Hans Peter Volk gibt seine verantwortungsvolle Aufgabe als Vorsitzender des Museums Moselweiß e.V. ab
Ein „Museumsrentner“ wird verabschiedet
Koblenz. Am Samstag wurde der Vorsitzende des Museums Moselweiß e.V., Hans Peter Volk, in den Museumsruhestand verabschiedet. Zahlreiche Gäste trafen zu diesem Ereignis in den Räumlichkeiten in der Gülser Straße 34 ein. Umsorgt mit allerlei Knabbereien und kühlen Getränken lauschten die vielen Museumsfreunde den teilweise rührenden aber auch sehr lustigen Worten der Redner an diesem Nachmittag.
Stellvertretend für Oberbürgermeister Joachim Hofmann-Göttig begrüßte die Kulturdezernentin Dr. Margit Theis-Scholz Hans Peter Volk und würdigte im Namen der Stadt sein unermüdliches Engagement und die tolle Leistung, die er in den Vergangenen Jahren vollbracht hat.
Aus einer Idee wurde ein Museum
Am 1. November 2007 schrieb Hans Peter Volk einen Brief an die Moselweißer Bürger mit der Idee ein Heimatmuseum zu eröffnen und lud alle Interessierten in das Moselweißer Bierhaus ein. Es kamen tatsächlich einige Interessierte und schnell formte sich eine Idee, neben wechselnden Ausstellungen gleichzeitig auch einen Ort der Begegnung daraus zu machen. Ein geeigneter Standort wurde in der Gülser Straße 34 gefunden.
Die Ausbauarbeiten begannen im Frühjahr 2009 und Hans Peter Volk übernahm die Funktion des Vorsitzenden. Das erste Ausstellungsthema war auch schon gefunden, nämlich die legendäre Straßenbahn der Linie 6, die Moselweiß mit der Stadt verband. Am 5. Dezember 2009 wurden die Räumlichkeiten des Museums durch den damaligen Koblenzer Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte-Wissermann feierlich eröffnet. Seit dem hat Hans Peter Volk das Museum Stück für Stück vervollständigt. Nach und nach kamen Tische, Garderoben, eine Theke, eine Küche, eine Werkstatt, Regale, Lichtanlagen dazu, ja sogar ein maßstabsgetreues und detailliertes Modell vom Stadtteil Moselweiß.
Es folgten viele weitere erfolgreiche Ausstellungen, die ohne das technische Know-how, das handwerkliche Talent und die vielen Ideen von Hans Peter Volk unmöglich gewesen wären. Natürlich kostete das alles Geld und so wurden die Räumlichkeiten des Museums an Moselweißer Vereine vermietet und es wurden abwechslungsreiche Abendveranstaltungen ausgetragen, an denen Hans Peter Volk und seine liebe Ehefrau Walburga, die ihrem Mann immer den Rücken stärkte, ausnahmslos teilgenommen haben.
Hans Peter Volk zeigte in vielen Bereichen hohes Engagement
Margit Theis-Scholz betonte, dass Herr Volk als Moselweißer Urgestein eine große Wertschätzung des Stadtteils erfährt, denn neben seinem Einsatz rund um und im Museum und der Vereinsmitgliedschaft in der Moselweißer Kirmesgesellschaft, war er auch im Ortsring politisch aktiv. Frau Theis-Scholz war sehr beeindruckt davon, was über viele Jahre im Museum zusammengetragen wurde. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich jemand über seine berufliche Tätigkeit noch in anderen Bereichen des Lebens engagiert und aktiv einsetzt. „Deshalb muss es ausdrücklich in so einem kleinen öffentlichen Rahmen herausgestellt werden“. Die Kulturdezernentin betonte auch, dass solche Menschen wie Herr Volk immer mehr gesucht werden. In einer großen Stadt, in der sich Vieles im Zentrum konzentriert, dürfen die Stadtteile nicht vergessen werden. Koblenz hat einige Stadtteile zu bieten, die historisch besonders sind. In diesem Zusammenhang engagieren sich viele Vereine. „Das ist auch mit diesem wundervollen Museum sehr gut gelungen“, so Margit Theis-Scholz.
Wendelin Schneider übernimmt den Vorsitz des Vereins
Nun haben die Mitglieder des Vereins den Vorsitz an Wendelin Schneider übergeben, der Hans Peter Volk versicherte, dass das Museum in seinem Sinne weitergeführt wird. Der Abschied von Herrn Volk aus der Funktion als Vorstand war ein emotionaler Abschied und man spürte, dass er sehr gemocht und sehr wertgeschätzt wird. Auch Hans Peter Volk versicherte dem Verein treu zu bleiben und sich mit Rat und Tat zur Verfügung zu stellen.
Hans Peter Volk hat weiterhin eine große Aufgabe, nämlich als fest angestellter Donnerexperte im Stadttheater Koblenz. Hans Peter erzählte auf eine lustige und humorvolle Weise von den Hürden der Deutschen Bürokratie, bis er endlich in den Theatervorführungen täuschend echte Donnergeräusche vorführen durfte. Selbstverständlich gab es für die Gäste eine ohrenbetäubende Vorführung seines Könnens.Fotos: ND
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