Koblenzer Volkstheater begeisterte mit Komödie

Die Last mit dem Erben

„Der Butler ist (nicht) immer der Mörder“ befasste sich mit einem Nachlass und dessen Folgen

28.11.2017 - 15:15

Koblenz. Volkstheater ist in der heutigen Zeit mehr als nur von Laien gespieltes Theater. Das Koblenzer Voll-X-Theater „Kovox e.V.“ bewies mit zwei Vorstellungen jüngst in der Kulturfabrik erneut, mit welcher Liebe und Präzision man Theater spielen kann.

Mit dem Stück „Der Butler ist (nicht) immer der Mörder“ der in der Pfalz lebenden Autorin Elke Rahm zogen die Darsteller um Karin Meyer unter der Regie von Annika Woyda sämtliche Register von der theatralischen bis hin zur komischen Darstellung.

In der Geschichte geht es um Cordula (Barbara Mailitis) und Frederike (Annika Woyda), zwei Schwestern, die vom Vater, der leider testamentarisch festgelegt hat, dass sie es nicht verkaufen dürfen, ein marodes Schloss geerbt haben. Mit dem Schloss „erbten“ sie auch Butler Charles (Felix Braun) und das Hausmädchen (gespielt von Monika Stolle). Doch wie das Leben manchmal so spielt, fehlt hinten und vorne Geld, und so steht eines Tages der Gerichtsvollzieher (Bernard Boury) vor der Tür. Wie so oft ist es Butler Charles, der in besonderen Situationen zu besonderen Maßnahmen greift und den Gerichtsvollzieher aus dem Verkehr zieht. Das plötzlich in Erscheinung getretene Ehepaar Winkelmann zog für einige Momente die Aufmerksamkeit auf sich (wunderbar in Szene gesetzt von Konny Althoff und Ulf Störmer). Für die ganz große Überraschung sorgte allerdings zum guten Schluss der Besuch von Tante Elisabeth aus Amerika, die in Texas doch bestimmt mit Öl viel Geld verdient hat. Die beiden Schwestern versuchen nun, die vermeintliche Erbtante sie zu beerben. Doch wie es in solchen Stücken immer ist, kommt es immer anders, als man denkt. Und so war dieser Abend für alle Besucher ein wunderbares Theatererlebnis. Selbst Elke Rahm, die Autorin des Stückes, die am Samstagabend zu Gast in der Kufa war, zeigte sich r begeistert von den Darstellern und der Umsetzung ihres Stücks: „Es war eine tolle Inszenierung, und die Rollen waren so, wie ich es mir beim Schreiben vorgestellt habe.“ Bleibt abzuwarten, mit welchem Stück „Kovox“ im nächsten Jahr das Publikum begeistern wird.

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