Coronavirus: Landkreis Mayen-Koblenz und Stadt Koblenz wappnen sich

28.02.2020 - 11:34

Kreis MYK. Mit dem positiv bestätigten Fall bei einem Patienten im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz ist das Coronavirus jetzt auch in der Region angekommen. „Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik. Bei der Regelversorgung im Gesundheitswesen ergeben sich für Patienten keine Einschränkungen. Uns ist es wichtig vorbereitet zu sein und vor der Welle zu schwimmen, als davon überrollt zu werden“, betont Landrat Dr. Alexander Saftig und teilt damit die Meinung von Michael Schönberg, Arzt beim Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, das für den Landkreis Mayen-Koblenz und die kreisfreie Stadt Koblenz zuständig ist. Die Stadt Koblenz und der Landkreis arbeiten diesbezüglich in enger Abstimmung zusammen.

Das Gesundheitsamt steht in ständigem und engem Kontakt zu niedergelassenen Ärzten sowie zu den Krankenhäusern. Hausärzte und Kliniken sind für die Behandlung und Testung von Patienten auf Infektion mit dem neuartigen Coronavirus vorbereitet. „Die niedergelassenen Ärzte werden aus gegebenem Anlass nun noch einmal vom Gesundheitsamt über die Verfahrensabläufe hinsichtlich der Testung und allgemeinen Fragen aus der Bevölkerung informiert“, sagt Michael Schönberg. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen und Informationen an Kindertagesstätten und Schulen herausgegeben.

Für den Fall der Fälle hat der Landkreis Mayen-Koblenz eine große Anzahl an Atemschutzmasken und Desinfektionsmitteln für Einsatzkräfte und Patienten geordert. Der Verwaltungsstab der Kreisverwaltung kam am Donnerstag zusammen, um über Einzelheiten zu informieren und verschiedene mögliche Szenarien zu betrachten.

Um auf das in der Bevölkerung verstärkt aufgetretene Interesse zum Thema Corona reagieren zu können, werden der Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz in Kürze ein gemeinsames Bürgertelefon einrichten. Bis zur Freischaltung dieser Telefonnummer, die auf den Internetseiten und in den sozialen Medien von Stadt und Kreis sowie in der Presse kommuniziert wird, können sich Bürger über die Hotline des Bundesministeriums für Gesundheit, Tel. (0 30) 346 465 100, über das Coronavirus informieren.

Wirksame und effektive Maßnahmen zum persönlichen Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der Ansteckung mit Atemwegsinfektionen sind laut Robert-Koch-Institut eine gute Händehygiene, ein korrektes Husten- und Nies-Verhalten sowie das Abstandhalten von krankheitsverdächtigen Personen. Wer sich krank fühlt und in irgendeiner Art und Weise, wenn auch nur über Dritte, Verbindungen zum Risikogebiet hatte, sollte zunächst seinen Hausarzt telefonisch kontaktieren und bis zur Einbestellung in die Praxis seine sozialen Kontakte einschränken.

Allgemeine Informationen werden darüber hinaus auf der Internetseite der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz unter www.kvmyk.de bereitgestellt. Zudem können Bürger ihre Fragen auch per E-Mail an corona@kvmyk.de stellen.


Weiterführende Links:


Bundesgesundheitsministerium: www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html

Robert-Koch-Institut: www.rki.de

Reisehinweise Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de

Allgemeine Hygienehinweise: www.infektionsschutz.de

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28.02.2020 12:03 Uhr
juergen mueller

Nein - es gibt keinen Grund zur Panik, Herr Dr.Saftig.
Ich persönlich bekomme nur Panik, wenn ich das gern genutzte Wort "UNS ist es wichtig" lese/höre.Noch schwimmen Sie u.Ihre Polit-Kollegen (sofern sie überhaupt schwimmen können) vor der Welle.Ich finde,dass es in dieser Situation vollkommen überflüssig u.deplaziert ist,UNS mit solchen Sprüchen zu konfrontieren,anstatt sich lieber darauf zu konzentrieren,das eigene Wissen detailinformierend zu bereichern.



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