Kreis Ahrweiler/Vallendar. „Die letzten Tage habe ich gar nicht mehr an die Flut gedacht!“, so eröffnete eine von 40 TeilnehmerInnen die Morgenrunde im Haus der Familie in Vallendar. Und genau das ist das Ziel der vielen „Raus-Zeiten“, die Susanne Möckel-Lamberty (Inklusive Pastoral im Bistum Trier) und Markus Hartmann (Dekanat Ahr-Eifel) in den letzten Monaten organisierten: Orte schaffen, an denen die Flut mal Flut sein darf und an denen Familien aus dem Ahrtal Kraft tanken und ausspannen können. Nach Vallendar führte nun diese Fahrt zu Beginn der Sommerferien, zu der sich 11 Familien zusammenfanden – nicht weit, aber weit genug, um die Seele baumeln zu lassen.

Und auch das Programm lud ein, auf andere Gedanken zu kommen: paddeln, klettern, Kräfte messen in einer Lagerolympiade, trommeln oder Nachtfalter beobachten - bunt und herausfordernd, Gemeinschaftstiftend und vermutlich nicht unbedingt das, was man ansonsten in Urlauben üblicherweise tut - so präsentierten sich die Tage den Großen und Kleinen und ließ sie zu einer munteren und eingeschworenen Truppe zusammenwachsen.

Acht Tage bot das Haus der Familie der Schönstatt-Bewegung Heimstatt, das ganz auf die Bedürfnisse von Familien zugeschnitten ist. Auch liturgische und spirituelle Elemente hatten ihren Platz im Miteinander, das unter dem Motto „Vielfalter“ stand und Naturerleben einen besonderen Raum bot.

Dass diese Fahrt, wie die vorangegangenen, kostenfrei angeboten werden konnte, verdankt das Dekanat als Organisatorin der großzügigen Unterstützung der „Ellinghaus-Stiftung“ aus Hagen, die Familien im Ahrtal in dieser Weise großherzig zur Seite steht.

Für den Herbst plant Pastoralreferent Markus Hartmann Vater-Kind-Tage, für die Wochen vor dem Advent ein weiteres Familienwochenende. Weitere Informationen finden sich auf www.verbundenanderahr.de. Hier ist auch unter dem Stichwort „Fluthilfe“ eine Übersicht zu finden mit weiteren Angeboten von Gastlichkeit, die Flutbetroffenen deutschlandweit zur Verfügung gestellt wird.