Allgemeine Berichte | 20.02.2025

Die Spitzenklasse des kölschen Fastelovend gab sich in der Kreisstadt die Ehre

Das „Närrische Kurhaus“ ist wieder zuhause

Über dreieinhalb Jahre nach der Flut konnte im Kurhaussaal wieder gefeiert werden.  Fotos: DU

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Da waren sich die 745 Jecken im ausverkauften Haus einig: die diesjährige Auflage vom „Närrischen Kurhaus“ hat Geschichte geschrieben. Nicht unbedingt wegen dem erstklassigen Programm, das wie immer die Champions-League des Kölschen Fastelovends bereithielt, sondern ob ihrer historischen Bedeutung für die Kreisstadt. Denn das Närrische Kurhaus kehrte nicht nur dorthin zurück wo es – Nomen est Omen – auch hingehört – es war auch die erste offizielle Veranstaltung im altehrwürdigen Kurhaussaal nach der Flutkatastrophe vor über dreieinhalb Jahren. Eine emotionale Rückkehr für Veranstalter, Künstler und Gäste. Selbst RLP-Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Landrätin Cornelia Weigand wollten sich diesen besonderen Moment nicht entgehen lassen. „Jetzt wird einem erstmal so richtig bewusst, dass das hier einer der schönsten Säle überhaupt ist und welche Leistung dahintersteckt, dass hier nach der Katastrophe jetzt wieder Karneval gefeiert werden kann“, freute sich ein begeistertes Mitglied des Traditionskorps der Altstädter Köln von 1922, die in voller Mann- und Frau-Stärke nach Bad Neuenahr gekommen waren – inklusive Tanzpaar und jede Menge staatse Kääls met Klabüs.

Charity-Aktion für die neunjährige Clara

Wie eh und je hatten Sitzungspräsident Udo Groß auf und AKG-Urgestein Udo Willerscheid hinter der Bühne das Geschehen fest und souverän im Griff. Sie sind die unverzichtbaren Motoren des Närrischen Kurhaus. Allein die Tanzgruppen, die an diesem denkwürdigen Abend gen Stuckdecke flogen, konnten als absoluter Augenschmaus durchgehen: von den Altstädtern bis hin zum Tanzkorps der KG Sr. Tollität Luftflotte. In der Bütt überzeugten Routinier Bernd Stelter und die liebeshungrige Lieselotte Lotterlappen, auch wenn beide zuweilen gegen die Unruhe im Saal ankämpfen mussten. Was den Rednern eher hinderlich ist, ist den Bands umso willkommener. Sowohl die Räuber, als auch die Paveier, die Bläck Fööss und die Höhner sorgten mit all ihren Hits und Klassikern zum Schunkeln, mitsingen und abfeiern für die endgültige Ekstase im Kurhaus. Last but not least stand und steht das Närrische Kurhaus immer auch für den Charity-Aspekt. So kam diesmal ein namhafter Betrag für die kleine Clara zusammen, deren Familie nach dem tragischen Herzinfarkt, den die Neunjährige im vergangenen Jahr erlitt, sehr dankbar für diese Hilfe und Unterstützung ist.

Das Tanzpaar der Altstädter Köln wusste zu begeistern.

Das Tanzpaar der Altstädter Köln wusste zu begeistern.

Staatse Käls met Klabüs von den Altstädtern Köln.

Staatse Käls met Klabüs von den Altstädtern Köln.

Freuten sich, dass das Närrische Kurhaus ins Kurhaus zurückkehrte: RLP-Ministerpräsident Alexander (rechts) und Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen.

Freuten sich, dass das Närrische Kurhaus ins Kurhaus zurückkehrte: RLP-Ministerpräsident Alexander (rechts) und Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen.

Routinier Bernd Stelter nahm das aktuelle Weltgeschehen aufs Korn.

Routinier Bernd Stelter nahm das aktuelle Weltgeschehen aufs Korn.

Über dreieinhalb Jahre nach der Flut konnte im Kurhaussaal wieder gefeiert werden. Fotos: DU

Leser-Kommentar
20.02.202523:46 Uhr
Alexandra

Leider konnte man nirgends einen Vorverkauf sehen. Sehr wahrscheinlich nur für ausgewählte Gäste. Habe nur durch den Tourplan der Räuber davon erfahren. Sehr traurig.

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