Traditioneller Ostermarsch am Fliegerhorst Büchel mit 400 Teilnehmern

Die generelle Abschaffung von Atomwaffen gefordert

24.04.2019 - 17:30

Büchel. Rund 400 Teilnehmer/Innen zählten die Ordnungshüter in diesem Jahr beim traditionellen österlichen Protestmarsch der Atomwaffengegner am Fliegerhorst Büchel, vor dem die Veranstalter erneut ein kleines Protestareal mit Bühne eingerichtet hatten.

Auch in 2019 wurde die Veranstaltung von Beginn an von großem Medieninteresse begleitet. Unter die zahlreichen Vertreter der regionalen Presse hatte sich überdies ein Team des SWR-Fernsehens zwecks Berichterstattung gemischt.

Bevor es aber zur Kundgebung in der Nähe des Haupttores zum Fliegerhorst kam, traf man sich zunächst im nahegelegenen Bücheler Industriegebiet, um von hier aus gemeinsam entlang der Sperrzäune bis zum Zielort zu marschieren.

Dabei führten die Demonstranten zahlreiche bunte Fahnen, Protesttücher und Plakate mit, auf denen durchweg die Abschaffung von Atomwaffen und das generelle Verbot einer Stationierung von solchen, speziell auch in Büchel, gefordert wurde. Veranstalter waren heuer der Internationale Versöhnungsbund, Regionalgruppe Cochem-Zell und Pax Christi, Bistum Trier.

Unterstützt wurden sie unter anderem von der AG Frieden Trier, Aktiv für Frieden Bad Kreuznach, Antiatomnetz Trier, Cattenom Non Merci, DFG-VK RLP, Frauen wagen Frieden, friedensfreund*innen Eifel, Friedensgruppe Daun, Friedensinitiative Hunsrück, FriedensNetzSaar, GAAA, Hiroshima-Bündnis Hannover, Internationaler Versöhnungsbund Regionalgruppe Mainz, Kampagne „Krieg beginnt hier“, sowie dem Ökumenischen Netz Rhein-Mosel-Saar. Ihre generellen Forderungen im Detail waren: keine Stationierung von Mittelstreckenraketen in Europa, Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrages, Abrüstung der US-Atombomben in Büchel und Einstellung aller Rüstungsexporte.

Die Moderation der Abschlussveranstaltung übernahm Dr. Hildegard Slabik-Münter, während Sängerin Blue Flower und die Õyez Blues Band für den musikalischen Rahmen verantwortlich zeichneten. Ariane Detloff (DFG-VK Köln) und Wilfried Neusel (Synodalbeauftragter für Ökumene und Menschenrechtsfragen) inszenierten überdies eine fiktive Gerichtsverhandlung mit einer klaren Anti-Atomwaffen-Message.

Der Ostermarsch inklusive der anschließenden Protestaktionen vor dem Fliegerhorst Büchel verlief nach Auskunft der Sicherheitsbehörden allesamt friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. TE

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
K. Schmidt:
In der Pressekonferenz ging man auch auf die Warnungen und Hinweise dort, wo es sie gab, ausführlicher ein. So wurden Feuerwehrleute mancherorts belächelt, ignoriert, gar beschimpft. Dann frage ich mich, was soll dann irgendwer noch anderes tun? Wie will man denn jemanden regelrecht evakuieren, der...
Amir Samed:
Es sind nicht die Migranten, die Deutschland über Gebühr belasten, im Gegenteil, es sind die falschen, die mutwillig falsch hereingelassenen Migranten, und es sind die richtigen, die integren, fleißigen Migranten, die versuchen, mit den restlichen Deutschen dagegenzuhalten....
juergen mueller:
Liebe Frau Friedrich. Den werden weder Sie noch meine Wenigkeit überzeugen, ändern noch zum Schweigen bringen, einen, der doch fast nur von (vielleicht) klugen Sprüchen/Zitaten anderer lebt, das Internet auf der Suche nach Informationen durchforstet, die seine/r Meinung entsprechen/unterstützen u....
Amir Samed:
Zum Kommentar von Gabriele Friedrich einige (kluge) Worte von Margaret Thatcher: „Je lächerlicher, weit hergeholter und extremer ihre Versuche sind, uns zum Schweigen zu bringen, desto mehr freue ich mich darüber“...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service