Bad Hönningen. Bereits letztes Jahr im Herbst wurde mit der Planung begonnen. Erstmals lagen bunte Flyer beim Döppekuchenessen aus und die ersten interessierten Gesichter blickten aufgeregt umher. Nach Jahren geht es wieder los auf eine Sommerfahrt ins Ausland. Die ersten Eckdaten verteilte das Planungsteam bereits im November, damit auch niemand sich die Aktion entgehen lässt. Mehrere Treffen folgten und die Fahrt nach Schweden nahm immer mehr Gestalt an. Zugverbindungen wurden rausgesucht und Fähren gebucht. Die Abfahrt rückte näher und die Vorfreude der Teilnehmenden, auf die Erste selbstgeplante große Fahrt, wuchs.

Nach Monaten der Planung war es endlich so weit. Sechs mutige Rheinfranken, der jüngste nicht älter als zwölf Jahre, begannen ihre Anfahrt in den Norden Deutschlands mit dem Zug. Nach einer Geburtstagsfeier mit reichlich Gesang und Kuchen im IC, erreichten sie den Rostocker Hauptbahnhof. Von da aus ging es für alle das erste Mal auf ein großes Schiff, welches sie über die Ostsee bringen sollte. Gespannt standen sie mitten in der Nacht auf dem Achterdeck und beobachteten das Ablegen der Fähre und die immer kleiner werdenden Lichter der Küste.

Nach einer kurzen Nacht ohne viel Schlaf erreichten die Rheinfranken das fremde Land. Die Aufregung verflog und die Müdigkeit überfiel sie, sodass sie sich ein ruhiges Plätzchen am Strand von Ystad suchten und das erste Mal in die Wellen der Ostsee eintauchten.

Die Rheinfranken erlebten das neue Land und wanderten mit ihren schwer bepackten Rucksäcken durch Skåne. Wo sie auch hinkamen, lernten sie neue Menschen kennen und die Natur lieben. Zu lange waren sie nicht mehr unterwegs und sehnten sich nach Abenteuern. Immer wieder fuhren sie mit dem Bus in andere Gegenden, um möglichst viele verschiedene Orte zu bereisen und zu entdecken. Dabei blieben die Sechs nie fern von der Ostsee, da es sie, warum auch immer, wieder und wieder dahin zurückzog. So eine Erfahrung hatte noch niemand von ihnen gemacht. Sie lernten sich auf eine andere Weise neu kennen, auch wenn sie schon seit Jahren zusammen bei den Pfadfindern sind.

Um auch die nordische Kultur besser kennenzulernen, fuhren die sechs Sipplinge in die nicht weit entfernte Hauptstadt Dänemarks. Innerhalb von einer Stunde überquerten sie die Öresundbrücke und erreichten den Bahnhof Kopenhagens. Zwei Tage lang entdeckten sie dort die schönsten Sehenswürdigkeiten und Orte. Von da aus ging Post in die Heimat und erste Erlebnisse wurden geteilt.

Voller neu gewonnener Eindrücke und Erlebnisse, ging es für die sechs Rheinfranken wieder in Richtung Heimat. Auf der Rückfahrt ließen sie die Ereignisse Revue passieren, schwelgten in Erinnerungen an ihr Abenteuer zurück und freuten sich auf die nächste große Fahrt, die nächsten Sommer anstehen wird.