Positives Votum in den Vertreterversammlungen der beiden Banken

Eine gute Bilanz und eine geglückte Fusion

-Volksbank RheinAhrEifel eG und Raiffeisenbank Mittelrhein eG setzen Fusion um - -Die Genossenschaftsbank kann nun eine Bilanzsumme von 2,26 Milliarden Euro vorweisen-

24.06.2016 - 11:27

Bad Neuenahr. Zentrale Gründe für die Vereinigung der beiden Geldinstitute sind die anhaltende Niedrigzinsphase, wachsende regulatorische Anforderungen sowie die Digitalisierung. „Durch die Fusion sind wir in der Lage, gemeinsam als starke Einheit diesen Herausforderungen zu begegnen und sie zu meistern, indem wir entstandene Synergien nutzen“, erklärte Elmar Schmitz, Vorstandsvorsitzender der Volksbank RheinAhrEifel im Rahmen der Vertreterversammlung der Bank in Bad Neuenahr. Elfi Rheinbay, Vorstand der Raiffeisenbank Mittelrhein, ergänzte: „Das kommt natürlich unseren Kunden in der Region zugute. Wir werden die Menschen und die regionale Wirtschaft künftig noch kraftvoller begleiten.“


91.258 Mitglieder


Die Bilanzsumme des neuen Instituts beläuft sich auf 2,26 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen liegen bei 1,82 Milliarden Euro und die Höhe der Eigenmittel steigt auf 230 Millionen Euro. Die Bank wird nun von 91.258 Mitgliedern getragen. Die über 150.000 Kunden werden von insgesamt 486 Mitarbeitern in 39 Geschäftsstellen betreut, darunter sieben Filialen der Raiffeisenbank Mittelrhein.

Neues Mitglied im Aufsichtsrat ist Thomas Przybylla. Der Jurist und Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Weißenthurm war bislang Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisenbank Mittelrhein.


Eine Dividende von 6,5 Prozent


Im 150. Jubiläumsjahr der Volksbank RheinAhrEifel eG hat die Vertreterversammlung beschlossen, eine Dividende von 5,0 Prozent und zusätzlich einen Jubiläumsbonus von 1,5 Prozent an die mehr als 85.000 Mitglieder auszuschütten. 267 Vertreter waren in den Kurhaussaal in Bad Neuenahr gekommen, um sich über das Ergebnis der Genossenschaftsbank im Geschäftsjahr 2015 zu informieren, den Jahresabschluss sowie die Gewinnverwendung zu beschließen und den Aufsichtsrat sowie die Regionalbeiräte zu wählen. Darüber hinaus stand der Beschluss über die Fusion mit der Raiffeisenbank Mittelrhein eG auf der Tagesordnung. Geleitet wurde die Versammlung durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Rudolf Mies.


Mit Tatkraft in die Zukunft


Im Fokus der Rede des Vorstandsvorsitzenden Elmar Schmitz stand zunächst das Jubiläum der Bank. Sie sei mit ihren 150 Jahren keineswegs „in die Jahre“ gekommen. Vielmehr hätten sich ihre Vorgängerinstitute stets neu ausgerichtet und an die Erfordernisse der Zeit angepasst. Das Ziel der Genossenschaften „Hilfe zur Selbsthilfe“ habe heute mehr denn je Bestand. „Zweifellos stehen wir aktuell speziellen Herausforderungen gegenüber. Wir treten ihnen aber nicht wehleidig, sondern tatkräftig entgegen“, betonte Schmitz. Dazu gehören die anhaltend niedrigen Zinsen, die zunehmende Regulatorik und die Digitalisierung. Allein regulatorische Vorschriften machen Aufwendungen von jährlich 1,5 Millionen Euro erforderlich. Die Digitalisierung, so Elmar Schmitz, könne die Bank gut meistern, denn Genossenschaften seien sehr gut in der Lage, sich an Veränderungen anzupassen. In den kommenden drei Jahren will die Bank in Sachen Digitalisierung zukunftsfest werden. Dabei gehe es nicht nur um den digitalen Zugang zur Bank, sondern auch um Online-Abschlüsse. „Wir werden und wollen aber keine Internetbank werden“, erklärte Schmitz. „Die persönliche Beratung wird auch künftig der zentrale Baustein unserer Arbeit sein.“


Zahlen, Daten, Fakten


Für das Geschäftsjahr 2015 sprach der Vorstand von einem „guten Ergebnis“. Die Bilanzsumme wuchs trotz schwieriger Rahmenbedingungen auf 2,059 Milliarden Euro. 2015 kamen 3.059 neue Mitglieder und 3.173 neue Kunden hinzu. Das Eigenkapital der Bank ist auf 203 Millionen Euro angewachsen. Trotz der anhaltend niedrigen Zinsen ist auch die Höhe der Kundeneinlagen gestiegen. Kunden und Mitglieder haben der Bank im vergangenen Jahr 57 Millionen Euro neue Anlagegelder anvertraut. Die Gesamteinlagen liegen bei 1,66 Milliarden Euro. Bei den Krediten war die Volksbank in der Lage, alle Kundenwünsche zu erfüllen. Es wurden Neukredite in Höhe von 392 Millionen Euro bereitgestellt. Die Forderungen an Kunden sind 2015 um 87 Millionen Euro gewachsen und lagen damit bei insgesamt 1,32 Milliarden Euro. Im Jubiläumsjahr schüttet die Volksbank RheinAhrEifel eine Dividende von 6,5 Prozent an ihre Mitglieder aus. Diese setzt sich zusammen aus der Dividende auf das Geschäftsguthaben in Höhe von 5,0 Prozent und einem Jubiläumsbonus von 1,5 Prozent.


Ein klares Votum


Der Fusion mit der Raiffeisenbank Mittelrhein eG hat die Vertreterversammlung zugestimmt. Die Vertreterversammlung der Raiffeisenbank Mittelrhein hatte bereits am 20. Juni 2016 für die Verschmelzung votiert. Damit steht dem Eintrag ins Genossenschaftsregister nichts mehr entgegen. „In den vergangenen 150 Jahren hat unser Institut bereits 72 Fusionen erlebt. Immer dann, wenn die Anforderungen für eine einzelne Bank größer oder zu groß wurden, haben wir nach dem Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen gehandelt: Was der Einzelne nicht vermag, das vermögen viele gemeinsam‘“, erklärte Elmar Schmitz im Vorfeld der Abstimmung. Die Bilanzsumme des fusionierten Instituts, das weiterhin Volksbank RheinAhrEifel eG heißt, beläuft sich auf 2,26 Milliarden Euro, die Kundeneinlagen liegen bei 1,82 Milliarden Euro und die Höhe der Eigenmittel steigt auf 230 Millionen Euro. Die Bank wird von über 91.000 Mitgliedern getragen. Die mehr als 150.000 Kunden werden von insgesamt 486 Mitarbeitern in 39 Geschäftsstellen betreut.


Wahlen zum Aufsichtsrat und den Regionalbeiräten


Turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind Werner Gasper und Christoph Münch (beide Regionalmarkt AhrBrohltal). Sie wurden beide von der Vertreterversammlung wiedergewählt. Neues Mitglied im Aufsichtsrat ist Thomas Przybylla. Der Jurist und Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Weißenthurm war bislang Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisenbank Weißenthurm.

In den Regionalbeirat wiedergewählt wurden für den Regionalmarkt AhrBrohltal Jörg Diwo, Steinmetz- und Steinbildhauermeister aus Remagen, Thomas Rick, Bauunternehmer aus Burgbrohl, Hans-Stefan Steinheuer, Küchenmeister aus Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie Norbert Volk, Steuerberater aus Grafschaft. Für den Regionalmarkt Eifel wurden im Amt bestätigt: Andrea Krämer, Angestellte aus Wimbach, Hiltrud Schäfer, kaufmännische Angestellte aus Kelberg, Waltraud Thomas, Landwirtin aus Gillenfeld und Armin Zirwes, Unternehmer aus Auderath. Der Regionalbeirat MayenRhein hat folgende wiedergewählte Mitglieder: Gerhard Bermel, Geschäftsführer aus Thür, Hans Schällhammer, Unternehmensberater aus Andernach, Hermann-Josef Schreiber, Diplom Betriebswirt und Geschäftsführer aus Andernach sowie Olaf Waldecker, selbstständiger Einzelhandelskaufmann aus Mendig.

Im Rahmen der Vertreterversammlung wurden auch drei Mitglieder der Raiffeisenbank Mittelrhein neu in den Regionalbeirat MayenRhein gewählt. Das sind Simone Pawelski, Steuerberaterin aus St. Sebastian, Bernd Grandmontagne, Unternehmer aus Urmitz, sowie Dr. Helmut Rönz, wissenschaftlicher Referent aus Mülheim-Kärlich. Neue Vertreter aus dem Bereich der Raiffeisenbank Mittelrhein werden nach der Eintragung der Verschmelzung in das Genossenschaftsregister zugewählt. hs

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