Polizeipräsident ehrt Koblenzer Bürgerinnen
Junge Frauen zeigten Zivilcourage
Koblenz. Weil sie nicht einfach wegschauten, sondern beherzt eingriffen, erhielten Jessica Kaiser und Yasmin Groß die „Bürgerurkunde“ des Polizeipräsidenten.
Als Yasmin Groß am 11. August gegen 1.35 Uhr im Wallersheimer Weg im Koblenzer Stadtteil Lützel sah, wie ein Mann eine Frau angriff und sie unvermittelt an den Haaren zog, fasste sie den Entschluss, schlichtend einzugreifen und der Frau zu helfen.
Dies nahm der Angreifer allerdings zum Anlass, seine Aggressionen an ihr auszulassen. Er schlug die junge Frau zu Boden und trat mehrfach auf sie ein. Durch diese brutale Attacke wurde Groß leider erheblich verletzt. Der zu Hilfe eilenden Jessica Kaiser ist es letztlich zu verdanken, dass der Mann seine Schläge und Tritte gegen die am Boden liegende Yasmin Groß einstellte und weglief. Der Mann konnte später ermittelt und ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet werden. In einer kleinen Feierstunde bei der Polizeiinspektion Koblenz 2 wurden die beiden jungen Frauen am vergangenen Donnerstag ( für ihr vorbildliches Bürgerverhalten durch den Dienststellenleiter Erster Polizeihauptkommissar Michael Wilbert und den stellvertretenden Dienststellenleiter Erster Polizeihauptkommissar Peter Jahnen mit der Bürgerurkunde ausgezeichnet.
„Sie haben Zivilcourage gezeigt, Sie haben nicht einfach weggeschaut, sondern sich in beispielgebender Weise für einen anderen Menschen eingesetzt. Hierfür spreche ich Ihnen persönlich und im Namen der Polizei meinen besonderen Dank aus“, so Polizeipräsident Wolfgang Fromm in seiner Urkunde.
Als Anerkennung für den mutigen Einsatz wurde den Geehrten ein Blumenstrauß überreicht.
Pressemitteilung des
Polizeipräsidums Koblenz
