben den neuen Stiftungsmitgliedern der Vorstand des Bunten Kreises, viele Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern, die vom Bunten Kreis versorgt wurden oder werden, einige Intensiv-Kinderkrankenschwestern und Nachsorgeschwestern sowie Freunde, Förderer und Gründungsstifter.

„Ich bin sehr froh, dass der Bunte Kreis nun endlich einen Leuchtturm hat, der Familien mit schwerkranken Kindern künftig den Weg in ein sicheres Umfeld zeigen wird“, so Vorsitzende Inka Orth. „Und die Stimmung hier an Bord ist einfach fantastisch. Wir danken den Sponsoren, die mit dazu beigetragen haben, dass uns allen der heutige Tag noch lange in positiver Erinnerung bleiben wird.“ Zum Dank überreichte Inka Orth den frisch gebackenen Stiftungsmitgliedern einen „Knotenkurs für Einsteiger“, eine Urkunde, einen kleinen Leuchtturm und eine Schatzkiste mit Kompass, Schiffspfeife und dem Stifterspruch von Antoine de Saint-Exupery: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.“ Die neuen Mitglieder im „Leuchtturm“ des Bunten Kreises gehen nun voller Elan ihrer vordringlichsten Aufgabe nach: der Kapitalbeschaffung. Es sind mitten im Leben stehende Männer mit Familie, die ihr Engagement ehrenamtlich der guten Sache unterstellen. Weil sie, wie alle gleichermaßen betonten, Kinder lieben und weil, so Jens Stevens stellvertretend für seine neuen Amtskollegen, „wir dankbar sind, was die Ärzte und die Nachsorgeschwestern für uns und unser Kind getan haben. Und davon möchten wir wenigstens ein kleines bisschen zurückgeben. Ohne die tollen Ärzte und die professionelle Arbeit des Bunten Kreises hätten wir die Krankheit und die Heimkehr unseres schwerkranken Kindes nicht überstanden.“ Mit einer Stiftung kann der Bunte Kreis nun über lange Zeit bleibende Ziele verfolgen. Denn das Vermögen der Stiftung bleibt dauerhaft erhalten. Während eine Spende eine einmalige Hilfe ist, fallen bei einer Stiftung kontinuierlich Erträge an, die dem ausgewählten Zweck zufließen. Die Form der Stiftung bietet nicht nur Privatpersonen eine sinnvolle Möglichkeit, den Bunten Kreis nachhaltig zu unterstützen - auch das Vermögen eines Unternehmens kann in eine Stiftung fließen. Der Bunte Kreis Rheinland hat im vergangenen Jahr etwa 200 schwerkranke Kinder, deren Familien und Geschwisterkinder mit 16 Kinderkrankenschwestern, drei Sozialpädagogen und zwei Psychologen betreut. Es sind krebs-, chronisch oder plötzlich schwer erkrankte Kinder und Jugendliche sowie Frühgeborene mit ihren Familien, die unter medizinischen und psychosozialen Belastungen leiden oder deren Behandlung koordiniert werden muss.

Glücklich über die Stiftung zeigten sich Ayhan Iskenderoglu, Jens Stevens, Marc Ulrich, Inka Orth, Andreas Müller und Peter Bart.

Glücklich über die Stiftung zeigten sich Ayhan Iskenderoglu, Jens Stevens, Marc Ulrich, Inka Orth, Andreas Müller und Peter Bart.

Auf der Rheintour unterschrieben die Stifter die Urkunde, Eltern und Kinder verfolgten den kleinen Festakt auf den Wellen. Fotos: WM

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