Rheinbach. Derzeit kommen wieder vermehrt unbegleitete minderjährige Flüchtlinge über Zuweisungsentscheidungen des Landes NRW nach Rheinbach. Es handelt sich überwiegend um Jungen im Alter ab etwa 13 bis 17 Jahren. Das Jugendamt ist verpflichtet, diese in Jugendhilfemaßnahmen unterzubringen.

Da derzeit typische Aufnahmemöglichkeiten im Rahmen der Inobhutnahme nur begrenzt zur Verfügung stehen, sucht das Jugendamt Rheinbach Möglichkeiten der Unterbringung in Familien.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man mit seiner Familie in dieser Situation helfen kann.

Gesucht werden Familien, die sich bereit erklären, junge minderjährige Flüchtlinge für einige Wochen bis wenige Monate aufzunehmen. In der Zeit wird durch das Jugendamt geklärt, welche längerfristige Hilfe, beispielsweise in Jugendhilfeeinrichtungen, erfolgen kann. Dieses Modell „Gastfamilie auf Zeit“ versetzt das Jugendamt in die Lage, „in Ruhe“ geeignete Formen der Unterbringung zu suchen.

Gesucht werden auch Familien, welche bereit sind, langfristig einen jungen Menschen aufzunehmen, ihm Schutz und Obdach zu geben und ihn auf dem Weg in unsere Gesellschaft zu begleiten. In der Regel bis zur Volljährigkeit oder über einen begrenzen Zeitraum darüber hinaus.

Das Jugendamt steht nach Aufnahme eines jungen Menschen in der Familie in beiden Modellen als Fachberatung der Familie zur Verfügung und begleitet diese in der Zeit. Die Lebenshaltungskosten, Krankenhilfe und ein Betrag für die Erziehungsleistung werden über das Jugendamt sichergestellt. Bei Pflegefamilien auf Dauer erfolgt außerdem eine hälftige Erstattung zu einer eigenen angemessenen Alterssicherung.

Wer sich mit seiner Familie eines der beiden Modelle vorstellen kann oder sich zunächst Fragen für einen ergeben, wird gebeten, das Jugendamt der Stadt Rheinbach anzurufen. Vorrangige Ansprechpersonen sind Frau Müller oder Frau Burkard-Fries.

Per E-Mail: asd@stadt-rheinbach.de

Telefon Frau Burkard Fries: 0 22 26/9 17-607

Telefon Frau Müller: 0 22 26/9 17-602

Pressemitteilung Stadt Rheinbach