44. Bolivienbasar in Waldorf

Bolivienfreundeskreis freute sichüber großen Besucherandrang

Bolivienfreundeskreis freute sich
über großen Besucherandrang

Reichhaltig war das Angebot beim diesjährigen Bolivienbasar in der Waldorfer Vinxtbachhalle an selbst hergestellten Waren.WK

Waldorf. Traditionell findet am 1. Adventssonntag in Waldorf der große Bolivienbasar des Bolivienfreundeskreises Waldorf statt, der sich über die Region hinaus einen Namen gemacht hat. So konnte man auch in diesem Jahr am vergangenen Sonntag, 27. November, viele Gäste in der Waldorfer Vinxtbachhalle begrüßen. Das Team des Bolivienfreundeskreises in Waldorf um Doris Nachtsheim unterstützt mit dem Erlös des Basars alljährlich Projekte in Bolivien. Auch in diesem Jahr fließt der Erlös wieder in verschiedene soziale Projekte in Bolivien. Den wesentlichen Anteil erhält in diesem Jahr das Jugendprojekt von Bischof Percy Galvan in Patacamaya auf dem Altiplano in Bolivien. Auch das Haus der Schwestern „Misioneras cruzadas in Santa Cruz, Bolivien, soll einen Teil des Basarerlöses erhalten. Hier kümmert man sich besonders um Missbrauchsopfer und ist dringend auf finanzielle Hilfe angewiesen. Susanne Nachtsheim aus Waldorf konnte sich persönlich bei einem Aufenthalt dort über die Bedürftigkeit informieren. Darüber hinaus will man sich zukünftig auch um die Versorgung von alten, verlassenen Menschen kümmern. Durch die Landflucht ziehen immer mehr Menschen in die Städte. Die alten Einwohner bleiben so oft in den Dörfern alleine zurück – ohne Krankenversicherung, ärztliche Versorgung, Pflege und ausreichender Ernährung. Schon bald nach der Eröffnung des Basars strömten die Besucher in die Vinxtbachhalle. Hier konnten sie wieder viele schöne und begehrte weihnachtliche Gestecke, Adventskränze, weihnachtliche Dekorationsartikel, handgearbeitete Textilien für Puppen und Kinder, Spielzeug, Bastelarbeiten, hausgemachte Liköre, Marmeladen und Plätzchen und auch handgefertigte Krippenställe erwerben. Schöne adventliche Accessoires in allen Farben und Formen wie auch Bastelarbeiten fanden bald neue Besitzer.

Während des Basars konnten sich die Gäste auch über Land und Leute informieren und Originalprodukte aus Bolivien erwerben. Mit Informationstafeln, auch über die bisher unterstützten Projekte, erfuhren die Gäste vieles über die Arbeit des Bolivienfreundeskreises und ihre Förderungen. Seit 1972 haben die Waldorfer Bolivienfreunde bereits 119.770,51 Euro bei den alljährlichen Basaren als Erlös einnehmen können und für Projekte in Bolivien bereitgestellt. Auch Pfarrer i. R. Lothar Brucker, der selbst viele Jahre in Bolivien tätig war, informierte über seine Initiative zur Unterstützung von bolivianischen Jugendlichen. Selbstverständlich war für das leibliche Wohl der Gäste in bewährter Weise gesorgt.

Das Küchenteam servierte wieder schmackhafte Menüs. Am Nachmittag sorgten ein großes Kuchenbüffet, frische Waffeln, Kaffee und Kuchen sowie diverse alkoholische und alkoholfreie Getränke dafür, dass alle Besucher zufriedengestellt wurden. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit zu einem gemütlichen Beisammensein im vorweihnachtlichen Ambiente. Auch die Ortsgemeinde Waldorf unterstützt die Arbeit des Bolivienfreundeskreises. Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten konnte der Leiterin des Bolivienfreundeskreises, Doris Nachtsheim, einen finanziellen Beitrag überreichen wie auch Bürgermeister Bernd Weidenbach, der ebenfalls lobende Worte für die Arbeit des Bolivienfreundeskreises fand. Der Bolivienfreundeskreis Waldorf freute sich, dass auch die beiden Ruhestandsgeistlichen Norbert Klaes und Lothar Brucker sowie Gemeindereferentin Christel Fassian-Müller den Bolivienbasar besuchten. Doris Nachtsheim bedankte sich im Namen des Organisationsteams bei allen Helfern und Spendern für ihren Einsatz beim Basar und bei den vielen Gästen aus Waldorf und der Umgebung für ihre Unterstützung.