Kretz. Auf Einladung der Noth-Gottes Bruderschaft fand im Gemeindezentrum in Kretz ein Informations- und Meinungsaustausch über die zukünftige Gestaltung und Abwicklung der Bruderschaften und den Wallfahrten statt.

Zu Beginn der Veranstaltung wurde dem am 14. November 2018 verstorbenen 1. Vorsitzenden Othmar Luxem in einem kurzen Gebet gedacht und seine Verdienste um die Bruderschaft nochmals gewürdigt. Anschließend entwickelte sich unter den zahlreich erschienenen Mitgliedern der Bruderschaften eine lebhafte Diskussion über die zukünftige Zusammensetzung des Vorstands und der künftigen Gestaltung der jährlichen Wallfahrt.

Viele der anwesenden Pilger waren der Auffassung, die bestehende Gebetsordnung bei den Wallfahrten zu modifizieren und entsprechend der heutigen Zeit anzupassen. Aufgrund der anstehenden geplanten Auflösungen und Zusammenlegungen von Pfarreien und den damit verbundenen Wechseln von Priestern und dem Priestermangel selbst wurde ebenfalls angedacht, den Beginn und das Ende eines jeden Pilgertags der Noth-Gottes-Wallfahrten künftig diesem Umstand anzupassen, wobei sich alle Anwesenden einig waren, den Grundgedanken der Wallfahrt aber zur erhalten. Aus der langjährigen Tradition dürfe keine „Wanderung mit Prozessionscharakter“ werden.

Bei der nächsten gemeinsamen Besprechung die am Dienstag, 14. Mai, um 19 Uhr im Gemeindezentrum in Kretz stattfindet, und zu der alle interessierten Pilger herzlich eingeladen sind, sollen weitere Details künftiger Wallfahrten besprochen werden.

Weiter wurde angedacht, für die nächsten zwei Jahre sogenannte Arbeitsgruppen zur zukunftsorientierten Umsetzung der Wallfahrten zu bilden, mit dem Ziel, wieder mehr Teilnahmen an den Wallfahrten zu erreichen. Dies gilt zunächst aber nur für die Wallfahrt nach Noth-Gottes.

Ob es letztlich zum Zusammenschluss der Bruderschaften Noth-Gottes, Maria Hilf und der Pilgergemeinschaft Bornhofen kommen wird, soll auf der jeweiligen Jahreshauptverssammlung diskutiert und entschieden werden.