Verkürzter Karnevalszug in Koblenz mit den Tollitäten und dem Segen von Bischof Ackermann
„Der Zuch kommt“ doch noch
Koblenz. „Wir sehen kein Problem in dieser Ausnahmesituation, in der Fastenzeit den Umzug nachzuholen“, so eine Äußerung aus Trier und dem Bischof Stephan Ackermann zu einem Ersatz-Karnevalsumzug in Koblenz. Dies war eine der ersten Erklärungen von Franz Josef Möhlich, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Koblenzer Karneval e.V. (AKK), bei der Pressekonferenz am vergangenen Freitag. So wird am Sonntag, 28.2.2016 ab 13.11 Uhr dann doch ein Karnevalszug durch die Straßen von Koblenz „laufen“.
In Absprache mit den Ordnungsbehörden und der Stadt habe man sich auf einen verkürzten Zugweg festgelegt. Der Umzug wird eine Länge von 2300 m und eine Durchlaufzeit von 1,5 Stunden haben. Auch wird es nach dem Zug auf dem Jesuitenplatz eine Abschlussfeier geben, jedoch ebenfalls in abgespeckter Form. Der AKK gehören 41 Vereine an und im Vorfeld dieser PK hatten sich Vertreter von 37 Vereinen getroffen und sich mit einer Mehrheit von 90 Prozent für einen Karnevalszug entschieden.
Die Karte des Zugweges sollte man sich anschauen, denn es wird in der Rizzastraße gestartet und in der Rheinstraße geendet. Also ein Verlauf in entgegengesetzter Richtung,als man es gewohnt war.
Die Tollitäten freuen sich auf jeden Fall, jetzt doch noch zu ihrem karnevalistischen Höhepunkt antreten zu können und die Narren an der Straße mit jede Menge Wurfmaterial und ihrer Anwesenheit beglücken zu können. Für Prinz Frank war es eine richtige Entscheidung, aufgrund der Wetterlage den eigentlichen RoMo-Zug abzusagen. Sein Dank gilt vor allem den Vereinen, die nun einem „Ersatz-Karnevalszug“ zugestimmt hatten. Für Confluentia Melina auch ein freudiges Ereignis. „Auch wenn es ein verkürzter Zugweg ist, Hauptsache wir fahren und ich gehe davon aus, das Koblenz an diesem Tag noch einmal aus der Buchs springt“, so Melina bei der Pressekonferenz. Auch zeigte sie sich sehr erfreut über den großen Zuspruch der Vereine, die so vereint dahinter stehen und diesem Zug zustimmten. Begeisterung bei allen Beteiligten, doch bedeutet dieser zusätzliche Umzug auch Mehrkosten von fast 30.000 Euro. Um die finanzielle Belastung der AKK zu dämpfen, wurden zwei Spendenkonten eingerichtet. Und auch auf der Pressekonferenz wurden gleich spontan zwei Spendenschecks in Höhe von 555,55 Euro. überreicht. So können nun doch noch die zahlreichen Gruppen und Vereine , die viel Herzblut investiert haben ihre bunten Kostüme in Fußgruppen oder auf ihren Karnevalswagen dem närrischen Volk auf der Straße präsentieren.
Die „After Zuch Party“ am 28. Februar 2016 findet übrigens nicht wie geplant auf dem Jesuitenplatz, sondern auf dem Zentralplatz statt!.
Prinz Frank und Confluentia Melina freuen sich, nun doch noch ihren karnevalistischen Höhepunkt genießen zu dürfen.
