Hans Peter Röhrig besuchte mit Freunden das Land – Schule in Bushoki eingeweiht

Ein Herz für das afrikanische Ruanda

Ein Herz für das afrikanische Ruanda

Die Menschen in Afrika sind fröhlich und aufgeschlossen. Schnell warenHans Peter und Annegret Röhrig von ruandischen Kindern umringt. Fotos: TT

Ein Herz für das afrikanische Ruanda

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Mit solchen Flyern sammelt derrührige Unternehmer jetzt für Ruanda.

Ein Herz für das afrikanische Ruanda

Zusammen mit Freunden aus Eifel, Moselraum und Hunsrück weihte man in Bushoki eine École Primaire unter anderem mit Geldern aus röhrig-Spenden ein. Eine Erinnerungstafel halten Annegret und Hans Peter Röhrig in Händen.

Treis-Karden. Wenn Hans Peter Röhrig etwas anpackt, dann richtig… Der agile Unternehmer hat sich noch lange nicht aufs Altenteil zurückgezogen, obwohl er mit 71 Jahren alt genug wäre: Seine Kulturarbeit ist in der Region ein feste Größe, sein Engagement für soziale Projekte beispielhaft und seine Benefiz-Aktionen spektakulär.

Jetzt kehrte der Seniorchef des gleichnamigen Bauzentrums aus Ruanda zurück, wo er mit seiner Ehefrau Annegret, mit Reiner Meutsch („Fly&Help“) und Freunden des röhrig-Kulturkreises eine Schule für die arme Landbevölkerung einweihte, die zum Teil mit Spenden aus röhrig-Aktionen finanziert wurde. Mit sprühenden Augen erzählt Hans Peter Röhrig von der Freundlichkeit der Menschen im Partnerland, der Herzlichkeit trotz großer Armut und ihrer stets guten Laune und Musikalität. „Zunächst waren wir von Brüssel aus direkt nach Kigali geflogen, wo wir zwei Tage blieben“ berichtet der gebürtige Kardener. „Dort ist es sauber, und das ist eine Großstadt, wie man sie sich in Afrika vorstellt.“ Am dritten Tag ging es dann ins Landesinnere. Im „Land der 1000 Hügel“ gibt es kaum Straßen, und der Geländewagen ist oft das Fortbewegungsmittel im Busch. Zusammen mit Reiner Meutsch weihte der Moselaner als erstes Highlight seiner Reise eine Schule in Bushoki ein, in der 17 Lehrer künftig über 900 Schüler unterrichten werden. „Die Dankbarkeit der Kinder, die Lebensfreude trotz bitterer Armut, das hat uns alle sehr beeindruckt“, sagt Hans Peter Röhrig. Ganz besonders berührt hat ihn die Gastfreundschaft der ruandischen Bevölkerung. „Die haben manchmal nur das, was sie am Körper tragen, trotzdem sind sie zufrieden und freuen sich über kleinste Geschenke.“ Der agile Unternehmer von der Mosel versprach dann auch den Jungen und Mädchen, beim nächsten Besuch richtige Fußbälle mitzubringen, denn die Kids spielen für ihr Leben gern mit dem runden Leder.

Weitere Stationen seines Ruanda-Trips, der übrigens vom Reisebüro Herberholz (Inhaber Florian Hartmann) und Reiner Meutsch organisiert wurde, waren der Abstecher in die Urwälder des Grenzgebietes zwischen Uganda und Ruanda, wo die Delegation aus Deutschland die letzten Berg-Gorillas erleben durften. „Das war aufregend und gleichzeitig schweißtreibend“, erzählt der Kardener, denn die einzelnen Menschenaffen-Familien mussten immer vorher von den Rangern im Dickicht gesucht werden.

Unvergessen ist für Hans Peter Röhrig auch die Bekanntschaft mit der Ärztin Dr. Uta Düll, die seit vielen Jahren mit großer Hingabe in Ruanda ein Krankenhaus betreibt. „Da wird täglich mit einfachsten Mitteln den Armen geholfen, wobei die Improvisation und der Ideenreichtum im Alltag beachtlich ist“, weiß der Moselaner. Sehr beeindruckt hat ihn dennoch der Umstand, dass dort im Notfall aber auch modernste Technik eingesetzt wird. „Da haben die doch tatsächlich vor einer OP per Drohne eine Blutkonserve eingeflogen“, erzählt der begeisterte Ruanda-Fan.

Kürzlich kehrte Hans Peter Röhrig aus dem fernen Afrika zurück. Bereits auf dem Rückflug machte sich die 24-köpfige Delegation Gedanken, wie man effektiv in Ruanda helfen könne. Hans Peter Röhrig, der sich seit Jahren für das afrikanische Land engagiert, hat schon einige Ideen und wer ihn kennt, weiß, dass er schon jetzt wieder konkrete Aktionen im Kopf hat, die der ruandischen Bevölkerung helfen werden. „So wurden beim röhrig Familien-Sonntag bereits Spardosen mitgebracht, die ich für die Aktionen in Ruanda einsetzen soll und Eltern von Mitarbeitern kündigten an, dass sie bei ihrem Geburtstag auch für „Fly & Help“ von Reiner Meutsch sammeln wollen“, berichtet Hans Peter Röhrig. Auch beim „Kultur-Festival“ zu „80 Jahre röhrig“ wurden die an der Info stehenden Spendendosen fleißig gefüllt, so der Seniorchef. Zum Schluss legte Hans Peter Röhrig Wert auf die Feststellung, dass alle Teilnehmer der Delegationsreisen nach Ruanda nicht nur alle Kosten selbst, sondern auch einen zusätzlichen Obolus an die Stiftung abgeführt hätten.