Tag des offenen Denkmals in Remagen
Die Kreuzwege des Apollinarisberges im Fokus
Vortrag, Führungen, Wanderung am 7. und 8. September
Remagen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Apollinariskirche wieder am Tag des offenen Denkmals. Zum diesjährigen Denkmalstag am Sonntag, 8. September, richtet Referent Erhard Wacker den Fokus auf die Kreuzwege des Apollinarisberges. Den Diebstahl von sechs Bronzeplatten im Jahr 2017 nahm er zum Anlass, sich intensiv mit der Geschichte der verschiedenen Kreuzwege zu beschäftigten und eine umfangreiche Publikation vorzubereiten.
Beim ersten Kreuzweg, ab 1864 im neugotischen Stil errichtet, waren der Koblenzer Bildhauer Jakob Michels, die Kölner Tonfabrik Scherf & Imhoff sowie der bekannte Kölner Bildhauer Karl Hoffmann beteiligt. Einige Jahre später wurde der Leidensweg um die heute noch vorhandenen Kapellen der Stationen XIII und XIV erweitert. Den aktuellen Kreuzweg schuf 1964 der Oberammergauer Künstler Max Schauer. Zusätzlich errichteten die Franziskaner in den letzten 150 Jahren mehrere Kreuzwege im Innern der Apollinariskirche und in den jeweiligen Klosterkapellen.
Am Denkmaltag, 8. September, hält Erhard Wacker um 13 Uhr in der Kirche einem Powerpoint-Vortrag zur Geschichte der Kreuzwege am Apollinarisberg. Im Anschluss erläutert er um 14 Uhr bei einer kleinen Führung die Kreuzwegstationen XI bis XIV. Unabhängig davon bietet Wacker um 15 Uhr eine Führung durch Kirche und Garten an. Wer sich für die umgebende Kultur- und Klosterlandschaft Apollinarisberg interessiert, ist zur rund 90-minütigen Wanderung mit dem Referenten am Samstag, 7. September, 13 Uhr, eingeladen. Zwischen Apollinariskirche und Waldschlösschen sind die Themen unter anderem Kreuzweg, Klostermauern, Rote Erde, Apollinaris-Eiche, ehemalige Klostergüter, Lorendamm, Tongruben, Grenzsteine und -gräben, Franziskus-Statue und der Wingert Scharfenberg. Rückfragen an Erhard Wacker unter E-Mail wacker@farbeundzahl.de oder Tel. (0 26 42) 2 15 86. -HG-