Pfarreiengemeinschaft Neuwied

Beeindruckende Tage im Heiligen Land

Beeindruckende Tage im Heiligen Land

25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Neuwied und Umgebung waren bei der Pilgerreise dabei.Foto: privat

13.12.2018 - 11:18

Neuwied/Israel. Der Motor des Bootes ist abgestellt. Alle werden still. Mitten auf dem See Genezareth wird am frühen Morgen gesungen und gebetet. „Der Gedanke, dass hier Jesus unterwegs war, ist schon beeindruckend!“, so eine Teilnehmerin der Reise nach Israel.

Es ist der dritte Tag der achttägigen Pilgerreise der Pfarreiengemeinschaft Neuwied ins Heilige Land. 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Neuwied und Umgebung erkunden die Gegend um den See, an dem Jesus gerne unterwegs war. Die Brotvermehrung, die Seligpreisungen, die Begegnung auf dem See: all diese Geschichten werden an diesem Tag lebendig. Unter den Teilnehmern herrscht eine ganz besondere Stimmung. Einige sind tief angerührt. So wird die ganze Woche zu einem besonderen Erlebnis.

Den Anreisetag verbrachte die Gruppe in Tel Aviv, der quirligen Metropole am Mittelmeer. Beeindruckende Hochhäuser prägen das Stadtbild. Jaffa, Caesarea maritima, die Unterwelt von Akko und der Berg Karmel waren weitere Ausflugsziele.

Nach dem Umzug in den Kibbutz am See Genezareth zeigte Reiseleiter Eli, ein echtes israelisches Original, der Gruppe zuerst Nazareth. Volker Husmann, Mitglied der Neuapostolischen Gemeinde lud dort zu einem Gottesdienst in der Kirche der „NAK“ ein. Dann stand die Besichtigung der Verkündungsbasilika auf dem Programm, bevor es weiterging auf den Berg Karmel und nach Jericho. Abends wurde das Hotel in Jerusalem für vier Nächte bezogen.

In Jerusalem war die Gruppe ebenfalls auf den Spuren Jesu unterwegs: der Ölberg, Gethsemane, die „Via Dolorosa“ und die Grabes– und Auferstehungskirche versetzten alle in die Zeit und das Leben Jesu. Vor allem die Vielfalt der Konfessionen aus aller Welt blieb in Erinnerung und wurde sehr emotional erlebt und diskutiert.

Am Sabbat ruhte fast überall der Verkehr und auch im Hotel konnte man jüdische Familien erleben, die dieses allwöchentliche Fest begingen. Frühmorgens machten sich die Neuwieder auf den Weg zur Taufstelle Jesu am Jordan. Jordanien lag nur einen Steinwurf entfernt auf der anderen Seite. Einige aus der Gruppe gingen ins Jordanwasser und gedachten ihrer eigenen Taufe: bewegende Momente, die man so schnell nicht vergisst. Auch hier hatte Gemeindereferent Hermann-Josef Schneider, der die Reise organisiert hatte, wieder einen Gottesdienst vorbereitet. Den weiteren Tag verbrachten die Teilnehmer auf Massada, einem Weltkulturerbe und in der Oase „En Gedi“ sowie am Toten Meer, wo fast alle am tiefsten Punkt der Erde auf dem Salzwasser schwammen.

Am Sonntag wurde morgens die Messe in der Dormitio-Abtei besucht; auch das war für viele eine bewegende Stunde voller Dankbarkeit, denn der letzte Tag war schon angebrochen.

Nach dem Besuch des Israel-Museums, mit dem Modell des alten Jerusalem und dem Schrein des Buches, ging es hoch zum Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa Moschee, wichtige Heiligtümer für Muslime, nicht nur im Hl. Land.

Und mit der Klagemauer wurde ein bedeutender Ort jüdischen Glaubens besucht – mancher Neuwieder Gebetszettel steckt nun in den Ritzen

. Zuletzt besucht wurde die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem. Die Zerstörung des jüdischen Volkes in all seinen Schritten ist hier eindrucksvoll und bedrückend dokumentiert. Besonders bewegend war der Raum zur Erinnerung an 1,6 Millionen getöteter Kinder, symbolisiert durch unendlich viele Sterne, die aus 5 brennenden Kerzen entstehen, während Namen verlesen werden.

Voller neuer Eindrücke wurde der Heimflug nach Frankfurt angetreten. Mancher wird wiederkommen, aber alle lobten den Zusammenhalt der Gruppe, die eine anstrengende und informative Woche bei fantastischem Wetter erlebte!

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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