Infotafel zur Drachenskulptur am EKZ
Ein Namensschild für „Godart“
Wachtberg-Berkum. Längst ist er zu einem Wahrzeichen geworden - der Drache „Godart von Wachtberg“ im Kreisel am Einkaufszentrum in Berkum. Jetzt hat er auch ganz offiziell ein Namensschild bekommen. Anlässlich der 50-Jahr-Feier der Gemeinde Wachtberg hatte 2019 der Verein Kunst und Kultur in Wachtberg (KuKiWa) den Bau der großen Drachenskulptur initiiert und gefördert. Unter der Anleitung des mit der kreativen Verarbeitung von Metallen erfahrenen Pecher Kinetik-Künstlers Willi Reiche und Schülern der 10. Klasse der Hans-Dietrich-Genscher-Schule und deren Lehrerin Monika Düren war in 111 Arbeitstagen schließlich die über fünf Meter hohe und circa eineinhalb Tonnen schwere Eisenskulptur entstanden. Dazu hatten sich die jungen Metallbauer erstmal Fertigkeiten wie Flexen und Schweißen aneignen müssen, um dann aus Flachstahl, Rundstäben, Blechen und Gratschrott die übergroße Figur zu gestalten. Am 26. September 2019 wurde der damals noch namenlose Drache feierlich eingeweiht. Der Rat der Gemeinde Wachtberg beschloss später, den Drache „Godart von Wachtberg“ zu nennen, nach dem Grafen Godart von Drachenfels. Dieser hatte 1402 die Burg Gudenau erworben und seinen Familiensitz auf die diesseitige Rheinseite verlegt und fortan übers „Drachenfelser Ländchen“ geherrscht. Nachdem er inzwischen ein liebgewonnener Mitbewohner der Wachtberger Bürgerinnen und Bürger ist, kann sich Godart nun auch über ein eigenes Namensschild „an der Tür“ freuen, genau genommen ist es eine kleine Infotafel vis-à-vis an der Ecke zur Wachtberg Mitte. Gestiftet und finanziert von KuKiWa hat sie Tania Beilfuß gestaltet - aus Stahl, der „rosten soll, wie der Drache.“ Für alle interessanten Infos zur Entstehung des Drachen hätte selbst eine größere Infotafel nicht ausgereicht. So findet sich jetzt darauf nur wenig Text, dafür QR-Codes, über die die spannende Entstehungsgeschichte, allgemeine Infos zu KuKiWa sowie über die Gemeinde Wachtberg abrufbar sind. Das mache KuKiWa aus, sagte Vereinsvorsitzender Alfred Schneider bei der offiziellen Tafel-Einweihung, bei kreativen Projekten zu helfen, die die Gemeinde nicht alleine stemmen könne. Mit der Tafel sei nun ein weiterer Mosaikstein dazugekommen. Bürgermeister Jörg Schmidt erinnerte sich noch gut, wie begeistert sich seinerzeit die Ratsmitglieder gezeigt hätten, als Schneider diesen die Idee vom Drachen vorgestellt hatte. Er dankte Schneider nochmals für dieses tolle Projekt, dieser wiederum schloss sich seinerseits dankend an: „Der Vertrauensvorschuss hat sich gelohnt!“
Pressemitteilung
Gemeinde Wachtberg