Linz. Als erste der rechtsrheinischen Städte und Dörfer zwischen Neuwied und der Grenze zu Nordrhein-Westfalen läutete Linz die Adventszeit ein. Bereits am Freitagabend präsentierten sich die schmucken Fachwerkhäuser in weihnachtlichem Bild. Auch das historische Rathaus war in unterschiedlichen Farben angestrahlt. Schon beim Eingang in die Stadt durch das Rheintor am Burgplatz fasziniert die farbige Beleuchtung der Häuser. Auf dem Weg zum Markt, Buttermarkt bis hin zum Neutor sind an fast jedem Haus Weihnachtsbäume, Kerzen oder Girlanden angebracht und vermitteln ein festliches Bild.

Bereits am Freitag wurde der Weihnachtsmarkt vor dem Rathaus eröffnet. Da der Markt von der Linzer Werbegemeinschaft ausgerichtet wurde, gab es keine Politik-Reden, denn Martin Flöck, Vorsitzender des Linzer Werbegemeinschaft e.V. , eröffnete den diesjährigen Markt. Die Linzer Bürger und zahlreiche Besucher konnten dabei teilnehmen, als die Weihnachtsbeleuchtung nach knapp einem Jahr wieder eingeschaltet wurde.

Bei der Eröffnung der diesjährigen Weihnachts-Saison begrüßte Flöck die zahlreichen Linzer, Gäste und vor allem Kinder auf dem Marktplatz: „Ich heiße Euch zur Eröffnung des „Historischen Linzer Weihnachtsmarktes“ hier am Marktplatz herzlich willkommen. Der Winter steht vor der Tür. Nur der Schnee lässt noch auf sich warten. Die Stadt ist jetzt weihnachtlich geschmückt und Weihnachten ist nicht mehr weit. Bereits in vier Wochen dürfen wir das Fest der Feste feiern.

Stimmungsvoll, aber auch unterhaltsam soll es daher in den nächsten Wochen auf dem Weihnachtsmarkt zugehen. Festlich geschmückte Stände, Kunsthandwerk und weihnachtliche Produkte, tägliche Live-Musik, leckerer Glühwein und ein reichhaltiges Kinderprogramm erwarten uns wieder.“ Ein besonders Highlight sind auch die zweispännigen Kutschfahrten, mit denen man bequem die geschmückte Stadt erkunden kann.

Neben dem Kinderkarussell und Kasperletheater, gibt es Märchenstunden und ein großes Kindertheater. Die traditionelle Nikolaus-Aktion, die bei Kindern besonders beliebt ist, findet auch in diesem Jahr wieder statt. Als ein besonderes Highlight nannte Flöck auch, dass am zweiten Wochenende der „Mitternachtsweihnachtsmarkt“ bis Mitternacht geöffnet ist. Dass der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder möglich wurde, verdanken die Linzer Bürger und die Gäste aus nah und fern „den Betreibern der Verkaufsstände, den Linzer Geschäftsleuten, der Stadt Linz und dem Organisator Oliver von der Gathen,“ betonte Flöck. Er wies bei der Markt-Eröffnung auch auf die Krippenausstellung hin, die in der alten Pfarrkirche St. Martin stattfindet. In dieser Kirche sind zudem die frisch renovierten Wandmalereien aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Außerdem werden wieder „ganz besondere Krippen aus Zinn und viele andere aus aller Welt“ zu besichtigen sein. Dabei führt der Zinnkrippenbauer Pfandzelter durch seine Werke. Vorträge mit weihnachtlicher Musik ergänzen das diesjährige Programm. Nach dieser Ansprache erklärte Flöck den Historischen Linzer Weihnachtsmarkt 2016 für eröffnet.

Schon am ersten Tag hatten sich die Organisatoren ein attraktives Programm überlegt. Bereits kurz nach Mittag wurden die Stände in der Stadt geöffnet, bis um 17 Uhr der offizielle Start erfolgte. Danach trat die Sängerin Jill Fisher auf, die schon im diesjährigen „Sommerfestival“ auf dem Buttermarkt die Zuschauer und -hörer in den Bann zog.

Auch der folgende Samstag brachte musikalische Hörerlebnisse, denn die Live Musik „Band M“, deren Mitglieder die gut besuchten Sommerfestivals organisiert hatten, spielte. Natürlich wurde an die jüngsten Besucher gedacht. Im Rathaus zeigte das Kinder-Kino am Samstag den Film von der „Schneekönigin“. Das erste Weihnachtsmarkt-Wochenende endete mit der Sängerin Isabella Hamacher. Auch für die kommenden Wochenende haben die Organisatoren ein genauso ansprechendes Programm vorbereitet, bei denen neben „Souled Again“ auch Vertreter der Politik ein Live-Konzert geben. Am dritten Wochenende spielen die Bands „Wohnraum“; die ebenfalls beim Sommerfestival für gute Laune sorgten und das „X-Mas Duo „Anjabo“. Eine Woche später beschließen der Musikzug der Leubsdorfer Feuerwehr, ein „Winterzauber mit Musik“ und die Linzer Fanfaren das anspruchsvolle Programm.

Die Stadtführungen, die vor allem bei Gästen aus anderen Regionen und Ländern gut ankommen, finden jeweils am Adventssonntag um 12 Uhr statt und beginnen am historischen Rathaus Anmeldung dafür sind in der Tourist-Information erforderlich. Neben einem Kinderkarussell werden an den Wochenenden ein Kasperletheater und erstmals auch ein Kinderkino vor Ort sein. Die unverzichtbare Nikolausaktion findet am 2. Dezember statt. Am zweiten Advent ist wieder die lange Adventsnacht angesagt, bei der ein attraktives Bühnenprogramm bis Mitternacht für Kurzweile sorgen wird. Zur Krönung der Aktionen taucht die Stadt zur Advents- und Weihnachtszeit auch in ein sehenswertes Farbenspiel ein, denn seit dem 1. Adventwochenende bis zum 8. Januar macht die „Bunte Stadt am Rhein“ ihrem Namen alle Ehre. Dabei werden auch unter der Woche die Sehenswürdigkeiten der Altstadt abends ab 17 Uhr in buntes Licht getaucht, was laut Flöck „für eine ganz besonders stimmungsvolle Atmosphäre“ sorgen soll.