Feierstunde im kulturhistorischen Rathaussaal in Koblenz

Altstadtpreis an Generalmajor a.D. Anton Steer verliehen

18.09.2018 - 09:17

Koblenz. In einer Feierstunde im kulturhistorischen Rathaussaal in Koblenz wurde am Sonntag, 16. September, der diesjährige Altstadtpreis an Generalmajor a.D. Anton Steer, ehemaliger Leiter des III. Corps, verliehen. Mit dem Altstadtpreis, eine Auszeichnung die jährlich verliehen wird, werden vor allem Personen und Institutionen geehrt, die sich für das Ziel einer „lebens- und liebenswerten Altstadt“ besonders eingesetzt haben. Es geht dabei um eine Auszeichnung für besondere Verdienste um die örtliche Entwicklung und wird in Form eines Kunstwerkes verliehen.

Am Anfang seiner Rede begrüßte Dr. Markus Artz, 1. Vorsitzender des Bürgervereins Koblenz, neben MdB Detlev Pilger sowie MdL Dr. Anna Köbberling, den Baudezernenten Bert Flöck, als Vertreter des Stadtvorstandes. Ferner begrüßte er einige Mitglieder des Rates der Stadt Koblenz sowie ehemalige Preisträger, vor allem aber den diesjährigen Preisträger Generalmajor a.D. Anton Steer.

In einer weiteren Ausführung stellte er einmal mehr die Bedeutung des Bürgervereins heraus. „Der Bürgerverein ist ein gemeinnütziger Verein und setzt sich seit der Gründung im Jahre 1954 mit Fragen, nicht nur sozialer Angelegenheiten, sondern auch kultureller und schulischer Art auseinander. Um die Bewältigung der einzelnen Probleme, da er außerparlamentarisch agiert, werden Kontakte mit dem Stadtrat sowie den Kirchen gepflegt“, so Dr. Artz weiter.

Als Vertreter des Oberbürgermeisters, würdigte Bert Flöck das bürgerliche Engagement von Anton Steer. „Als ehemaliger Chef des III. Corps hat er immer die Nähe zu den Bürgern der Stadt Koblenz gesucht, indem er sich in Vereinen und auch im Rat der Stadt sehr stark einbrachte. Seine Ideen und Gedanken wurden immer mit Freuden aufgenommen. Anton Steer ist ein würdiger Preisträger des Altstadtpreises“ so Bert Flöck weiter.

„Ich habe nicht gedient weder bei der Bundeswehr noch nicht einmal bei den Stadtsoldaten und doch freue ich mich, heute die Laudatio auf Anton Steer halten zu dürfen“, so begann Hans-Josef Graefen seine Laudatio auf den Preisträger. Als Anton Steer vor 83 Jahren in Landshut geboren wurde, war bei Weitem nicht klar, dass er in seiner heutigen Heimatstadt Koblenz landen würde. Mit dem Eintritt 1956 in die in Andernach neu geschaffene Bundeswehr, begann für ihn ein sehr abwechslungsreiches Leben, welches ihn am Ende 1989 nach Koblenz führte.


Wahlheimat Koblenz


Seiner Wahlheimat Koblenz ist er auch nach seiner Pensionierung treu geblieben, in der er nach eigener Angabe akzeptiert wird und willkommen ist.

Seinem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass in unmittelbarer Nähe zur Christuskirche auf dem Friedrich-Ebert-Ring das Barbara-Denkmal erneut aufgebaut wurde. Als Mitbegründer des Vereins der Freunde und Förderer des Barbara-Denkmals steht er zwar nicht mehr an der Spitze des Vereins, doch als Ehrenvorsitzender will sich Anton Steer weiterhin für die Sache engagieren.

Als Fachautor hat er sich ebenfalls einen Namen gemacht. So stammen aus der Feder des ehemaligen Lehrbeauftragten an der Bundeswehrhochschule München mehrere Beiträge und Bücher rund um das Thema „Führung“. Zwei Jahre nach seiner Pensionierung wurde der unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse geehrte Anton Steer mit dem Aufbau der Führungsakademie der Malteser beauftragt.

In seiner Dankesrede sprach Anton Steer von der Bedeutung des Denkmals als ein Denkmal des Friedens. In all den Jahren, den er bei der Bundeswehr in Koblenz verbrachte, entstand eine Synthese zwischen den Soldaten, Vereinen und Bürger der Stadt. So empfindet er die Verleihung des Preises auch als eine Verleihung an die Stadt, die er sehr ins Herz geschlossen hat.


Schöner musikalischer Rahmen


Der musikalische Rahmen wurde von dem begeisterten Kammermusiker Dr. Benoit Gagnon gestaltet. Mit acht Jahren erhielt Benoit seinen ersten Klavierunterricht. Sein Musikstudium absolvierte er an der Universitè de Montrèal, wo er im Jahre 2011 promovierte. Er arbeitet in Koblenz seit 2010 als Pädagoge, Pianist und Korrepetitor der Rheinischen Philharmonie. Auf vielfachen Wunsch des Preisträgers spielte er an diesem Vormittag den „Türkischen Marsch“ von Mozart, die „Polonaise“ von Chopin und zum Schluss „La Montanara“.

Anschließend bot sich den Gästen noch die Gelegenheit zu einem guten Gespräch unter einander und mit dem Preisträger bei guter Musik, den Sonntagvormittag weiterhin zu genießen.

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Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
Anonym:
Ich begrüße das Urteil ebenso und ja, ich kenne die Dame hier persönlich und nein, ich habe nie gegen sie gewettert. ABER ihre Anhänger sollten auch einmal die Augen öffnen! Sie sei ja immer so transparent und wenn man helfen durfte, ging es im Sommer NUR um die Bewässerung der Außenanlage zur Straße...
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