Leistungskurs Mathematik des technischen Gymnasiums der BBS auf Entdeckungsreise

Die unendlichen Weiten der Mathematik

Schüler des technischen Gymnasiums der BBS des Landkreises besuchen das Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik in Bonn-Wachtberg

Die unendlichen
Weiten der Mathematik

Der Leistungskurs Mathematik der Klasse BGYM.T14 des technischen Gymnasiums.Foto: privat

28.02.2017 - 14:16

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Für viele Schülerinnen und Schüler ist Mathematik ein Buch mit sieben Siegeln, oder, um im Duktus der Mathematik zu bleiben, eine Gleichung mit zahlreichen Unbekannten. Bei Schülerinnen und Schülern, die sich in der gymnasialen Oberstufe für „Mathematik“ als Leistungskurs entschieden haben, sollte man allerdings meinen, dass zumindest die Anzahl der Siegel, beziehungsweise der Unbekannten als zu meisternde Herausforderungen begriffen wird. Aber auch oder gerade im Leistungskurs stößt der eine oder die andere immer mal wieder an die Grenzen des eigenen mathematischen Bewusstseins. Um so wichtiger erscheint es aus pädagogischer Perspektive in regelmäßigen Abständen für einen entsprechenden Motivationsschub zu sorgen. Denn eines gilt es immer wieder deutlich zu machen: die Bedeutung der Mathematik für die angewandte Wissenschaft und den menschlichen Alltag. Vor diesem Hintergrund besuchte der Leistungskurs Mathematik BGYM.T14 des technischen Gymnasiums der BBS des Landkreises zusammen mit dem verantwortlichen Mathelehrer, Studienrat René Przybylla, das Fraunhofer- Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik am Standort Villip, Bonn-Wachtberg. Vor Ort oblag es zunächst Dr.-Ing. Reinhold Herschel, die Schülerinnen und Schüler zu begrüßen und ihnen in einem kurzen Vortrag die Rolle, Bedeutung und Funktion der Fraunhofer Gesellschaft zu erläutern. Dann ging es für die angehenden Abiturienten in medias res. In einer interaktiven Arbeitsphase mussten die Schüler mithilfe ihrer mathematischen Kenntnisse Formeln im Anwendungsbezug interpretieren, um auf diese Weise die Grundlagen der Radartechnik nachvollziehen zu können. „Da fühlt man sich fast wie Einstein-Junior“, so ein Schüler begeistert, und eine Mitschülerin ergänzt: „Theoretisch ist uns die Bedeutung der Mathematik natürlich klar. Wenn man das aber sozusagen in der mathematischen Praxis noch einmal ganz anders erleben darf, dann hat das doch einen besonderen Stellenwert und gibt zusätzliche Motivation für die Abiturprüfungen.“ Das hören Przybylla und Herschel gerne und verleihen ihrer Hoffnung Ausdruck, dass für den einen oder anderen der Oberstufenschüler das Abitur noch nicht das Ende der mathematischen Laufbahn sein möge. Den Abschluss der Exkursion bildete eine Führung durch die hervorragend ausgestatteten Labors, in denen Dr. Herschel den Schülern schwerpunktmäßig verschiedene Prototypen von Radarsystemen vorstellte. „Die vier Stunden hier am Institut haben sich gelohnt“, so die Schülerinnen und Schüler unisono und bedanken sich bei ihrem Fachlehrer und Dr. Herschel aufrichtig für diesen Mathe-Unterricht der ganz besonderen Art. Es obliegt Herrn Przybylla, sich dem Dank seiner Schüler anzuschließen und das keineswegs selbstverständliche Engagement des Gastgebers und den umsichtigen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern auch im Namen der BBS entsprechend hervorzuheben.

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