Allgemeine Berichte | 06.04.2020

Der MYK-Löwe blickt in den Landkreis:

Die aktuelle Krise nicht ver„haar“mlosen

„Bleiben Sie gesund und erteilen Sie Ihrem Humor keine Ausgangssperre!“, brüllte der Löwe...

Der Löwe wacht über „seinen“ Kreis Mayen-Koblenz.Wer genau hinschaut, erkennt sein Augenzwinkern. Foto: Privat

Kreis MYK. Wir leben in einer ungewöhnlichen Zeit. Das merken wir nicht nur an den Einschränkungen, die uns das Corona-Virus beschert, sondern auch an diesen Zeilen: Eigentlich stehe ich als Löwe wortlos im Eingangsbereich der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz. Ich hätte nie gedacht, dass ich meine Gedanken in dieser Zeitung äußern darf. Doch hierfür gibt es einen guten Grund: Viele Menschen haben bald das gleiche Problem, wie ich: Lange Haare.

Je länger die Corona-Krise dauert, um so mehr vermisst man Dinge, die bis vor wenigen Wochen eigentlich selbstverständlich waren. Beispielsweise: Freunde treffen, Shoppen gehen und zum Friseur gehen. „Kein Problem, ich schneide mir die Haare gleich selbst“, sagte neulich ein Mitbürger zu seiner Frau. Eine Stunde später meinte er dann: „Ich bin dafür, dass das Kontaktverbot verlängert wird…“

Was wird dadurch deutlich? Das Friseur-Handwerk hat bessere Loblieder verdient, als den bekannten Ballermann-Hit von Micky Krause. Hier wird tolle Arbeit geleistet. Und zwar nicht nur frisurenmäßig, sondern auch zwischenmenschlich. Es ist traurig, dass das Corona-Virus diesen wichtigen Wirtschaftszweig lahmgelegt hat.

Ich befürchte: Wenn die aktuelle Krise noch lange andauert, sehen wir auf den Straßen bald wieder Frisuren, die in den 70er-Jahren modern waren. Es gibt auch wenige Menschen, die ihr damaliges Aussehen erst gar nicht verändert haben. So zum Beispiel der frühere Fußball-Nationalspieler Günter Netzer. Aktuelle Bundesliga-Stars hingegen tragen moderne Undercut-Frisuren. Manche Kicker sind so aufwendig gestylt, dass man fast den Eindruck hat, Haar-Spliss wäre die schlimmste Verletzung, die sie sich auf dem Fußballplatz zuziehen können.

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich gerne an das absolute Gegenteil, nämlich an Dieter Hoeneß. Beim legendären Pokal-Finale zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg im Jahre 1982 wurde er in der Halbzeit aufgrund einer Kopfwunde genäht. In der zweiten Hälfte stand er wieder auf dem Platz, machte ein grandioses Spiel und erzielte mit Kopfverband sogar den Siegtreffer zum 4:2 für seinen Verein. Heute ist das Haupthaar des 67-jährigen Dieter Hoeneß komplett verschwunden.

Einer, der noch volles Haupthaar besitzt, ist Landrat Dr. Alexander Saftig. Auch wenn sich die Haarfarbe bei dem bekennenden FCB-Fan im Vergleich zu seiner Jugendzeit etwas verändert hat. Doch ich behaupte: Bei Landrat Dr. Saftig sind dies keine grauen Haare. Das ist lediglich seine durchscheinende Weisheit. Und diese hilft ihm und seiner engagierten Mannschaft im Kreishaus bei der Bewältigung der aktuellen Krise.

Liebe Leserinnen und Leser von BLICK aktuell: Ich hoffe, dass Sie negativ bleiben, was den Corona-Virus betrifft, und positiv sind, was den Humor anbelangt. Manch einer, der diese Sätze liest, denkt vielleicht, die Lage sei zu ernst, um hierüber Witze zu machen. Die Pandemie ist insbesondere für viele Friseurbetriebe existenzbedrohend – mit dramatischen Auswirkungen für die Beschäftigten.

Keine Sorge: Mit dieser Glosse möchte ich die aktuelle Situation auch nicht ver„haar“mlosen. Aber mit Humor lassen sich selbst schwierige Situationen besser ertragen und bewältigen. Deshalb meine Bitte: Bleiben Sie gesund und erteilen Sie Ihrem Humor keine Ausgangssperre!

In diesem Sinne zum Abschluss folgender Witz: Ein junger Mann kommt in einen überfüllten Friseursalon und fragt den Inhaber: „Wann komme ich dran mit Haareschneiden?“ Der Friseur antwortet: „In zwei Stunden.“ Der Mann meint: „Klasse!“, und verlässt freudestrahlend den Laden.

Am nächsten Tag kommt der Mann wieder in den Friseursalon: „Wie lange dauert es, bis ich drankomme?“ Der Friseur antwortet: „In ungefähr drei Stunden.“ „Prima!“, meint der Mann hocherfreut und verlässt wieder den Laden.

Daraufhin sagt der Friseur zu seinem Lehrling: „So ein komischer Typ. Geh dem mal hinterher und schau mal, was er macht.“

Zehn Minuten später kommt der Lehrling zurück und kann vor Lachen kaum noch an sich halten. Der Friseur: „Und, wo geht er hin, wenn er den Laden verlässt?“ Der Lehrling lacht: „Er geht zu Ihrer Frau nach Hause!“

Ihr MYK-Löwe

Der Löwe wacht über „seinen“ Kreis Mayen-Koblenz.
Wer genau hinschaut, erkennt sein Augenzwinkern. Foto: Privat

Leser-Kommentar
Bildergalerien
Neueste Artikel-Kommentare

Neue Haltepunkte für die Ahrtalbahn?

  • H. Müller: Herr Krah verwechselt (offenbar vorsätzlich) sichtbare Lebensgefahren der Autobahn mit unsichtbaren der elektrischen Bahn. Dass ein tödlicher Lichtbogen bereits bei 1,5 m Abstand von einer Bahnleitung...
  • Michael Krah: Soll man dann auch Autobahnen einzäunen damit keiner drauf spielt? Brückengeländer 2Meter hoch machen damit keiner Steine wirft? Aussichtspunkte schließen damit niemand runter fällt? Rolltreppen stehen...
  • Michael Krah: Wer heutzutage zu dumm ist um zu wissen das Strommasten gefährlich sind geht auch zum spielen auf die Autobahn. Es ist weder die Aufgabe der Bahn noch des Verkehrsministeriums das zu verhindern. Das ist Aufgabe der Eltern.
  • Joachim Steig : Eine gebotene Klarstellung! Fake und schlechte Stimmung gibt es leider schon genug.

Musik mit Herz, Humor und Haltung

  • Björn Denekamp: Tolle Truppe
Dauerauftrag 2025
Hausmeister
Anzeige Holz Loth
Imageanzeige
Heizölanzeige
Sinziger Weinherbst“,  Fr. 3.10. – So. 5.10.25
Sinziger Weinherbst
Weinfest in Dernau
Anzeigenauftrag #PR106350-2025-0411#
Herbstangebot Husqvarna Automower 315 Mark II
Empfohlene Artikel

Andernach. Andernacher Trialog der Rhein-Mosel-Fachklinik - Thema des Abends: Seelische Gesundheit am Donnerstag, 16. Oktober 2025, 18 – 19.30 Uhr in der Tagesstätte Andernach; Güntherstraße 10, 56626 Andernach.

Weiterlesen

Rheinbrohl. Im Veranstaltungskalender der Vereinigung ehemaliger 29er und Förderer des Ehrenmals e.V. stehen für 2025 noch folgende Termine. Zunächst geht es am Samstag, 25. Oktober, darum die Außenanlagen zu säubern und für den Volkstrauertag herzurichten. Neben den bewährten Kräften aus den Reihen der Feuerwehr, der Junggesellen und Ehrendamen sowie des Alloheims sind alle herzlich eingeladen zu helfen.

Weiterlesen

Weitere Artikel

54 km und 4.500 Höhenmeter mussten in Vorarlberg bezwungen werden

Claus Bünnagel finished härtesten Alpen-Ultramarsch

Grafschaft. Die Seven Summits Schröcken im österreichischen Vorarlberg gelten als härtester Tages-Ultramarsch in den Alpen mit 48 km und 4.300 Höhenmetern. Das galt bei der 17. Austragung Anfang September mehr denn je: Denn aufgrund eines selbst für diese Bergregion ungewöhnlichen Kälteeinbruchs im Spätsommer waren am Vortag oberhalb von 2.000 m bis zu 10 cm Schnee gefallen. Dadurch waren die anspruchsvollen...

Weiterlesen

Aus dem Polizeibericht

Versuchter Einbruch in Dernbach

Dernbach. In der Nacht vom 20. auf den 21. September 2025 kam es in Dernbach (Landkreis Neuwied) zu einem versuchten Einbruch in das örtliche Feuerwehrgerätehaus. Unbekannte Täter versuchten, durch das Aufhebeln zweier Fenster sowie einer Zugangstür in das Gebäude einzudringen. Der Einbruch blieb jedoch erfolglos.

Weiterlesen

Aus dem Polizeibericht

Angriff auf Infrastruktur der Bahn

Koblenz-Lützel. Bereits am 1. September 2025 gegen 03:00 Uhr kam es nach Angaben der Deutschen Bahn sowie den inzwischen aufgenommenen Ermittlungen der Bundespolizei Trier zu einem Angriff auf die Bahninfrastruktur im Bereich Koblenz-Lützel.

Weiterlesen

Dauerauftrag 2025
Baumfällung & Brennholz
Daueranzeige
5. KONEKT Rhein-Mosel
Sinziger Weinherbst
Sinziger Weinherbst
Sinziger Weinherbst
Sinziger Weinherbst
Expertise Bus
Auftragsnummer: 343358077AA vom 09.09.2025
Tag der offenen Tür
Sinziger Weinherbst
Stellenanzeige "Architekt/in (m/w/d)
Stellenausschreibung Tourismus VG
Neueröffnung Wolken
Herbstmarkt Mertloch
Herbstmarkt Mertloch
Titelanzeige
Kooperation Klangwelle 2025
Titelanzeige