Thorsten Plath ist der neue Junggesellenschützenkönig in Waldorf

Bereits der 57. Schussbrachte die Entscheidung

Bereits der 57. Schuss
brachte die Entscheidung

Auf den Schultern präsentieren die Waldorfer Junggesellen ihrenneuen Schützenkönig Thorsten Plath nach dem entscheidenden Schuss den Kirmesgästen.-WK-

Bereits der 57. Schuss
brachte die Entscheidung

Der bisherige Schützenkönig Thomas Bousgratuliert seinem Nachfolger Thorsten Plath und überreicht diesem die Königskette.

Bereits der 57. Schuss
brachte die Entscheidung

Gemeinsam mit den Ehrendamen Hannah Seul und Eva Plath (v.l. ließ sich Schützenkönig Thorsten Plath beim Königsball zum Abschluss der diesjährigen Kirmes feiern.

Waldorf. Alljährlich endet die Waldorfer St. Remaclus-Kirmes mit dem Schießen des Junggesellenschützenkönigs und dem anschließenden Königsball in der Vinxtbachhalle. Wenn also die Waldorfer Junggesellen ihren Schützenkönig feiern, weiß ein jeder im Ort, dass das beliebte Traditionsfest wieder einmal zu Ende ist. Dieser Tradition folgte der Katholische Junggesellenverein 1738 Waldorf e.V. auch im 279. Jahr des Vereinsbestehens. Am frühen Nachmittag holte man im Festzug den Schützenkönig des letzten Jahres, Thomas Bous, ab. Nach einer Stärkung beim amtierenden Schützenkönig ging es zu den Klängen der Rhein-Ahr-Spatzen zur Vinxtbachhalle, wo der spannende Wettkampf um die Königskrone um 16 Uhr mit dem Anschießen durch den bisherigen König begann. Mit dem Luftgewehr wurde auf die Distanz von 10m unter der Aufsicht von „Schießmeister“ Bruno Gerullis auf den Königsadler geschossen.

Auch in diesem Jahr rangen schließlich wieder einige Kandidaten in einem spannenden Wettkampf um die Ehre, die Königskette zu erhalten. Dabei erwiesen sich die Schützen als sehr treffsicher. Der linke Flügel fiel mit dem 13. Schuss (Christoph Nachtsheim).

Der rechte Flügel war etwas widerstandsfähiger. Mit dem 25. Schuss hierauf konnte Thorsten Plath seine Treffsicherheit an diesem Tag beweisen und dem Vogel den rechten Flügel entreißen. Nur sieben weitere Schüsse waren erforderlich, ehe Oliver Gehrke mit dem 46. Schuss den Schweif von der Stange holte. Nach weiteren sechs Schüssen war Julian Wollny treffsicher und schoss mit dem insgesamt 52. Schuss den Kopf des Königsvogels ab.

Alle rechneten, wie in den Vorjahren, dann mit einem zähen Ringen um die Königswürde. Daher waren nicht nur der Schütze selbst, sondern alle Gäste überrascht, als mit dem fünften Schuss auf den Rumpf um 16.50 Uhr Thorsten Plath den „Königsvogel“ erlegte und mit dem insgesamt 57. Schuss den Rumpf „wegputzte“. Unter großem Jubel ließen die Junggesellen den neuen Schützenkönig hochleben und Thomas Bous legte seinem Nachfolger wehmütig die Schützenkönigskette um. Auf den Schultern seiner Kameraden wurde der neu König dann den zahlreichen Waldorfer Bürgern und Kirmesgästen vor der Vinxtbachhalle präsentiert.

Der Dorfbevölkerung wurde mit Böllerschüssen kundgetan, dass eine neue Majestät gefunden war. Nach kurzer Zeit ließ Hauptmann David Faßbender die Junggesellen zur Parade antreten. Nach dem Abholen der Fahne setzte sich der Festzug, begleitet von zahlreichen Zuschauern, in Bewegung, um den neuen Schützenkönig mit allen Ehren zu Hause abzuholen. Anschließend erfolgte die Vorstellung bei Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten. Flankiert von seinen Ehrendamen Eva Plath und Hannah Seul wurde die neue Majestät dann im Festzug zur Vinxtbachhalle geleitet, wo die Rhein-Ahr-Spatzen beim anschließenden Königsball noch einmal alle Register ihres Könnens zeigten.

Mit dem Ehrentanz des Königs und seiner Ehrendamen wurde der Königsball eröffnet, in dessen weiteren Verlauf auch die Fändelschwenker des Vereins zu Ehren des neuen Schützenkönigs nochmals aktiv wurden. Bis weit in den frühen Morgen feierten die Waldorfer dann den Abschluss der diesjährigen St. Remaclus-Kirmes, die erneut bei herrlichem Kirmeswetter stattfand. Dem Junggesellenverein Waldorf kann man zur Organisation und zum Ablauf der diesjährigen Kirmes nur gratulieren. Man darf hoffen, dass auch in Zukunft sich immer wieder genug junge Leute im Verein organisieren und engagieren, damit die Waldorfer St. Remaclus-Kirmes in ihrer langen Tradition nach alten Ritualen noch viele Jahre fortbesteht.