Die diesjährige Reise führte nach Ulm

Alte Herren flott auf Tour

Kultur, gutes Essen und erfrischende Getränke

Alte Herren flott auf Tour

Die Alten Herren wurden von ihren Damen begleitet. Foto: privat

25.06.2019 - 09:39

Bad Breisig. Ulm war das Reiseziel der Bad Breisiger Alte-Herren-Tour 2019. Die Reise wurde wieder einmal von Raimund Schmidgen als Reiseleiter aufs Beste vorbereitet und organisiert im Tandem mit Peter als Busfahrer.

Die Reise begann morgens um 7.30 Uhr in Richtung Süden und führte die 44 Teilnehmer durch den Spessart zur ersten Station ihrer Reise. Nicht im Wirtshaus des Spessarts, sondern bei einem bayrischen Frühstück bei Claudia und Dirk begann der viertägige Reisespaß. Am späten Nachmittag erreichten die Alten Herren, die sich in netter weiblicher Gesellschaft ihrer besseren Hälften befanden, ihr Reiseziel Ulm in zentraler Lage als Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Der Nachmittag wurde zu einem kleinen Erkundungsgang und ersten Stadtbummel genutzt. Im historischen Ratskeller Ulm endete bei echt bayrisch-schwäbischen Spezialitäten ein erster interessanter Reisetag. Am nächsten Vormittag galt es zuerst einmal Ulm und seine wunderschöne Altstadt zu erkunden. In der Stadtmitte befindet sich das imposante Ulmer Münster, eine jahrhundertealte Kirche im gotischen Baustil. Das Rathaus zeichnet sich durch seine Fassade aus der Frührenaissance, seine Fresken und seine astronomische Uhr aus dem 16. Jahrhundert aus. Die engen Gassen des Fischerviertels, einem Stadtteil an der Donau, werden durch Fachwerkhäuser geprägt. Der Sage nach sollen die Ulmer beim Bau des Münsters einen besonders großen Balken angekarrt haben. Sie schafften es aber nicht, ihn durch das Stadttor zu bringen. Als sie kurz davor waren, das Tor einzureißen, sahen sie einen Spatzen, der einen Zweig im Schnabel trug, um diesen in sein Nest einzubauen. Und dieser Spatz flog mit dem Zweig längs durch das Tor. Da ging dann wohl auch den Ulmern ein Licht auf, und sie legten den Balken der Länge nach auf ihren Karren und nicht quer, wie bisher. Viel zu erfahren gab es auch über den Schneider von Ulm, der statt zu Nadel und Faden lieber zum Stift griff, um Fluggeräte zu entwickeln. Nach so viel Interessantem klingt der Tag am besten bei einem kühlen Bierchen aus.

Am nächsten Tag lernte die Gruppe bei einer nostalgischen Panoramatour mit dem Blautopfbähnle die mittelalterliche Stadt Blaubeuren mit ihrer reizvollen Altstadt und dem Gerberviertel Klein Venedig kennen. Blaubeuren wurde bereits im sechsten Jahrhundert gegründet und blickt auf eine lange und teilweise schmerzvolle Geschichte zurück. Eines der bekanntesten Wahrzeichen ist das aus 1085 gegründete Kloster Blaubeuren mit seinem aus dem Jahre 1493 stammenden Hochaltar und dem gleichaltrigen spätgotischen Chorgestühl. Die Rücktour führte über Bad Urach. Ein kleiner Stopp bei leckerem Kuchen wurde in wunderschönem Altstadtambiente eingelegt. Am Abend stand noch ein besonderer Test auf dem Programm, galt es doch die Getränkekultur der Ortenau zu testen. Alle konnten die Beliebtheit der Ulmer Biere nur bestätigen und erkannten Ulm auch als eine Bastion des guten Weingeschmacks an. Nach drei Tagen mit viel Kultur, gutem Essen und Trinken und reichlich Zeit für so manches Schwätzchen traten die Alten Herren ihre Heimreise auf direktem Weg ins Rheinland an. Nach einer Reise ist immer vor einer Reise.

Schon jetzt ist die Gruppe gespannt auf die nächste Fahrt im kommenden Jahr und hofft, dass sich „ihr Raimund“ wieder etwas einfallen lässt. Es gilt, eine wunderschöne Reise zu toppen.

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