Koblenzer Stadtratsmitglied zeigt „Die PARTEI“ nach Vorfall auf CSD an

Anzeige nach Hitler-Vergleich an Ballwurfstand

Torsten Schupp: „Das geht gar nicht!“

23.08.2019 - 14:02

Koblenz. Eine Dosenwerf-Aktion der Satirepartei „Die PARTEI“ während des CSD in Koblenz wird nun die Behörden beschäftigen. Wie das Koblenzer Stadtratsmitglied Torsten Schupp (Wählergruppe Schupp) auf Anfrage von BLICK aktuell bestätigt hat, habe er Strafanzeige wegen Beleidigung und Verleumdung gestellt. Auf dem als „Besorgte-Bürger-Ballwurf-Bude“ genannten Stand hatte „Die PARTEI“ Dosen mit AfD-Politikern sowie Adolf Hitler aufgebaut. Schupps Vorwurf ist, dass man den Koblenzer Politiker dadurch in einen direkten Vergleich mit diesen Personen gestellt habe. Direkt nach einem Post auf Facebook, wo die Dosen-Aktion auf einem Foto zu sehen war, hatte Schupp dem Vorsitzenden Kevin Wilhelm geschrieben. Aus Schupps Sicht war damit die „Grenze der Geschmacklosigkeit überschritten“. Das Koblenzer Stadtratsmitglied hat nach eigenen Angaben einen Anwalt beauftragt, der den Fall weiter verfolgt. Personen aus dem Umkreis des Koblenzers zeigten sich über den Vorfall auf dem CSD schockiert. „Dass sowas überhaupt möglich ist und das alles unter dem Deckmantel der Satire“, empörte sich Schupp im Gespräch mit unserer Zeitung. Er erwarte von Kevin Wilhelm, wie von allen anderen Ratsmitgliedern auch, dass er seine Arbeit mache. Nun solle er zeigen, ob er daran interessiert sei ernsthaft Politik zu machen oder es als Spaß ansieht. Selbst wenn seitens „Die PARTEI“ eine Entschuldigung aufgrund der Aktion am CSD folgen würde, sei Schupp nicht bereit dazu, von einer Anzeige abzusehen.

CF

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
29.08.2019 16:21 Uhr
juergen mueller

Meinen Kommentar vom 23.08.2019 ziehe ich hiermit zurück.
In der Ausgabe der RZ vom 29.08.2019 wurde - entgegen dem von der BLICK AKTUELL - ein Foto der "DIE PARTEI-Dosen-Pyramide" veröffentlicht, auf dem, auf Dosen aufgeklebt, das Konterfei der Ratsmitglieder Schupp, Altmaier, Pontius und Paul zu sehen sind.
Die Anzeige von Herrn Schupp ist rechtens und ich möchte mich hiermit für meinen Kommentar entschuldigen.



23.08.2019 17:58 Uhr
juergen mueller

Herr Schupp,wie kommen Sie darauf,dass man gerade Sie in einen direkten Vergleich mit den "Dosen-Politikern" gestellt habe?Seien Sie doch einfach nur froh,dass Ihr Konterfei nicht auf einer Dose war.Das hätte die Berechtigung zu einer Anzeige sein können.Meine Oma hat immer gesagt:"Getroffene Hunde bellen".Ich an Ihrer Stelle hätte mir nicht entgehen lassen,den ersten Ball zu werfen - nicht auf den Mann mit dem Schnorres,denn der ist ja tot.
Machen sie doch lieber ernsthafte Politik,als diese anderen zu empfehlen und schauen sich einmal "Verstehen Sie Spaß" an.



Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service