Bendorfer Kirmes 2016

Das Brauchtum steht ganz hoch im Kurs

Bendorfer feierten ihre Kirmes mit einem bunten Umzug, viel Musik und rund 25000 Eierschalen

30.05.2016 - 10:39

Bendorf. Seit nunmehr 86 Jahren zählt das Kirchweihfest in Bendorf bei der ausrichtenden KuK zu den Höhepunkten im Terminkalender. Vier Tage lang beherrscht die Kirmes das Ortsgeschehen und steht ganz im Zeichen des traditionellen Brauchtums. Erster Höhepunkt des Traditionsfestes war am Samstagnachmittag der Umzug durch die Straßen von Bendorf, vorbei an vielen mit Fahnen verzierten Häusern. Daran beteiligte sich eine große Zahl von Ortsvereinen, festlich geschmückt und mit musikalischer Unterstützung der Musikvereine Bendorf, Stromberg und Nauort. Unter anderem war auch die Bendorfer Narrenzunft mit von der Partie die einen nostalgischen Bierwagen mitführte, von dem auch die Zuschauer profitierten.


Bühne frei für die Eierkrone


Besonders im Mittelpunkt steht dabei immer das Bendorfer Kirmessymbol: Die größte Eierkrone der Welt. Eines der wichtigsten Anliegen der Gründer der Kirmes und Karnevalsgesellschaft Bendorf 1930 e.V. war, das Brauchtum der Eierkrone zu erhalten. Schon im Gründungsjahr präsentierten sie eine Krone, die damals noch aus 300 Eierschalen bestand. Im Laufe der Zeit nahm deren Umfang immer mehr zu, so dass sie bei Erreichen der Weltrekordgröße von 25000 Eiern nicht mehr von Hand zum Maibaum getragen werden konnte. Allerdings lassen es sich die KuK-Mitglieder nicht nehmen, die Krone bis heute mit eigener Kraft auf den Baum hochzuziehen. Aktiv beteiligten sich an der Aktion in diesem Jahr auch Bürgermeister Michael Kessler und der Pfarrer der katholischen Gemeinde Joachim Fey, die danach für eine Premiere und ein weiteres Highlight sorgten: Nach der Begrüßungsrede von KuK-Präsident Christoph Hahn zelebrierten der Bürgermeister und der Pfarrer unter dem Beifall der Zuschauer einen sehenswerten Eröffnungstanz mit Damen aus der KuK-Frauengruppe auf dem Kirchplatz. Christoph Hahn zu BLICK aktuell: „Bereits in den 1980er Jahren hatten die Kronenbaumeister das Kirmessymbol mit rekordverdächtigen 25000 Eiern bestückt, das war der Anlass für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde. Dieser Rekord hat meines Wissens bis heute Bestand.“

Die Eierkrone bleibt noch einige Wochen nach dem Kirchweihfest am Baum auf dem Kirchplatz hängen. Nach Abnahme wird sie leergeplündert und das Gestell wartet dann auf die Neubestückung im nächsten Jahr. Die Eierkrone wird jedes Jahr neu von den Kronenbauern der KuK und der Kirmesjugend gebaut, unterstützt werden sie dabei von der Bendorfer Bevölkerung, die das ganze Jahr über ausgeblasene Eier sammelt.

Dem Ursprung der Kirmes als Kirchweihfest wurde der Kirmessonntag am Vormittag gerecht. Der feierliche Gottesdienst in der Pfarrkirche St, Medard, mitgestaltet von der KuK und dem Musikzug Bendorf ist seit einigen Jahren ein festlicher Höhepunkt des Kirmeswochenendes. Neben der Gemeinde nahmen wieder viele Ortsvereine an der Messe teil. Von der Kirche ging es dann mit Musik zum Frühschoppen an den KuK-Stand auf dem Kirmesplatz, an dem es neben kühlen Getränken wie an allen Kirmestagen am Sonntag auch Kaffee und Kuchen und am Sonntagabend eine große Tombola gab, bei der viele wertvolle Sachpreise zu gewinnen waren.


Gemütlicher Ausklang


Am Montag klang die Kirmes mit dem beliebten Dämmerschoppen am Stand der KuK aus. Die Organisatoren konnten dabei positiv auf die Veranstaltung zurückblicken, die bedingt durch die überwiegend trockene Wetterlage und das vielfältige Schaustellerangebot auf dem Kirmesplatz eine große Resonanz bei den zahlreichen Besuchern aus nah und fern fand.

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Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
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